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Die Linke-Ost als Retter?

Erstellt von DL-Redaktion am Dienstag 5. Februar 2013

Die versiebte Programmdebatte

Foto © Reinhold Fahlbusch. CC BY-SA Wikimedia Commons

Das war ja dann wieder einmal total misslungen, die Eröffnung der Programmdebatte in der LINKEN. Überhaupt, von Gelungenen ist an und für sich sehr wenig zu lesen, in der letzten Zeit und man bekommt schon den Eindruck das zur Zeit ein Wettkampf mit der FDP ausgefochten wird. Ein Wettkampf um die Krone für politischen Dilettantismus.

Da gibt es zur Zeit zumindest den Kindergarten, oder besser Krippen Vergleich. Denn wie in der FDP müssen auch in der LINKEN immer wieder mal die „Alten“ aus dem Osten den Kindern im Vorstand helfend unter die Arme greifen. Die Pampers Generation braucht noch viel Zeit. Das auch der brüderliche Sexismus Vorwurf lange schon in die LINKE seinen Stammplatz gefunden hat wurde gerade am letzten Wochenende auf den Landesparteitag von NRW wieder eindeutig unter Beweise gestellt.

Dazu gehört nicht nur der für DIE LINKE typische Ausspruch einer NRW Führungspersönlichkeit welcher Sahra Wagenknecht treffend? beschrieb: „Sie ist das einzige Gesicht, das wir haben“. Nein dazu gehört auch die Unterbrechung der Wahlen am Sonntag auf Antrag des Frauenplenum wegen übler Nachrede einer Kandidatin. Über Twitter wurde  jedenfalls folgendes verbreitet:

DIE LINKE. NRW ‏@DieLinkeNRW
Antrag auf Frauenplenum wegen übler Nachrede gegen eine Kandidatin #linkenrwlpt

 DIE LINKE. NRW ‏@DieLinkeNRW
Sitzungsunterbrechendes Frauenplenum beschlossen. #linkenrwlpt

 DIE LINKE. NRW ‏@DieLinkeNRW
Frauenplenum schlägt Resolution gegen Diskriminierung vor. Mit ganz großer Mehrheit angenommen #linkenrwlpt

Aufgepasst, wir schreiben nicht mehr über die FDP, wir erleben dieses in der LINKEN! Mobbing, Rufmord, Beleidigungen, Frauenfeindlichkeit und Diffamierungen, wobei dann die Opfer aus der Partei ausgeschlossen werden, oder letztendlich freiwillig gehen.

Programmatisch läuteten die Kuhglocken das beste Programm aller Zeiten ein, was angeblich „mithilfe ganz vieler Meinungen und Anregungen“ ausgearbeitet wurde. Der Entwurf, welcher

>>>Hier<<<

nachzulesen ist, wurde seit Bekannt werden noch bevor die Vorstände Einsicht bekamen in der Presse diskutiert und öffentlich zerrissen. Von den Vorsitzenden tagtäglich und unterschiedlich neu interpretiert, so dass er Entwurf jetzt schon mehr als ein „Muster ohne Wert“ beurteilt werden kann.

Nach einer früher im Fernsehen bekannten Sendung unter den Titel: „Pleiten, Pech und Pannen“ wird dieser Programmentwurf einst in die Annalen der Partei eingehen. Annalen ? Wie lange will die Partei denn dieses Hin- und Her noch aushalten ? Das hier im besonderen sogar das der parteinahe stehende „Neue Deutschland“ über „eine 500.000-Euro-Show“ lästert sprich für sich.

Die versiebte Programmdebatte

 „Das beste Wahlprogramm aller Parteien“ wollte sie schreiben, die Linke, „mithilfe ganz vieler Meinungen und Anregungen“. So hat Matthias Höhn im vergangenen Jahr den Anspruch formuliert, der Bundesgeschäftsführer und Wahlkampfleiter. Seit einer Woche liegt ein Entwurf vor. Die 87 von den Parteichefs Katja Kipping und Bernd Riexinger verantworteten Seiten tragen keinen Titel. Auch sonst hat die Linkspartei den Auftakt ihrer Programmdebatte versiebt.

 Es fing damit an, dass die ersten Meldungen zum Entwurf schon über den Ticker der Nachrichtenagenturen liefen, als die Vorstandsmitglieder den Text gerade erst im E-Mail-Eingang hatten. Von der klaren Abgrenzung zu rot-rot-grünen Koalitionsoptionen sei „keine Rede mehr“, meldete die Deutsche Presse-Agentur (dpa) unter Berufung auf die „Welt“. Riexinger ärgerte sich über die „falsche Interpretation. Tags darauf rückte das „Neue Deutschland“ sie zurecht. Und zählte auf, dass die auch Oskar Lafontaine so wichtigen „roten Haltelinien“ sehr wohl enthalten seien: Die Linke werde sich an keiner Regierung beteiligen, die Personal- oder Sozialabbau vornehme, Infrastruktur privatisiere oder Kriege führe.

Quelle: Tagesspiegel >>>>> weiterlesen

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Grafikquelle    :      Auf einer „Bunt statt Braun“-Demo gegen Pegida in Deutschland. This message on a german protest march against the xenophobe „Pegida“ says „diversity instead of simplemindedness“.

© 2015 Reinhold Fahlbusch. CC BY-SA Wikimedia Commons

3 Kommentare zu “Die Linke-Ost als Retter?”

  1. Bremer sagt:

    Auf Seite 87 Zeile 14-17 heisst es im Wahlprogramm:
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    „Der Horizont ist offen, wir können ihn gemeinsam gestalten. Gerecht für alle.

    # wird noch weiter konkretisiert #“.
    ————————————————————–
    Weiterer Kommentar erübrigt sich meines Erachtens.

  2. Rudi Ratlos sagt:

    Die Linke… Partei der Extreme!

  3. Gilbert Kallenborn sagt:

    Die Linke Ost -als Retter? Wovon, müssen wir uns fragen.
    Sich selbst braucht sie nicht zu retten, sie ist im Osten fest etabliert. Sie ist, leider; trotz allen in die Landtage gesickerten ex-Stasi-Angehörigen, die jetzt unwissentlich von den eigenen Opfern gewählt werden, eine Volkspartei. SED=PDS-LINKE OST.
    Die Linke West kann und WILL sie gar nicht retten, im Gegenteil wollen die Ost-Genossen nichts sehnlicher, als den totalen politischen Untergang Lafontaines samt Wagenknecht.
    Eine öffentliche Aussage dazu wird kein gut disziplinierter Kader-Genosse je von sich geben, namentlich. Hinter verschlossenen Türen des Karl-Liebknecht-Hauses aber geht es anders zu.
    Und wer nach der Brüllattacke Lafontaine gegen Gysi, aber diesen am Kiosk draußen oder Bartsch, zerschmettert, an der Hotelbar in Erfurt erlebte, der registierte -das werden die nie vergessen. Trotz aller Spaßfahrten auf der Saar und öffentlich Friede-Freude-Eierkuchen.
    Das ist Taktik, nichts anderes. Die Westlinke wird untergehen und da ist keine Ostlinke, sie zu retten. Im Gegenteil -endlich ist die Kette am Bein mit DDR-Geruch weg. Ab in die Villa nach Silwingen, als Politrentner. Oskar, der Millionär.

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