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Die Linke im Bayern Keller?

Erstellt von Redaktion am Montag 16. September 2013

Nach der Bayernwahl
Linkspartei ist »nicht entmutigt«

Linke Führung Berlin ?

So sind sie halt, die Linken. Nicht anders als alle anderen Parteien dieses Landes auch. Wahlniederlagen werden nicht analysiert sondern solange Schöngeredet, bis letztendlich noch ein Sieg daraus wird. Vielleicht erklärt uns der Bundesgeschäftsführer Matthias Höhn warum das Mitglied noch wählen gehen und sich für die Partei einsetzen sollte, wenn doch sowieso alles in Ordnung ist.

Nachdem in mühevoller Kleinarbeit von den Spitzen der Partei im Westen ausgehend, sämtliche eventuell vorhandene Strukturen aus der Startphase zerschlagen wurden, um bestimmte Personen ins Rampenlicht der staatlichen Fresströge zu hieven, pocht nun die Parteispitze auf eine kommunale Verankerung. Ein Witz, haben sich doch in den letzten Jahren, nach Erreichung vieler Gemeinde- Stadt- und Kreisräte bis heute rund 200 Fraktionen in Luft aufgelöst.

Eine kommunale Verankerung welche sich alleine aus Gründen einer nicht mehr vorhandenen Masse an willigen Mitarbeitern als reine Utopie liest. Es ist für mich unerklärlich wie weit sich die Parteispitze von seiner Basis entfernen kann. Diese Äußerungen alleine zeigen schon auf das es den Funktionären nur um den Erhalt ihrer eigenen Pfründe geht. Wie viel Prozent ihrer Wähler muss eine Partei eigentlich noch verlieren bevor die Verantwortlichen bereit sind eine Niederlage einzugestehen?

Das diese Niederlage kein bayrisches sonder ein westdeutsches Problem ist zeigen die letzten Landtagswahlen in ihren Ergebnissen auf. Waren doch die Verluste an Wählerstimmen in anderen Westländern teilweise noch höher. Es ist auch schon seltsam das niemand erkennen will dass es der Partei einfach nicht gelingen will in einen Kontakt zur Bevölkerung zu kommen. Die Bevölkerung lehnt die Partei ab und das ist mit Sicherheit kein programmatisches Problem. Die Bevölkerung ist heute weit aufgeklärter und registriert sehr wohl was in den Parteien abläuft.

Sie registriert auch das sich die Situation der prekären Randgruppen in den letzten Jahren kontinuierlich verschlechtert hat. Nur sieben Prozent der Erwerbslosen sind bereit eine Arbeiterpartei mit ihren Gewerkschaftern an der Spitze zu wählen, was die Partei dann als Vertrauensbeweis verkaufen will? Wenn diese Partei dann von nur vier Prozent der Arbeiter gewählt wird muss sich doch jeder fragen woher die Stimmen sonst kommen sollen. Von den Millionären vielleicht?

Es kann nicht gutgehen in einer Partei wenn diese schon zu einer kritischen Selbsteinschätzung nicht mehr in der Lage scheint. Besonders interessant sind die Kommentare unter diesen Artikel welche eine genauere Lagebeschreibung von vor Ort vermitteln. Woher dann der berühmte Rückenwind für die Bundestagswahl am nächsten Wochenende kommen soll wird Matthias Höhn dann auch wohl kaum erklären können.

Nach der Bayernwahl
Linkspartei ist »nicht entmutigt«

Als Matthias Höhn am Sonntagabend im Berliner Karl-Liebknecht-Haus vor Presse und Genossen trat, sagte der Bundesgeschäftsführer, was ein Bundesgeschäftsführer in solchen Situationen zu sagen hat: »Das Ergebnis entmutigt uns nicht, andere Parteien brauchten auch drei Anläufe, bevor es mit dem Einzug in den Landtag geklappt hat.« Die Botschaft: Ja, das ist kein gutes Ergebnis. Aber es ist auch keine Tragödie.

Die Linkspartei hat bei der Wahl im Freistaat mit 2,2 Prozent nicht annähernd das Ergebnis von 2008 erreicht, als man 4,4 Prozent der Stimmen gewann. Etwas besser sah es laut Infratest dimap bei Erstwählern aus, wo die Linkspartei etwa drei Prozent erreichte, bei Erwerbslosen kam sie auf immerhin sieben Prozent. Überdurchschnittlich schnitt die Linkspartei mit vier Prozent auch bei Arbeitern ab. Aber unter dem Strich bleibt: Mehr als 100.000 Erststimmen und fast die Hälfte der Gesamtstimmen gingen verloren.

Quelle: Neues Deutschland >>>>> weiterlesen

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Fotoquelle: Wikipedia

Author Jakub Hałun

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4 Kommentare zu “Die Linke im Bayern Keller?”

  1. Helmut W. sagt:

    Was bleibt dem Bundesgeschäftsführer auch anderes übrig als gute Miene zum Ergebnis zu machen 😉

  2. BerndW sagt:

    die partei ohne gebrauchswert für den wähler hat die quittung bekommen. wir sollten alle hoffen das im westen das ergebnis möglichst schlecht für die linken wird. vielleicht wird man so den einen oder anderen opportunisten der nur auf die posten glotzt, los.

  3. Celine sagt:

    Ich wage zu behaupten das sie zur Machtsicherung der anderen Parteien mit dazuträgt.
    Kritiker abzufangen macht sie auch damit keine NPD oder andere gewaehlt werden
    Also muesste man doch versteckt ueber x Firmen eine Zahlung finden an die Linke

  4. emschergenosse sagt:

    aber die F.D.P. ist entmutigt; Brüderles schiefe Nase ist noch schiefer und asiatische Gelassenheit beim Vietnamesen, (der seinen Dr.med. beim Bund gemacht hat, also bisher immer dem Steuerzahler auf der Tasche gelegen ist – noch nie etwas ‚geschafft‘ hat) steht wie in Stein gemeisselt in seinem Gesicht geschrieben.

    Ich sach mal: Die F.D.P. taugt nix! Seit Möllemann die Flatter gemacht hat.
    Das ist nix, wenn „Weinköniginnen“ und halbseiden Sprechende Politik machen. Oder keine – wie der Spass-Guido.
    Da war mir der Mende lieber in seiner Unberechenbarkeit 😉

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