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Nie wieder Lied!

Erstellt von DL-Redaktion am Dienstag 4. Februar 2014

Die letzten linken Seufzer

Dieses ist wieder einmal ein schönes Beispiel für die vielen Unwahrheiten welche aus der Partei die Linke heraus den allzu leichtgläubigen Mitgliedern vorgespielt werden. Glauben viele der Delegierten doch tatsächlich auf dem Bundespartei wäre die Aufstellung der Wahlliste für die Europawahl das Hauptthema. Eine Entscheidung also zwischen den Soldaten der Roten Faust Armee unter der Führung von Sahra Lanz und der Gregor Gysi Truppe, den Normalos.

Verschwiegen haben sie hier den wichtigsten Antrag, den eines Horst Schmitt aus Detmold welcher dafür plädiert das faschistische, das allzu klein geistige Lied die „Internationale“ nicht mehr zu singen, da hierdurch der Militarismus zu sehr verherrlicht wird. Wobei, so ganz im Unrecht ist er hier ja nicht, wird doch in diesem Lied zu einem „letzten Gefecht“ aufgerufen. Und darin sind wir uns doch sicherlich einig, zu einem „letzten Gefecht“ kann letztendlich nur einmal aufgerufen werden! Und auch darin werden wir schnell einig werden, in ihrem „letzten Gefecht“ befindet sich die Partei doch seit Jahren schon, oder immer noch, oder schon immer wieder?

„Letzte Gefechte“ können aber nur einmal ausgefochten werden, zumindest in einer LINKEN, was ja auch die Schotterwerfer, oder zumindest deren AnführerInnen unter Beweis stellten. Sie warfen einmal, bezahlten brav den behördlich ausgestellten Jagdschein und reden fortan nur noch in Talkshows,  wenn man sie denn dort lässt. Steine wurden in solcherart Sendungen zumindest nie gesehen.

Vorbei ist es dann auch mit den LINKEN Liederabenden von denen eine grauhaarige Schabe in meinen ehemaligen Heimatkreis immer schwärmte. Geht heute nicht mehr, da sie das Hohe C nicht mehr halten kann. Liederabende in Ost-Berlin oder Moskau für die wohl auch extra Bücher gedruckt wurden. Nicht solche Anfängersongs wie neulich für Dietmar Bartsch, nein alte speziell für Links SängerInnen.  Aber nun gut, zu schwingen war da ja auch nicht mehr viel.

Lieder wie: „Die Fäuste hoch, den Globus fest umschlungen“ oder „Und wenn wir radieren die Satzung Strich für Strich“, dürften doch nicht nur die linken Augen zum glänzen bringen, sondern auch den manipulierenden Schiedskommissionen ungeahnte Kräfte einhauchen, da es ihr Auftrag ist mit ihren zuständigen Blockswarten fortwährend die Überholspuren auf den Autobahnen der Intelligenz auch in dieser Partei zu blockieren. Denn so wird es gewünscht, ein Oscar muss immer als erster auf die Blechtrommel schlagen. So wollen wird dann alle hoffen, dass auch linke Lieder bald wieder sauber und rein werden.

Nie wieder Lied!

KEIN SCHERZ! Für den nächsten Bundesparteitag der Linken gibt es einen Antrag, „Die Internationale“ nicht mehr zu singen

Eine markante Zäsur in der Geschichte der sozialistischen Bewegung verspricht der 4. Bundesparteitag der Linken am 15. Februar 2014 in Hamburg zu setzen. Hoffnung darauf weckt der jetzt bekannt gewordene Antrag „P.6“, verfasst von Horst Schmitt aus Detmold. Denn der Delegierte des Kreisverbands Lippe empfiehlt darin tatsächlich der Partei, die „Aussetzung der akustischen oder gesanglich musikalischen Intonierung des Liedes ,Die Internationale'“ – am besten für immer: Nie wieder Lied!

Schmitt nämlich hat entdeckt, dass die Melodie der „Internationalen“ ein verbrämtes Symbol des Kapitalismus ist. Wie dieser, so ist auch das alte Liedgut „militaristisch, gewalt- und kriegsverherrlichend“. Und unterlässt die Linke nicht künftig die gesangliche Intonierung dieses problematischen Heiligtums, wäre „der Schritt nicht weit, generell Militäreinsätze zu akzeptieren. Die Aussage in unserem Parteiprogramm, dass wir eine Friedenspartei sind, wäre dann nur eine Farce.“

Quelle: TAZ >>>>>> weiterlesen

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Fotoquelle: Wikipedia- Urheber Staff Sgt. D. Myles Cullen (USAF)

Diese Datei ist ein Werk eines Angestellten der U.S. Air Force, das im Verlauf seiner offiziellen Arbeit erstellt wurde. Als ein Werk der Regierung der Vereinigten Staaten ist diese Datei gemeinfrei.

Ein Kommentar zu “Nie wieder Lied!”

  1. [bremer] sagt:

    Ich habe den Antrag gelesen, lange nicht solchen „Quatsch“ gelesen. Demnach müsste „pentatonisches New Age Gewaber“ fortschrittliche, linke Musik sein.

    Hier ist der Antrag (Seite 34)
    http://www.die-linke.de/fileadmin/download/parteitage/hamburg2014/antragshefte/hamburger_parteitag_antragsheft_2.pdf

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