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Der Wolf unter Schafen

Erstellt von DL-Redaktion am Dienstag 9. August 2011

Durchs wilde Absurdistan

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/e4/DIE_LINKE_Bundesparteitag_10._Mai_2014-22.jpg

Der grosse Sozialist – so wollen die Wähler betrogen werden.

Bereits am 29. Juli 2011 berichteten wir in dem Artikel „Ein Wolf im Schafspelz“ über die Machenschaften des Bertelsmann Konzern in ihrer Nürnberger Druckerei Prinovis.

In einem Interview bei der Tageszeitung Junge Welt spricht jetzt Hans Killer Klartext. Hans Killer gehört zur Streikleitung der Nürnberger Prinovis Druckerei, ist Mitglied des Betriebsrats und der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di.:

Unter anderen wird ihm folgende Frage gestellt:

Ist es nicht bitter, dass die Mehrheit des Betriebsrats dem zustimmt?

Allerdings. Mehrheitlich lehnt er sogar die Zusammenarbeit mit der Gewerkschaft ab; was wir als willfährige Unterordnung gegenüber der Geschäftsleitung betrachten. Es ist skandalös, wenn ein Betriebsrat die Interessen der Kollegen gegenüber den Profitinteressen des Konzerns als nachrangig betrachtet. Wenn wir zusammenhalten, können wir trotzdem einiges erreichen.

Quelle: Junge Welt >>>>> weiterlesen

Ver.di berichtet über diese Wilkür erneut am 02. 08. 20011 folgendes:

Durchs wilde Absurdistan

Die ver.di-Betriebsgruppe bei Prinovis infomierte mit einem Flugblatt über die neuesten Pläne der Geschäftsleitung:

* Von 1. August bis 30. November sind in der Produktabnahme drei der vier Rotaschneider per Werkvertrag „fremdvergeben“. Sie werden von Mitarbeitern der Firma IBN bedient, die von den Vorarbeitern ausgebildet werden sollen. Den Kollegen, die dort seit Jahren arbeiten, wird damit ihr angestammter Arbeitsplatz einfach unter den Füssen weggezogen.

* In der Weiterverarbeitung sind ab 8. August die Schichten neu eingeteilt. Die Schicht, die jedes Mal fast komplett gestreikt hat, wird auf die anderen Schichten aufgeteilt. Dummerweise müssen dadurch jetzt Kollegen aus den anderen beiden Schichten, die sich raushalten wollten und nicht gestreikt haben, ebenfalls die Schicht wechseln. Ähnlich verhält es sich in der Rotation, wo Drucker hin und her geschoben werden um die Streikenden auf alle Maschinen zu verstreuen. Genau genommen werden diese Kollegen jetzt von der Geschäftsleitung dafür bestraft, dass sie nicht gestreikt haben.

* Die Einmalzahlung in Höhe von 280 Euro am 1. September – ein Ergebnis der Streiks zur Verteidigung des Manteltarifs in der Mantel und Lohntarifrunde – will die Geschäftsleitung nur denen zahlen, die das „Bündnis 2“ unterschrieben haben. Nicht Unterschreiber sollen – nach dem Willen der Geschäftsleitung – leer ausgehen. Anspruch auf Tarif und entsprechende Erhöhungen haben Gewerkschaftsmitglieder! Wer eine entsprechende Klausel in seinem Arbeitsvertrag hat, dass die Tarifverträge für die Druckindustrie in der jeweils geltenden Fassung angewendet werden, der hat Anspruch auf die Tariferhöhungen. Wer die Einmalzahlung nicht ausgezahlt bekommt, kann gegen die Firma klagen.

* Für besondere Aufmerksamkeit bei den Kollegen sorgte Herr Lorenz am 27.7., als er in einer Diskussion am Streikposten bestätigte, dass bei 100-Prozent-Beteiligung am „Bündnis 2“ die Firma sich ebenfalls von Mitarbeitern hätte trennen müssen. Das wäre dann jedoch anders gehandhabt worden.

Quelle: Ver.di >>>>> mehr Einzelheiten

Da uns bislang noch keine anderslautenden Informationen vorliegen gehen wir davon aus das der Wolf immer noch unter den Schafen wütet. Das dieses auch als Führungsmitglied der „DIE LINKE“ ungestraft möglich ist weist einmal mehr darauf hin das diese Partei keine moralisch höheren Ansprüche für sich in Anspruch nehmen kann als jede Andere auch. In einem jeden Betrieb, welcher auf den Verkauf seiner Produkte angewiesen ist, wäre bei solchen Machenschaften längst eine fristlose Kündigung erfolgt. Eine Arbeiterpartei in der das Führungspersonal auch von den Einkünften ihrer Beitragszahler lebt, akzeptiert dieses stillschweigend und wundert sich dann in der Bevölkerung nicht anzukommen. Wie heißt es so schön in einem alten Buch, nicht in Marx: „An ihren Taten werdet ihr Sie Erkennen“!

Bei einfachen Mitgliedern welche sich zur Wahrung ihrer Rechte einen Anwalt aus einer anderen Partei nehmen, oder Informationen an die Presse weiterreichen reagiert der Professor Heinz Bierbaum mit einem Antrag auf Parteiausschluss, gleichwohl er jetzt ein Bein bei der politischen Konkurrenz stehen hat. Also das Geld von beiden Seiten einsteckt.

 Wie sagt man bei uns auf dem Lande so schön: „Der Bauer erkennt seine Schweine am Gang“.

Das können wir wo anders zu diesem Thema lesen:

Die aktuelle Antimobbingrundschau

weiteres Hier:

Ein Wolf im Schafspelz ?

IE

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Grafikquelle   :   Bundesparteitag DIE LINKE Mai 2014 in Berlin, Velodrom Heinz Bierbaum

2 Kommentare zu “Der Wolf unter Schafen”

  1. Lulu339 sagt:

    Einige werden von Bierbaum aufgepäppelt (siehe Sandy Stachel), seine innerparteilichen Kritiker knüppelt er nieder.

  2. ichbins sagt:

    Bin gespannt, wen der Herr Bierbaum alles aus dem Kaninchenhut zaubert um andre rauszukehren… Zweckbündnisse scheitern oft wenn sie nicht mehr nützen und man hievt die nächsten in Mandat und Würde…. So mancher der sich oben wähnte fiel tief und höchst unsanft…

    Diese Doppelmoral in der Führungsebene und derer Adjutanten ist befremdlich bis unethisch

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