Der Papst und das Kapital
Erstellt von DL-Redaktion am Samstag 21. Dezember 2013
Der Papst und das Kapital
Wir lassen uns überraschen, denn auch wir fühlen uns manchmal wie Kinder welche auf den Weihnachtmann warten. Durften wir uns am Freitag noch über den kindlichen Populismus einer Frau Wagenknecht freuen welche sich zum Gespött ihrer politischen Mitbewerber machte in dem sie sich in ihrer Parlamentsrede auf den Papst berief, fragen wir ernsthaft ob sie wohl zu Weihnachten mit Andrea Nahles auf die Bühne treten wird um der Gesellschaft ein Liedchen vorzuträllern. Dieses würde die Naivität nicht verringern, aber zumindest den unerträglichen Populismus ein wenig in erträgliche Bahnen lenken.
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Heute einmal eine Journalistische Betrachtung, weg vom Populismus, eine Aussage welche sich mit den Inhalten so beschäftigt wie es an und für sich den PolitikerInnen gut zu Gesicht stände, wollten diese den, ihren vom Gesetzgeber verordneten Aufgaben nachkommen. Der politischen Aufklärung und nicht der politischen Massenverblödung.
WEIHNACHTSKASINO VON ULRIKE HERRMANN Der Papst sagt, unsere Wirtschaft tötet, und übt doch keine Systemkritik
Ist der neue Papst ein Marxist? Pünktlich zum ersten Advent hat Franziskus ein apostolisches Schreiben verfasst, das den Titel „Die Freude des Evangeliums“ trägt. Der Text ist 180 Seiten lang, und einige Absätze wirken, als wolle der Papst den Kapitalismus abschaffen.
Die weltweite Aufregung war groß genug, dass der Papst der italienischen Zeitung La Stampa eigens ein Interview gab, um zu versichern, dass er kein Marxist sei. In Deutschland sprang ihm Reinhard Kardinal Marx bei, der in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung erklärte, warum sein Namensvetter und Franziskus nicht zu verwechseln seien.
Um es kurz zu machen: Es stimmt. Franziskus ist kein Marxist. Dennoch ist es kein dummer Zufall, dass dieses Missverständnis aufkam. An einigen Stellen drückt sich der Papst so apodiktisch aus, dass es nach grundsätzlicher Systemkritik klingt.
Ist der Papst Marxist?
Quelle: TAZ >>>>> weiterlesen
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Grafikquelle : Papst Franziskus mit der argentinischen Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner bei einer Audienz am 18. März 2013