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Die Guttenbergs

Erstellt von Gast-Autor am Dienstag 14. Dezember 2010

Die Medienfamilie auf Achse

Guttenberg with soldiers in Kunduz Province.jpg

Hochstapler an die Front- Kanonenfutter gesucht

in Afghanistan

– penetranter geht es nicht. Die ‚Seifen-Oper‘ hat Einzug gehalten ins Verteidigungsministerium.

Und mit Kerner und der Show im Tross ist die Geschmacklosigkeit kaum noch zu toppen. Wir können drauf warten, dass RTL II bald eine Serie aufmachen wird:
Das Verteidigungspaar
für den Hindukusch und gegen die Pädophilen im Netz
Soldatinnen und Soldaten helfen mit

Moderation: Kerner der Volksbelustiger
Poltik macht man heute so: entweder schlecht handwerklich, was das BVG dann in langwierigen Urteilen so begründet oder so wie die Guttenbergs. Schröder hat’s erfunden, die Medienwirksamkeit; aber sein Auftreten war ein Dreck gegen den geschniegelten Baron und sine Fru.

Den dortigen Soldaten wird ein Bärendienst erwiesen; aber die müssen gute Miene zum bösen Spiel machen, bzw. nur handverlesene „Bürger in Uniform“ dürfen bei dieser Show mitmachen und bei Kerner auf die Bühne.

Sorry – aber irgendwie erinnert mich dieses an Zarah Leanders (damals erzwungenes) „Ich weiss, es wird einmal ein Wunder geschehen“ oder die „Kriegberichtserstattung“ aus Stalingrad – sorry, aber ich kann nicht anders! Nur die Führer heissen heute anders.

Der Leser kann wählen: Traurige Wahrheiten oder Satire – das Ergebnis bleibt gleich: ein schales Gefühl, wie man Tod und Elend medienwirksam und scheinbar legitim verkauft.

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Grafikquelle  :  ISAF Headquarters Public Affairs Office from Kabul, Afghanistan[1]

2 Kommentare zu “Die Guttenbergs”

  1. UP. sagt:

    Mein Freund Veit-Ulrich hat in seiner un-nach-ahmlichen Weise und Art den KERNER auf dem Tapet extrahiert betrachtet:

    ausser mir gibt’s unserstadts etwa 50.000 weitere gemeldete bürger. und bürgerinnen. auch kinder. im industriegebiet, wo früher asylsuchende menschen untergebracht waren, gibt es jetzt ein‘ puff. auf einem anderen fabrikacker auch. und in einem stadtteil soll’s im wohngebiet rot lampeln. eine ganz normale stadt halt. wie du und ich.
    dann gibt’s unten am fluss noch das quartier, das gerne totgeschwiegen wird. dort wohnen die elenden. die trinker und drogen-nasen. die geschlagenen und schlagenden. da gehste tags nicht hin, weil’s dein ästhetisches empfinden verletzt. und nachts nicht, weil du keine auf die omme willst. ein ganz normales soziales randgebiet halt.
    jetzt trifft es sich nur blöd, dass ich keine frau hab‘. weil wenn, dann könnte ich mit ihr doch dahin gehen. vorsichtshalber mit der schutzweste überm holzfäller-hemd. wir könnten auch den johannes b. kerner mitnehmen. der würde dann eine talkshow mit mir aufzeichnen. ein paar von den assis liessen sich für ein nasenwasser sicher gerne briefen und brächten damit echtes kolorit in die sendung.
    aber, verdammich, mir geht eben die frau ab. und deshalb kommt auch der kerner nicht. da kann das leben am fluss so schl-echt sein, wie es will. bleibt höchstens, mir aus einem der puffs eine madame zu leasen. vielleicht lässt er sich dann doch drauf ein, der herr spitzen-journalist.

  2. Dieter Carstensen sagt:

    Was habt Ihr denn? Barbie und Ken am Hinukusch ist doch süss …

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