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Die Absurdität der Kriege

Erstellt von Redaktion am Freitag 30. April 2010

Die Absurdität des Afghanistankrieges

von Dieter Carstensen aus Waldbröl. 

Die Befürworter des Krieges, also die Regierung, die neoliberalen Parteien CDU/CSU, FDP, SPD, Grüne lassen den Ton gegenüber den Kriegsgegnern immer schärfer werden, wohl wissend, dass die absolute Mehrheit der Deutschen diesen Krieg nicht will und den Abzug der Deutschen SOFORT und nicht irgendwann will.

Kein vernünftig denkender Mensch glaubt noch, dass all das, was in fast neun Jahren Krieg und Bundeswehr am Hindukusch nicht erreicht werden konnte, nun binnen 1 oder 2 Jahren erreicht werden könnte.

Aber so ist die Verlogenheit der neoliberalen Politik: Hartz IV: Ergebnis: Kein Nutzen, nur Schaden. Steuersenkungen: Kein Nutzen, nur Schaden. Afghanistankrieg: Kein Nutzen, nur Schaden.

Zugeben würden es die Verantwortlichen für all diesen Murks nie! Es gibt dafür ein neudeutsches Wort, wenn die Politik gegen die Mehrheit der Bevölkerung handelt:

*KOMMUNIKATIONSPROBLEM*

Ein „Kommunikationsproblem“ sehen Neoliberale immer dann, wenn das Volk ihren dümmlichen bis schwachsinnigen Argumentationen einfach nicht folgen will! Dann hat man dem Volk den Unsinn nicht richtig „vermittelt“.

Das ist dann in der Tat ein „Kommunikationsproblem“, da die Neoliberalen nur einseitig von oben herab auf das Volk hin kommunizieren, über das Volk hinweg kommunizieren und dieses somit für dumm und unmündig erklären, sowie halten, anstelle hinzuhören, das eigene Handeln zu überdenken, zu korrigieren und Fehler einzugestehen, schließlich geht nach Grundgesetz „alle Macht vom Volke aus“.

Welch Realitätsfremde bei den Kriegstreibern herrscht, macht sich an einem Plakat der „Linksjugend solid“ deutlich, welches Die Linke Bundestagsabgeordnete Yvonne Ploetz an ihrer Bürotür im Bundestag aufgehängt hatte und welches ich zur Dokumentation hier weiterveröffentliche.

Dieses Plakat wurde, nach massiver Hetze neoliberaler Politclowns und dem Zentralorgan der deutschen Stammtische mit den vier großen Buchstaben von der Bundestagsverwaltung durch die Polizei entfernt!

Soweit ist es schon, eine harmlose Satire wird zur Staatsaffäre erhoben, Friedensfreunde sind nach Äusserungen verbohrter Militärs und irrer Politiker schuld, wenn die Bundeswehr in Afghanistan versagt, jede Kritik im eigenen Land gefährdet die deutsche Kriegstruppe, so die Meinung dieser Politversager! Das ist zynisch und menschenverachtend.

Kein Friedensfreund hat ein einziges deutsches Soldatenleben auf dem Gewissen, sondern einzig und alleine Diejenigen, welche unsere Soldaten in einen sinn- und aussichtslosen Krieg geschickt haben!

„Spiegel online“ schrieb am 26.4.10 unter dem Titel „Afghanistan-Debatte: Die schmutzige Wahrheit“:

„Kriegsinvaliden, Kriegerwitwen, Kriegerdenkmäler, Gefallene, was für ein Wort, all das gibt es jetzt wieder. Die Wörter sind zurückgekehrt und die Bedeutung auch, etwas lange überwunden Geglaubtes, und die Regierung wünscht sich, dass das Volk nicht nur zur Kenntnis nimmt, sondern richtig findet, was in Afghanistan geschieht. Dass die Heimatfront steht.

Kommunikationsproblem. So heißt das immer, wenn die Regierung etwas anderes will als das Volk.“

WELT ONLINE berichtete am 21.4.10 unter dem Titel „Bundeswehr -Ostdeutsche sind häufiger im Kampfeinsatz“:

„Der Historiker Michael Wolffsohn sieht einen Zusammenhang mit der ökonomischen Situation in Ostdeutschland und spricht von einer „Ossifizierung“ der Bundeswehr. Zudem sei die deutsche Armee eine „Unterschichtenarmee“.

Eine äusserst interessante Aussage, denn schon im Vietnam Krieg kamen die abgemurksten, sinnlos ermordeten US-Soldaten überwiegend aus der Unterschicht. So wiederholt sich die Geschichte.

Statt Eingestehens der Fehler, seitens unserer Regierung und unserer völlig überforderten Militärs wird jetzt nach massiver Aufrüstung für die deutsche Kriegstruppe in Afghanistan geschrien.

Die online Zeitung von „heise online“ TELEPOLIS titelte am 23.4.10 folgerichtig:

„Die Bundeswehr rüstet sich für den Krieg – Die neue Bewaffnung der Bundeswehr zeigt, worauf sich die Truppe in den kommenden Monaten einstellt“

Kennen wir all diese Töne, auch die massiven Angriffe auf die Friedensfreunde und Kriegsgegner, nicht schon aus Vietnam? Ist nicht schon die Rote Armee mit eben genau dieser Strategie in Afghanistan vollkommen gescheitert?

Sie haben nichts aus der Geschichte gelernt, der Afghanistankrieg ist für mich ein Verbrechen, weil vollkommen sinnlos Menschen ermordet werden, auf allen Seiten.

Es ist wie schon Cicero sagte:

„Der Krieg kennt keine Gesetze“

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Fotoquelle : Sergey Novikov Kirovsk, Murmansk Oblast serg-neo@bk.ruSerg Neo (Creative Commons – Attribution)

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