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Die BP-ARAL Ölpest

Erstellt von Redaktion am Freitag 7. Mai 2010

Ölpest im Golf von Mexico

Deepwater Horizon offshore drilling unit on fire 2010.jpg

Ein Hilferuf, der die Welt erschüttert. Der Profit um das Öl und die Gier nach immer mehr produziert eine der grössten Katastrophen, wenn nicht die grösste, der bisherigen Menschheitsgeschichte. Man sollte sich klar machen, dass der Golfstrom den Golf von Mexico durchläuft und durch die Sargasso – See den Weg nach europa aufnimmt. Ich rufe in Erinnerung, dass die Aale aus den europäischen Flüssen dort über den Atlantik geboren werden und von dort mit dem Strom als Glasaale ihre Wanderung in die europäischen Gewässer antreten. Und genau den Weg kann das Öl nehmen – getragen vom Golfstrom.

Nachfolgend die Email von avaaz

Liebe Freundinnen und Freunde,

Eine Katastrophe ungeahnten Ausmaßes bahnt sich im Golf von Mexiko an. Kaum zu glauben, aber die US-Gesetzgeber halten noch immer an ihren Plänen fest, die Ölbohrungen vor der Küste auszuweiten. Lasst uns nun mit einem weltweiten Proteststurm Präsident Obama und den Kongress auffordern, diesem Projekt eine Absage zu erteilen…

Unterzeichnen Sie hier und jetzt!

Wir alle haben die Bilder vor Augen: Nach der gewaltigen Ölkatastrophe strömen täglich Hunderttausende Liter Rohöl in den Golf von Mexiko.

Vor der Katastrophe kündigten US-Präsident Obama und Kongressabgeordnete zusätzliche Ölbohrungen in Küstengebieten an. Doch die Ölpest stelt diese Politik in Frage. Dem historisch größten Klimasünder bietet sich nun eine Gelegenheit, in Energiefragen umzudenken und auf klimafreundliche Energiequellen umzustellen.

In Momenten wie diesen, wenn Staatschefs wichtige Entschlüsse fassen, können unsere Stimmen den Auschlag geben. Unterzeichnen Sie die Petition und fordern Sie die USA auf, weitere Ölbohrungen vor der Küste zu unterlassen und stattdessen in saubere, erneuerbare Energien zu investieren. Die Unterschriftenzahl wird auf einem gewaltigen Spruchband aufgemalt und in Sichtweite des Kapitols in Washington aufgehängt. Klicken Sie auf den Link zum Unterzeichnen und erzählen Sie Freunden von der Kampagne:

http://www.avaaz.org/de/stop_offshore_drilling/?vl

Den Menschen und Tieren an der Golfküste droht eine Umweltkatastrophe ungeahnten Ausmaßes. Der gewaltige Ölteppich hat die Küste erreicht und das älteste US-Naturschutzgebiet verseucht. Aus Angst vor den Auswirkungen wollen die Behörden mit allen Mitteln verhindern, dass mehr Öl die Küste erreicht. Dazu ergreift man drastische Maßnahmen: Feuer und giftige Chemikalien sollen das Öl auflösen – mit unbekannten Risiken für das empfindliche Ökosystem Meer.

Inzwischen fahren die Öl-Konzerne saftige Gewinne ein. BP, welches die gesunkene Ölplattform betrieb, verdoppelte seinen Gewinn im ersten Quartal auf 5,6 Milliarden US-Dollar.

Seit Jahren hofft die Welt, dass die USA endlich mehr beim Klimaschutz unternehmen. Doch die CO2-Lobby hält Washington fest im Griff und anstelle von Investitionen in erneuerbare Energien, steht die Ausweitung der Ölbohrungen auf dem Programm. Dies muss sich jetzt ändern! Senator Bill Nelson aus Florida hat soeben ein neues Gesetz vorgestellt, dass den Ausbau der Bohrungen vor der Küste einschränkt. Lasst uns diesen Vorstoß mit einem weltweiten Proteststurm unterstützen. Unterzeichnen Sie die Petition, die Präsident Obama und den Kongress auffordert auf Ölbohrungen zu verzichten und stattdessen die USA und die Welt in eine saubere Zukunft zu führen:

http://www.avaaz.org/de/stop_offshore_drilling/?vl

With Hope,

Ben, Iain, Alice, David, and the Avaaz team

Quellen:

Öl erreicht US-Küste
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,693478,00.html

Wettlauf mit der Zeit- Öl strömt ungebremst in den Golf
http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE6430DF20100504

Ökosystem im Öl
http://www.zeit.de/wissen/umwelt/2010-05/oekologie-louisiana-oelpest

Obama gibt US-Küste für Ölbohrungen frei
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,686601,00.html

Ein schmutziges Problem
http://www.welt.de/die-welt/wirtschaft/article7512367/Ein-schmutziges-Problem.html

BP verdoppelt seinen Gewinn
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,691456,00.html

US-Ölkatastrophe – Mit Gift gegen Gift
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,693566,00.html

Grenze des Machbaren
http://www.sueddeutsche.de/wissen/973/510097/text/

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Fotoquelle : UnbekanntUS Coast Guard – 100421-G-XXXXL- Deepwater Horizon fire (Direct link)

4 Kommentare zu “Die BP-ARAL Ölpest”

  1. ebook leser sagt:

    Im Kampf gegen die Ölpest im Golf von Mexiko ist eine beispiellose Aktion angelaufen: In Louisiana brach am Mittwoch ein Schiff mit einer 113 Tonnen schweren und 12 Meter hohen Stahlkuppel auf. Ich hoffe doch sehr, dass die Konzerne aus diesem Unglück lernen und in die Sicherheit genausoviel investieren, wie in ihren Gewinn.

  2. UP. sagt:

    Die Aktion ist von der Technik her beispiellos und sehr teuer! Die Nachrichten vermeldeten heute morgen (Sonntag), dass das Konzept mindesten teilweise gescheitert ist: Weiterhin wird die Zahl 800 genannt, die sich an Erdöl unvermindert ins Wasser ergiessen – leider!
    Man wird dringend darüber nachzudenken haben, ob sich Offshore-Bohrungen in dieser Tiefe „rechnen“, abgesehen von der Moral.
    Wieder einmal bewahrheitet sich, dass diese Arbeiten mit einem unkalkulierbaren Risiko behaftet sind, die den – man kann es schon so sagen – Planeten TERRA als weiteres Mosaiksteinchen beginnen zu zerstören.
    Nun lassen wir einmal die überfällige Yellowstone-Caldera (und die EIFEL ist auch nicht zu unterschätzen; das will nur keiner so recht wahrhaben) noch hochgehen: Denn die Erde ’sagt‘: „Ihr Menschlein, was macht ihr denn? Ich könnte kotzen!“ Dann wäre der Ofen aus.
    UP.

  3. realkontrol sagt:

    Der Versuch das aus dem nicht typgerecht verbauten Ventil herausquellende Erdöl mit einer monströsen, turmartigen Stahlkuppel zu schliessen ist fehlgeschlagen. Vermutlich ist diese Konstruktion einfach nicht schwer genug, um dem grossen Druck des ausströmenden Erdöls etwas entgegenzusetzen. Nun möchte man versuchen das Leck mit Schlamm zu schliessen!? Das hat sich wohl kein Verfahrens-Ingenieur, sondern ein Kaufmann ausgedacht, denn Schlamm kostet ja fast nichts. Wie soll bitte Schlamm dem enormen Druck des Erdöls etwas entgegensetzen?

  4. Mir Susne Hum sagt:

    Pfropft die fetten BP-Manager in das Loch, dann ist es dicht!
    Da diese Arschköpfe hohl sind geht leider trotzdem Öl durch.
    Also was tun?
    Für mich hat BP und der Rest dieses Rattenschwanzes den Bogen schon lange deutlichst überspannt.
    Wenn diese Idioten (Profitstümper) jetzt nicht lernen und keine verschärften Gesetze und Aufsichten in Kraft treten, dann tritt Euch Numi Torum in den Allerwertesten.
    Bedenkt! Wenn ihr Euer natürliches Recht auf Unversehrtheit verspielt, dann werdet ihr vogelfrei sein…

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