Linke in Bayern auf der Suche
Erstellt von DL-Redaktion am Sonntag 10. November 2013
Die Linke in Bayern sucht Listenkandidaten
Nach dem Zerfall der Linken in RLP und einer schon verzweifelten Mobilmachung in NRW und mehreren KV wird versucht auch aus den Trümmern der ehemaligen Strukturen brauchbares für die kommenden Kommunalwahlen in Bayern zu finden. So wird zur Zeit im Landkreis Neu-Ulm geprüft, eventuell mit den Piraten, oder anderen Gruppierungen eine gemeinsame Liste aufzustellen. Eine ehemals so stolz begonnene Partei geht buchstäblich auf dem Zahnfleisch.
In den beiden Landkreisen Senden und Neu-Ulm zählt man zusammen nur noch 63 Mitglieder und der Nachbarkreis Günzburg plant auch nur noch in Leipheim eine Liste für den Stadtrat aufzustellen. Das diese Probleme in großen Teilen Bayerns gleich sind, zeigen auch die Berichte aus den Kreis Aschaffenburg – Untermain über dessen Probleme wir bereits 23. 08. 2013 in den Artikel „Neuer Krach in Bayern“ ausführlich berichteten. Am 05. 09. 2013 wussten wir in den Artikel „Linke flüchten in Bayern aus ihren Ämtern“ weitere Einzelheiten mitzuteilen.
Aus den Kreis Aschaffenburg- Untermain erreichte uns nun folgendes Schreiben:
Liebe GenossenInnen,
nun ist der 9.November nicht mehr nur ein denkwürdiger Datum in der deutschen Geschichte der letzten 100 Jahre, sondern auch in der wesentlich jüngeren Geschichte des KV „Die Linke Aschaffenburg und Untermain“.
Mit der Wahl des „Kollegen„ Georg Liebl zum KV Vorsitzenden ging heute eine Ära der ehrlichen sozialistischen Politik, vorläufig zu Ende.
Welch ein Szenario bei der KMV in der Stadthalle ( einen Konferenzraum ) von Aschaffenburg an diesem sonnigen Nachmittag.
Ein Mitglied des LV der immer dort zugegen ist wo die Gewerkschaft die „Macht„ übernimmt, ein LGF der sich ständig verhaspelte, wenn er drei klare Sätze hintereinander sagen sollte, aber wie ein Feldwebel der Wehrmacht die Versammlung leitete, und eine Abordnung der Gewerkschaftslakaien, die inzwischen alle Mitglieder der GPDL (Gewerkschaftspartei “die Linke“) sind, sich aber niemals zuvor bei einer KMV oder sonstigen Veranstaltung des KV haben blicken lassen.
Mir ist keiner davon bekannt und ich bin auch noch keinen davon in meinem Leben begegnet obwohl ich über 50 Jahre in der Stadt lebe und hier einige Leute kenne. Auch Menschen mit Migrationshintergrund, und um diese handelt es sich bei diesen Mehrheiten- beschaffern sind mir sonnst in dieser Gegend nicht unbekannt.
Über den gesamten Ablauf der KMV mit Neuwahlen des KV Vorstandes kann ich leider nicht berichten, denn ich habe nach der versteckten Drohung des LGF an den alten Vorstand, man würde die Finanzen des KV „genau überprüfen„ und selbstverständlich den alten KV Vorstand nicht entlasten, die Versammlung verlassen. Bei diesen Ausführungen des LGF bekam ich plötzlich „Sehnsucht„ nach den ehemaligen LGF H.Niels !
Treffend auch noch der Kommentar eines Genossen, den ich einmal für die Partei als Mitglied geworben habe und der KMV bis zu Ende beigewohnt hat.
„ Hör mal Landsmann, eine Gewerkschaft beizutreten kam mir niemals in Sinn und jetzt bin ich Mitglied eine Gewerkschaftspartei „ !
Mit sozialistischen Grüßen
xxxxxxxx
Die Linke muss kleine Brötchen backen
Bei der Kommunalwahl Mitte März muss „Die Linke“ kleine Brötchen backen. Nach Lage der Dinge wird die Partei im Landkreis Neu-Ulm nur in Senden und Neu-Ulm mit eigenen Stadtratslisten antreten. Im Nachbarlandkreis Günzburg soll es nur in Leipheim eine Linken-Liste geben – und auch das ist noch unsicher. Auf den neuen Vorstand des Linke-Kreisverbandes Neu-Ulm/Günzburg, der am Montagabend bei der Mitgliederversammlung in Leipheim in der „Post“ gewählt wurde, kommt in den nächsten Wochen also einiges an Arbeit zu.
63 Mitglieder in zwei Landkreisen
Quelle: Augsburger-Allgemeine >>>>> weiterlesen
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Fotoquelle:
Fotoquelle: Fotoquelle: Die Linke Bayern / Creative Commons Lizens CC BY 2.0.
eigene Fotomontage DL
Montag 11. November 2013 um 7:51
Die bayerische GEWERKSCHAFTSPARTEI DIE LINKE hat bei der BTW drastische Einbußen hinnehmen müssen. Die Ergebnisse der Kommunalwahlen werden ein Grausen auslösen.
Montag 11. November 2013 um 11:24
Der Laden gehört dicht gemacht
Montag 11. November 2013 um 14:28
Die Linke hat doch bereits 2008 in vielen Kommunen Bayerns nicht kandidiert und keiner scheint die vermisst zu haben.
Warum soll das jetzt anders sein ?
Ebenso in BaWü, wo nächstes Jahr auch Kommunalwahlen sind.
Montag 11. November 2013 um 18:44
und in ein paar Jährchen gibt es die Linke nur noch im Osten und in der Hauptstadt. Wetten?
Montag 11. November 2013 um 20:06
Da könnte man mit ein paar sogenannten Linken aus dem Kreis Warendorf eigentlich aushelfen. Es gibt dort teilweise so dumme [Linke], die glauben das, was man ihnen verspricht, wenn sie sich „listen“ lassen. Mit einem halben Bergkäse lässt sich da sicher einiges machen, um die Typen zunächst einmal zu locken.
Montag 11. November 2013 um 21:01
Nur einen halben Bergkäse?
Das ist viiiiiiiiiiiiiel zu wenig für die „guten Seelen“ aus dem KV Warendorf 🙂
Mittwoch 13. November 2013 um 15:16
Bei den Kommunalwahlen 2008 kandidierte DIE LINKE nur in 13 von 67 Groß- und Mittelstädten (>20.000 Einwohner).
Beim Wahlergebnis tauchte sie neben anderen Gruppierungen unter „Sonstige“ (1,1%) auf.
Mittwoch 13. November 2013 um 16:18
@ Bremer
Wer wählt schon gern eine Gewerkschaftspartei?