Die Parteien schrumpfen
Erstellt von Redaktion am Montag 31. Dezember 2012
Oskar, wir heben deine Mitglieder geschrumpft
Die neueste Studie des Berliner Politikwissenschaftler Oskar Niedermayer sagt aus dass immer weniger Bürger in den Parteien mitmachen. Nur die Grünen und die Piraten haben Zuwächse. Niedermaer kommt zu dem Schluss und sagt: Die Parteien sind nicht attraktiv für junge Leute.
Der Berliner Politikwissenschaftler Oskar Niedermayer beobachtet die Entwicklung seit Jahren. „Es ist nicht so, dass Junge nicht mehr in Parteien gehen. Aber es sind zu wenige“, sagt er. Und da Neueintritte meist auf direkte Werbung durch ältere Mitglieder zurückgehen, hat der allgemeine Schwund – von 2,03 auf 1,32 Millionen in den letzten 20 Jahren bei den sechs Bundestagsparteien – fast zwangsläufig zur Folge, dass Nachwuchs ausbleibt.
Seit langen bekannt ist, dass auch die Linkspartei überaltert ist – der von Niedermayer errechnete Quotient liegt bei 1,68. Doch ist, nicht zuletzt wegen der Fusion mit der WASG, die Altersstruktur nicht mehr ganz so altenlastig wie früher, als die PDS als Traditionsverein von alten SED-Genossen bei den über 60-Jährigen auf einen Quotienten von 2,65 kam (das war 1999).
Bei den Grünen sind die Alten unterrepräsentiert (0,45). Die Partei ist eine Organisation der mittleren Jahrgänge zwischen 31 und 60, sie überwiegen deutlich im Vergleich mit der Gesamtbevölkerung. Der Quotient hier: 1,43. Die Tendenz: leicht fallend. Auch bei den Grünen wächst die Zahl der Grauen. Im Vergleich zu Union, SPD und Linken sind die Jungen, also Bürger bis 30 Jahre, bei den Grünen aber deutlich besser vertreten, wenn auch nicht gemäß ihrem Bevölkerungsanteil. Die Partei kommt hier auf einen Wert von 0,76. CDU und SPD haben hier nur einen Anteil, der einem Drittel des Bevölkerungsanteils entspricht. Der CSU-Quotient liegt noch darunter, bei 0,22.
Die Rekrutierungsfähigkeit – oder weniger akademisch: die Beliebtheit – der Parteien nimmt nach Niedermayers Zahlen beständig ab. Waren 1980 noch vier Prozent der Beitrittsberechtigten (also Erwachsene und Jugendliche ab 16 Jahren) in einer Partei, so hat sich dieser Anteil bis heute halbiert.
Bei der Frage ob denn die Überalterung schnell gestoppt werden kann zeigt sich Niedermayer eher skeptisch. „Junge haben ihre eigenen Vorstellungen von Politik, und die beißt sich mit der Wirklichkeit in vielen Ortsvereinen“, sagt er. Jüngere verbänden mit politischer Arbeit auch Spaß, seien eher kurzfristig orientiert, neigten nicht zur Ochsentour, wollten sich eher punktuell beteiligen. Für die SPD gilt zudem, dass es links der Mitte auch Grüne, Linke und Piraten gibt, drei andere Möglichkeiten also, mitzutun. „Und außerhalb des Parteiensystems sind die Möglichkeiten heute weitaus vielfältiger, sich politisch zu engagieren.“
Die aussagekräftige Studie findet ihr >>> HIER <<<
Wo laufen sie denn hin?
[youtube 7LgWlAUnW9w]
————————————————————————————————————————-
Grafikquelle :
Beschreibung |
Deutsch: Cover des Albums „Liebling, ich habe das Label geschrumpft“
|
Datum | |
Quelle | Deluxe Records |
Urheber | Deluxe Record |
Diese Datei ist unter der Creative-Commons-Lizenz „Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 2.0 generisch“ (US-amerikanisch) lizenziert. |
Dienstag 1. Januar 2013 um 9:03
Die letzte Berechnung des Durchschnittsalters bei DIE LINKE ergab m.E. = 64 Jahre! Total überaltert und junge Leute zieht NICHTS in diese Honnecker-Revival Partei, es sei denn ein gut bezahlter Parteijob für Bücklinge, etwa „wissenschaftlicher Mitarbeiter“, aber die sind auch schon alle vergeben und weg.
Bald ist die gesamte Linke vergeben und weg und den allertiefesten Fall wird Lafontaines eigene KV-Truppe Saarlouis erleben weil Lafo sich mehr darum kümmerte, die Kritiker von Wahlfälschungen und vermutlichen Unterschlagungen zu beseitigen, als die Täter derselben.
Die Freßnäpfe sind weg, die Posten sind weg. Jugend findet nicht statt -und wer stellt sich hin, für die Obermacker, die die Basis verachten, auch noch bei jedem Wetter gratis Plakate aufhängen und Stände besetzten? Damit es geht wie in Saarlouis am 24.12.2012 vor dem MdB-Thomas Lutze Büro DIE LINKE: sagen Passanten:
„Wo sind denn Oskar und Sarah? Ihr Deppen steht hier in der Kälte rum und die sitzen im Süden am Strand.“
Es war nicht der „Süden“. Es war weiter weg. SZ berichtete – Seychellen? Malediven? Hab nur mit 1 Auge geguckt. Die 2 haben sich gut versteckt. Um zu verhindern, daß ein Paparazzi-Foto Marke: Sarah im Bikini und Oskar mit Bierbauch auftaucht.
Dann eben bis zum Sommer, wer Rudolf Scharping mit Geliebter im Pool erwischte, der erwischt auch Oskar und Sarah in der Schrumpfpartei.
Dienstag 1. Januar 2013 um 16:10
Auf SR wurde berichtet, dass die Linke 2302 Mitglieder hat.
1800 sind weitaus realistischer als 2302!
Dienstag 1. Januar 2013 um 19:08
1800 erscheint für die Saar-Linke realistisch, 10-20-30% Karteileichen unterstellt (= 2070/1840/1610). Dass RL nicht rechnen kann, ist bekannt (vgl. Finanzen), dass ihm Details wie Echtheit der Mitglieder egal sind, darf unterstellt werden, und dass er sich an der vermeintlichen „Größe“ (= Masse) erfreut, ist sicher. Außerdem sind Karteichen wunderbar nutzbar für Manipulationen aller Art.
Die Politikverdrossenheit der Bürger beginnt ja nicht erst mit der LINKE. Deshalb halte ich die einseitige Beschimpfung nicht für angebracht.
Nach über 60 Jahren BRD haben sich die Parteien als neuer Wahladel fest etabliert. Man hat längst gelernt, wie man demokratische Prozesse zu eigenen Gunsten manipulieren kann. Wie man den Staat personell in Besitz nimmt und ausbeutet, wie man Bürger zwischen den Wahlterminen ausgrenzt (keine Referenden, Mißachtung von Petitionen, Ausgrenzung bei parteiinternen Prozessen, u.a.m.), wie man sich die Justiz zunehmend gefügig macht, wie man am Staat verdient – und vieles andere mehr.
Politische Alternativen sind nicht erkennbar. Die CDU eine „gesättigte“ Staatspartei der rechten Mitte, die SPD der CDU immer ähnlicher, die FDP ene überflüssige Spaßpartei, den Grünen fehlt der Partner SPD, der Linke fehlen überzeugende Ideen und die politischen Partner SPD/Grüne/Piraten. Sie hat sich aus vielerlei Gründen in die Bedeutungslosigkeit manövriert. Und die – anfangs überschätzten – Piraten müssten erst mal aus ihren kurzen Hosen herauswachsen.
Auf diesen Staat und seine Repräsentanten kann Bürger deshalb weder „stolz“ sein noch ihnen vertrauen. Die BRD hat sich seit 1949 keineswegs allmählich immer weiter zu etwas Positivem entwickelt, sondern verändert sich irgendwie unlogisch, ungerecht, sozial- und umweltschwächend, wirtschaftsfördernd, nur Interessen verfolgend, im Wesentlichen „konservativ“.
Der langsame Abschied der Bürger von seinen Vertretern aus tiefer Ent-täuschung und aus dem Gefühl, von Poltikern und anderen Machtinstanzen nur verachtet zu werden, ist daher verständlich.
Donnerstag 3. Januar 2013 um 7:35
Mitgliederzahl von 2302 wird in Zweifel gezogen.
Diese Mitgliederzahl ist vermutlich ein Fake, um den tatsächlichen Mitgliederbestand zu vertuschen. Es ist hinreichend bekannt, dass die Linke nicht „rechnen“ kann(Überziehung Wahlkampfkosten 2012!).
Donnerstag 3. Januar 2013 um 8:26
# 4
Die Fälschung der Mitgliederzahlen hat bei den Westlinken System.