Die Crux der C-Parteien
Erstellt von DL-Redaktion am Sonntag 18. September 2011
Die C-Parteien und der Rest des Sozialen
Ist es ein Widerspruch sich an einen Sonntag einmal mit den C-Parteien dieses Landes zu beschäftigen und diese auch einmal und im besonderen aus der Sicht des linken Gedankentuns? Ist es nicht auffällig das gerade zwei sich selbst zumindest teilweise dem linken Lager zugehörige Parteien SPD / Grüne in ihrer Regierungszeit über den Sozialstaat in einem Maße herfielen, wie es sich ein Helmut Kohl in seiner Amtszeit nie gewagt hätte. SPD und Grüne zerschnitten und filetierten das Soziale dieses Staates und die Gelb / Schwarzen sind gerade damit beschäftigt die nun einzelnen Reststücke zu Staub zu zerbröseln.
Als nächste Auffälligkeit müssen wir auch sehen das dieses ausgerechnet unter der ersten Kanzlerin mit ihrem weiblichen Gefolge von der Leyen, Schavan und Schröder möglich ist. Noch nie zuvor in der noch jungen Geschichte unserer Republik ist der Verlust an Ethik und Moral so sichtbar geworden. Noch nie zuvor hat sich Politik so unglaubwürdig und verlogen gezeigt.
Natürlich bringt niemand die aufgezeigten Mängel mit den zur Zeit in der Regierung sitzenden weiblichen Personen in Verbindung. Die Fakten werden seit Jahren ignoriert und die angespannte Problemlage mit der Globalisierung und entsprechenden „höheren Mächten“ entschuldigt. Politik kann sich so unverständlich zeigen wie nie zuvor, da es an einer von der Bevölkerung anerkannten Opposition fehlt und im besonderen die zur Zeit anstehenden Probleme von diesen nie entsprechend aufbereitet wurden.
Mit den einsetzenden Image Verlust von Merkel schiebt sich, einer Katze auf leisen Pfoten ähnlich, Frau von der Leyen in den Vordergrund. Mit leisen, sehr geschliffenen und immer verbindlichen Worten nimmt sie plötzlich Stellung zu Themen welche weit außerhalb ihres eigentlichen Ressort liegen. Erstaunlich hier die schweigsame Hinnahme ihrer Kabinettskolleginnen und Kollegen was vermuten lässt das diese Person selbst in der eigenen Fraktion nicht mehr für voll genommen wird und man diese fast schon krankhafte Profilierungssucht sehr wohl durchschaut hat.
Geht diese Profilierung einher mit den steigenden Imageverlust in ihren eigenen Ressort in dem sie durch die Verbreitung von Halbwahrheiten entscheidenden Anteil an den immer weiter auseinander driften der Gesellschaft aufzuweisen hat? Wie sollte es auch anders sein, steht sie doch als Frau aus alten Adelsgeschlecht mit sieben Kindern automatisch auf der Seite einer aus über viele Generationen andauernden Tradition von systematischen Volksausbeutern, in der die Pflege der eigenen Brut immer den absoluten Vorrang hatte. Auch aus ihren vorherigen Job der Familienministerin flüchtete sie, da sie nach dem Erfolg des Elterngeldes kaum noch Möglichkeiten zur Selbstprofilierung sah. Die Weide war abgegrast.
Das was noch als Restbestand übrigblieb nah sie einfach mit und lies damit ihrer Nachfolgerin Christina Schröder ausgerechnet in derer Elternzeit im Regen stehen. Innerhalb ihrer Partei soll sie nach allgemeinen Presseinformationen vor allen nach der letzten peinlichen Vorstellung alleine auf weiter Flur stehen. Hatte sie doch noch vor zwei Wochen ungefragt und unbefugt von ihrem Ziel „den Vereinigten Staaten von Europa“ gesprochen. Da dieses zur Zeit nicht Thema innerhalb der Koalition ist, wurde sie von Merkel scharf zurechtgewiesen, was sie aber wohl nicht weiter stört.
Als eiskalter blonder Engel präsentiert sie sich auch in der Auseinandersetzung um Mindestlöhne. Sie plappert zwar offen über diese als ihre persönliche Zielsetzung meint aber damit weiterhin die Festsetzung der Höhe den Tarifpartnern überlassen zu müssen, sehr wohl wissend das die Gewerkschaften in den letzten Jahren an Vertretungsmacht eingebüßt und die Tarife entsprechend gebröckelt sind. So spielt sie den Bürgerinnen und Bürgern gleich einer schlechten Schauspielerin die sorgende Ministerin vor, um in ihrer Reaktion vielen Christlichen Pharisäern zu folgen.
Als Beispiel hier ein Video Mit dem Titel: „Alt, Arm arbeitslos“. Diese von der ARD gedrehte Dokumentation weist sehr nachdrücklich auf die Unwahrheiten und eiskalten Machenschaften einer Profilierungssüchtigen, vielfachen Millionärin hin.
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Grafikquelle : Foto: Steinfurth / Lizenz: CC BY-SA
Sonntag 18. September 2011 um 15:58
So eigenartig es klingt. Kohl wusste genau das er bei allzu tiefen großen Einschnitten massiveren Widerstand bekommen hätte. Schröder und Co, mit Hilfe der Gewerkschaften an die Regierung gekommen haben sie alle hinters Licht geführt. Dabei muss aber auch erwähnt werden das leider etliche Gewerkschaftsfunktionäre das Spiel mitgemacht haben. Nur das wollen viele heute auch nicht mehr wahrhaben. Deswegen hat auch die Gewerkschaftsbewegung das gleiche Glaubwürdigkeitsproblem wie die Parteien.
Das wird sich auch nicht ändern solange Personen Funktionen in beiden Organisationen haben. Ich kann nicht Diener zweier Herren sein.
Was mich besonders ärgert, wir auf der ehrenamtlichen Ebene müssen es ausbaden und versuchen dagegen an zu kämpfen.
Das was die CDU/CSU und F.D.P heute machen ist nur die unverhohlene Fortführung des Sozialabbaus. Und weil die Gewerkschaft inzwischen das Eingangs beschriebene Problem hat glaubt man ihr die Unabhängigkeit von der SPD auch nicht mehr. Ebenso glauben viele Gewerkschafter der SPD auch nicht mehr und vergessen eben nicht.
So hat die Regierungkoalition in Zusammenarbeit mit der Presse relativ leichtes Spiel. CDU/CSU sind nicht zu stark, alle anderen sind zu schwach. Und die Linke hat sich aus verschiedensten Gründen nicht als die gute Lösung herausgestellt.
Die immer weiter um sich greifende EGOMANIE wird daran auch nichts mehr ändern.