Die LINKE will regieren
Erstellt von DL-Redaktion am Mittwoch 22. Dezember 2010
Täter beschweren sich über Unruhen in der Linken
Gestern berichtete Die Welt innerhalb eines ausführlichen Berichtes über die Unruhen in der LINKEN. Aus diesem Artikel zitiere ich wie folgt:
„Denn ausgerechnet dort hatte Fraktionschef Gregor Gysi fast genau ein Jahr zuvor den damaligen Bundesgeschäftsführer Dietmar Bartsch heftig angegriffen, indem er ihn öffentlich der Illoyalität bezichtigte. Daraufhin kandidierte Bartsch, einer der wichtigsten Vertreter des Reformerflügels in der Partei, nicht mehr für den Posten. Er ist inzwischen Vizefraktionschef der Linken.“
In der Kritik stehen vor allen Dingen Klaus Ernst und die Linke im Landesverband des Saarland. Der Heimatverband Lafontaines hatte kürzlich beschlossen, dass die „Diffamierung“ von Parteifreunden über die Medien und das Durchstechen „vertraulicher Parteivorgänge“ künftig als „parteischädigend“ gewertet werden kann.
Wenn hier wieder einmal Diffamierungen erwähnt werden, so ist doch richtig zu stellen das diese erst einmal von der Führung ausgehen. Vor dort aus wird versucht die Mitglieder ruhig und willig zu stellen, um in der Durchführung jeglichen Nonsens den Rücken frei zu haben. Mit Kritik umzugehen hat man nicht gelernt, dazu reicht der geistige Background nicht aus.
Hier der Artikel:
Quelle : Die Welt >>>>> weiterlesen
Heute nimmt Dietmar Bartsch in einem ausführlichen Interview Stellung zu den Zustand der Partei.
Die Partei Die Linke will aus der Defensive der vergangenen Monate heraus und die Sozialdemokraten zwingen, sich zu einer Zusammenarbeit mit ihr zu bekennen. Als Modellfall für diese Strategie soll das Land Sachen-Anhalt dienen, in dem im März der Landtag neu gewählt wird. Dort hat die Linke mit ihrem Spitzenkandidaten Wulf Gallert die Chance, erstmals in einem Bundesland stärkste Partei zu werden. Gallert will sich dann mit Hilfe der SPD zum neuen Ministerpräsidenten wählen lassen. Die lehnt die Rolle als Juniorpartner bisher ab.
Dietmar Bartsch über Flügelkämpfe, Versäumnisse und den Machtanspruch der Linken. Dietmar Bartsch war lange Bundesgeschäftsführer der Linken und musste im Frühjahr im Konflikt mit Oskar Lafontaine sein Amt aufgeben. Der jetzige Bundestagsfraktionsvize wirft einen sehr kritischen Blick auf den Zustand der Partei.
Herr Bartsch, war dieses Jahr für die Linke eher ein gutes oder ein bitteres Jahr, wie der Vorsitzende Klaus Ernst es genannt hat?
Es war mit Sicherheit nicht so gut wie 2009, mit 11,9 Prozent bei der Bundestagswahl, einer weiteren Regierungsbeteiligung in Brandenburg und Riesenwahlerfolgen in Thüringen und im Saarland. Da war 2010 schwieriger. Wir hatten den Erfolg bei der Landtagswahl in NRW, aber es war ein Jahr mit Schwierigkeiten.
Quelle : Berliner Zeitung >>>>> weiterleiten
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Grafikquelle : Helmut Holter, Gregor Gysi und Dietmar Bartsch (v.l.n.r.) besuchen das Rostocker Werk des Kranbauers Liebherr Fraktionsklausur am 26./27. August in Rostock