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Stasispionin soll Linke Justiziarin werden

Erstellt von Redaktion am Donnerstag 28. November 2013

Die Linke, Parteientwicklung mit der Stasi ?

Partei Flüchtige?

Es stecken schon viele Widersprüche in dieser Partei welche sich die Linke nennt. Da gibt es auf der einen Seite Personen welche in aller Offenheit über die Probleme diskutieren möchten, während von der anderen Seite ein programmatisches Funktionärs Gebilde zur Parteientwicklung vorgelegt wird, welches die meisten der ausarbeitenden Bürokraten vielleicht selber kaum verstehen. Denn was sollte der Bürger oder die Bürgerin, sprich WählerIn schon mit einer Partei anfangen welche einfach nicht erwachsen werden will.

Sollen sich die WählerInnnen dazu durchringen einen Kindergarten ihre Stimme zu geben wo dann noch nicht einmal pubertierende, sechs Jahre, über das Wohl und Wehe von über 80 Millionen Menschen entscheiden sollen, möchten? Es liegen Zahlen auf den Tisch wonach diese Partei heute weniger Mitglieder aufweist als zur Gründerzeit. Wäre es nicht wichtig, bevor man versucht Neue zu finden, erst einmal die Vergangenheit aufzuarbeiten. Warum sind so viele gegangen und wohin?

Wäre es nicht möglich dass auch Neu-Mitglieder schnell wieder verschwinden weil? So scheint es noch nicht bis zu den Schreibtisch-Funktionären vorgedrungen zu sein dass es zehnmal schwieriger ist ein neues Mitglied zu gewinnen als ein Altes zu verlieren. Und der Glaube es geht Einer, diesen sollte man schnellstens vergessen. Einer geht voran, vielleicht mit ein wenig Getöse, viele weitere schließen sich an, und dass meistens still und leise.

Was fehlt ist ein sichtbares Konzept eine taugliche Strategie und dazu sind Meldungen welche heute Morgen durch die Presse verteilt werden absolut untauglich, um mit einen Bein in diese Gesellschaft zu kommen. Die Schlagzeile einmal außen vorlassend, damit werden die Verkaufszahlen der Zeitung angehoben. Aber für diese Schlagzeilen sorgt die Partei selber und zeichnet sich auch dafür alleine verantwortlich. Wenn denn beabsichtigt, sollten neue Berater gefunden werden, wenn unbeabsichtigt ja, dann auch..

War schon die Tatsache dass eine Frau Kampa als Stasi Spionin entlarvt werden konnte ein Fehler, sind die neuen Pläne als noch wesentlich Größere anzusiedeln. Denn Gysi hatte behauptet ihm wäre die Vergangenheit der Frau Kampa nicht bekannt gewesen, in solch einen Fall müsste er doch fühlen  hintergangen worden zu sein? Nichts da, der Dame muss der Platz am Fleischtopf erhalten bleiben. Warum? Sind eventuell bestehende Verpflichtungen so nachhaltig? In der Wirtschaft verschweigt die neue Angestellte, zuvor bei dem größten Konkurrenten angestellt gewesen zu sein?

Das mag für die Verteidigung einer Ideologie wichtig sein, einen Fuß in die Gesellschaft bekommt die Linke mit solchen Machenschaft  sicherlich nicht. Des weiteren sollte sich die Linke einmal feste hinter die Ohren schreiben: Ohne Medien läuft in einer modernen Gesellschaft fast gar nichts mehr. Das muss man nicht gut finden, es ist aber so, es sei denn die Gesetze zur Meinungsfreiheit werden geändert, oder gar abgeschafft?

Linke Politik wird auf Dauer nur eine Chance haben wenn Ideologien komplett außen vor bleiben. Es gibt keine rationale Erklärung warum sich Menschen welche sich in immer größerer Zahl von den Ideologien der Religionen befreien, ausgerechnet in die der Politik wechseln sollten. Der Kauf von ungedeckten Wechseln in eine ungewisse Zukunft wird mehr und mehr nachlassen. Wir lesen heute:

DDR-Spionin soll Justiziarin der Linksfraktion werden

Anfang Oktober ist die Geschäftsführerin der Linksfraktion im Bundestag als ehemalige Spionin im Auftrag des DDR-Ministeriums für Staatssicherheit enttarnt worden – Gregor Gysi war damals überrascht. Jetzt ist geplant, sie zur Justiziarin der Fraktion zu machen.

Die Nachricht hatte Linken-Fraktionschef Gregor Gysi Anfang Oktober kalt erwischt. Seine enge Mitarbeiterin Ruth Kampa, Geschäftsführerin der Linksfraktion im Bundestag, hat fast 20 Jahre für das Ministerium für Staatssicherheit gearbeitet. Sie spionierte unter dem Decknamen „Sonja Richter“ in der Bundesrepublik, soll auch West-Berliner für das MfS angeworben haben. Nachdem die Vorwürfe publik wurden, meldete sich Kampa erstmal krank. Jetzt plant die Fraktionsführung, sie zur Justiziarin zu berufen.

Quelle: Tagesspiegel >>>>> weiterlesen

So kommt der Spruch nicht von ungefähr: Es braucht vieler Menschen etwas Großes aufzubauen, aber es reichen schon einige wenige aus dieses in kürzester Zeit wieder zu zerstören“. Daran musste ich denken als ich bei Halina über die Seite 10, Punkt 4 und einige weitere Punkte lese, welches zeigt dass sich hier eventuell jemand auf einen guten Weg befindet. Hier einige Auszüge:

Es wird weiter vorgeschlagen, die Partei solle “politische Orientierung geben“.Wem soll die Partei politische Orientierung geben? Den Mitgliedern oder der Gesellschaft? Meine Vorstellung einer Partei ist es nicht, irgendjemandem Orientierung zu geben, sondern getreu dem Motto “Fragend schreiten wir voran” ein Angebot zu machen, gemeinsam (also Mitglieder und Gesellschaft) eine Antwort auf drängende Fragen zu finden. Politische Orientierung klingt in meinen Ohren wie Anleitung und Vorgabe, irgendwie autoritär. Autoritäre Strukturen haben wir jedoch genug, wir brauchen dafür keine linke Partei.

 Die Partei will Organizer ausbilden und rekrutieren. Schon das Wort rekrutieren erweckt bei mir nicht die besten Assoziationen. Wenn diese dann aber Mitglieder gewinnen und Projekte organisieren sollen spricht dies für mich eher für einen “Top Down Prozess” denn für eine aktive Einbeziehung der Mitglieder. Vor meinem geistigen Auge sehe ich “Drückerkolonnen” die nach entsprechenden Zielzahlen Mitglieder zu gewinnen haben. Mitgliedergewinnung, -betreuung und -erhaltung ist Aufgabe der gesamten Partei. Und Projekte müssen gemeinsam entwickelt und durchgeführt werden.

 Kurz und gut: Das Papier bietet sicherlich den einen oder anderen interessanten Aspekt für Diskussionen. Es ist aber doch eher eine wissenschaftliche Abhandlung als eine Idee für die Parteientwicklung mit konkreten zu diskutierenden Angeboten. Weder wird etwas über die Attraktivität des Mitmachens in der Partei gesagt noch etwas zu möglicherweise notwendigen Strukturveränderungen. Ganz am Rande sei erwähnt, dass das Wort “Gewerkschaften” in dem 25seitigen Papier 30 mal vorkommt, das Wort “Mitglieder” 22 mal. Wenn es um die Parteientwicklung geht, sollte mensch eigentlich davon ausgehen, dass das Verhältnis mindestens umgekehrt ist.

Quelle: Halina Wawzyniak >>>>> weiterlesen

Projekt Parteientwicklung

Quelle: Halina Wawzyniak >>>>> lesen

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Fotoquelle: Wikipedia – Author Gruban / Patrick Gruban from Munich, Germany / CC-BY-SA

8 Kommentare zu “Stasispionin soll Linke Justiziarin werden”

  1. Jakobus sagt:

    Ein sehr kluges Köpfchen die Abgeordnete Wawzyniak!

  2. Butler James sagt:

    Und ein „Tapferes Schneiderlein“ von der Saar putzt dort sogar die Klinken. Sollte das die Erklärung für seine Unnahbarkeit am letzten Samstag gewesen sein?

    Ein Aufpasser aus Berlin, um die Purschen zu beobachten?

  3. Kassandra sagt:

    Ruth Kampa kann m.E. froh sein, dass man sie nicht entfernt hat – aber ein Aufstieg? Oder eine Weiterverwendung in einem sensiblen zentralen Amt? Wer in der Partei eigentlich hält an den ex-Stasi-Leuten fest? Mag sein, dass die Vorwürfe rein juristisch nicht erheblich genug sind – vgl. Christian Wulff – aber R. Kampa ist danach politisch nicht mehr tragbar. Ihre Weiterverwendung ist Wasser auf alle Mühlen, die der LINKE ihr ungeklärtes Verhältnis zum DDR-Staat vorwerfen. Wenigstens diesen Aspekt sollten die Parteioberen erkennen und konsequent danach handeln.

  4. Kassandra sagt:

    Ich deklariere die Unnahbarkeit als Arroganz!

  5. [bremer] sagt:

    1. Was vielen scheinbar auch nicht klar ist (sagen m.E. die Statistiken): mit jedem Mitglied gehen ca. 30 – 40 Wähler (Freunde & Bekannte).

    2. Wie will man glaubhaft gegen NSA-Überwachung protestieren, wenn man auf dem Auge blind ist ? – Der Zweck heiligt die Mittel ?

  6. AntiSpeichellecker sagt:

    # 5
    Das hat die Parteiobrigkeit (leider) immer noch nicht begriffen.

    Wer sich jetzt über die ehemalige Spionin Kampa als Justiziarin bei der Links Fraktion auslässt, der sollte sich fragen, ob es verantwortungsvoll war, als ein Globke und Filbinger für die CDU tätig waren!!!

  7. Ostler sagt:

    Durch Mitarbeiter der Stasi sind viele Menschen in der DDR an den Rand des menschlichen Ruins getrieben worden. Das scheint in vielen Köpfen noch nicht angekommen zu sein.
    Eine Frau Kampa müsste so intelligent sein, dass sie sich in die 5. Reihe zurückzieht.

  8. Opa Fielmann sagt:

    Habe ich das richtig verstanden: Kipping und Riexinger wollen Hartzer, Aufstocker, Leiharbeiter, Outsourcing-Mitarbeiter bis hin zu Rentnern mit den Gewerkschaften versöhnen?
    Die die darunter leiden müssen, was Arbeitgeber und Gewerkschaften vereinbart haben, bis hin zu den Hungerlohntarifverträgen wollen die beiden versöhnen?
    Noch beknackter geht’s wirklich nicht mehr.

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