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Der Manichäismus der Annetta Kahane

Erstellt von Redaktion am Mittwoch 24. Februar 2016

Der Manichäismus der Annetta Kahane

Am Donnerstag waren die sich selbst in den Vordergrund stellenden Vorbilder unserer Möchtegern Regierung nicht in der Lage ca. 100 Krawallmacher in  Clausnitz unter ihre Kontrolle zu bekommen um Flüchtlinge welche per Bus angemeldet waren vor den  Machenschaften einer unfähigen  Polizei zu schützen.

In Facebook dagegen möchte sich der Justizminister Maas in seiner ganzen Größe zeigen und macht gegen die sogenannte Hassschreiber mobil. Schreiber welche durch solche Aktionen erst richtig in den Blickpunkt der Öffentlichkeit gerückt werden, um genau die Aufmerksamkeit zu bekommen welche sie sich so gerne erwünschen. Aber auch ein relativ Kleiner Mann möchte so endlich die Chance nutzen aus den Schatten seines politischen Ziehvater herauszukommen?

Im Widerspruch zu einer funktionsfähigen Demokratie versucht der oberste Vertreter dieses Rechtsstaates im Land eine passende Zensurordnung einzuführen was auch anderen schon mißlungen ist. Meinungsaußenseiter welche sich der Regierung mit anderen Meinungen  entgegenstellen, werden als Pöbel verunglimpft. Zu seiner Unterstützung holt er sich dazu, da er über diese Art der Experten, (politische Hilfsarbeiter) scheinbar nicht verfügt eine Person an seine Seite welche das Ausspionieren der aufmüpfigen BürgerInnen in der Stasi von der Pike an gelernt hat.

„Sprachregelungen sind etabliert, Meinungskontrollen im Netz mit nachfolgender Denunziation beim Arbeitgeber werden empfohlen. Als Expertin wird die ehemalige Stasi-Mitarbeiterin Anetta Kahane bemüht, Vorsitzende der Amadeu-Antonio-Stiftung, in der heute als «Fachreferentin für Hate-Speech» eine Julia Schramm arbeitet, die selber durch hasserfüllte Tweets, etwa gegen die Erinnerung an die Opfer der Bombardierung Dresdens, bekannt wurde.”

Das ist der Blick der NZZ. Hasskommentare sind eine Sache, doch die Rechtslage reicht völlig aus, sich ihrer anzunehmen. Wer private Gespräche belauscht, erfährt Ungeheuerliches. Die Klowände sind schon immer die Kritzelwände der Gesellschaft, und heute haben vielleicht Postings deren Rolle übernommen. Die Frage wie damit umgegangen wird und wer damit umgeht, stellt sich ebenfalls.

Weiter lesen wir unter den Titel „Berichterstatter als Stimmungsmacher“ in der NZZ.

So ist es schon Kurios wenn ein angeblich funktionierender Rechtsstaat über Putin kritisierend, -das mache ich auch,- sein Maul aufreißt, um dann eine ehemalige Stasi Helferin einzustellen. In der „Wikipedia“ lesen wir da zu folgendes:

Von 1974 bis 1982 arbeitete sie unter dem Decknamen „Victoria“ als Inoffizielle Mitarbeiterin des Ministerium für Staatssicherheit (MfS). Kahanes Stasi-Akte umfasst knapp 800 Seiten. Laut Berliner Zeitung notierte ihr Führungsoffizier Mölneck zu Beginn ihrer Tätigkeit für das MfS, dass sie bereits beim zweiten Treffen „ehrlich und zuverlässig“ berichtet habe. Kahane hat laut Berliner Zeitung Dutzende Personen aus ihrem Umfeld belastet. Sie habe auch Aufträge ausgeführt und vom MfS Geld und kleinere Geschenke erhalten. 1982 brach Kahane die Zusammenarbeit mit dem MfS selbst ab, worauf sie als Dolmetscherin von der Reisekaderliste gestrichen wurde, 1986 stellte sie einen Ausreiseantrag.

Vielleicht können unsere beiden Lichtgestalten ja noch etwas lernen von Frau Kahane. Oder unserem Duo ist mittlerweile die Arbeit zu schmutzig geworden? Gut möglich vielleicht haben sie einmal die gleiche Schulbank gedrückt und lassen nun machen?. In dieser Bananenrepublik halte ich mittlerweile nichts mehr für unmöglich.

Der Manichäismus der Annetta Kahane

Alles Antisemiten! Wie Annetta Kahane das objektiv vorhandene Problem Antisemitismus in Deutschland in ihr Schwarz-Weiß-Weltbild presst und damit der Debatte und den Betroffenen schadet.

Ein Blog-Beitrag von Freitag-Community-Mitglied schlesinger

Frau Kahane ist seit 1998 für die Amadeu Antonio Stiftung tätig, die „Projekte gegen Rechtsextremismus und für die Stärkung der Zivilgesellschaft fördert“.

In der DDR studierte sie Lateinamerikanistik und arbeitete als Übersetzerin. Laut Wikipedia war sie von 1974-1982 für die Staatssicherheit tätig.

Nach Angabe ihres Führungsoffiziers arbeitete sie „ehrlich und zuverlässig“ und belastete auch Personen. Die Tochter von jüdischen Kommunisten, die aus Nazideutschland fliehen mussten, denunzierte Feinde des Sozialismus.

Das passt nur bedingt zu ihrer Darstellung der DDR. In ihren Worten:

Ich aber hatte von Anfang an Schwierigkeiten, hatte das Gefühl, ich passe nicht, hier läuft etwas falsch.

Sie räumte ein:

Ich wollte natürlich nicht immer die sein, die nicht passt. Ich habe versucht, den Erwartungen zu genügen.

Annete Kahane beschrieb sich als geprägt von der deutsch-jüdischen Vergangenheit:

Ich bin sehr unter dem Eindruck der Traumata meiner Eltern aufgewachsen, wie viele jüdische Kinder der zweiten Generation. […]
Ich hatte kein Vertrauen in meine deutsche Umgebung. Das muss man erst mal loswerden.

Ein aktueller Beitrag von Frau Kahane im FREITAG widmet sich dem Thema Antisemitismus in Deutschland, der sich ihrer Auffassung zufolge zuletzt in der Beschneidungsdebatte von seiner hässlichsten Seite gezeigt hat:

Die Beschneidungsdebatte mit ihren aggressiven Auswüchsen ist zu einer Plattform des offenen, unverhohlenen Ressentiments geworden.
Frau Kahane zieht den härtest möglichen Schluß. Diese „Auswüchse“ hätten unter deutschen Juden
den Rest dieses Glaubens an Deutschland zerstört.

Die Deutschen haben ihr wahres Gesicht gezeigt, der Schaden ist getan, es gibt nichts mehr zu reparieren? Das scheint mir die Lage in Deutschland unverantwortlich überzogen darzustellen.

Zum Beitrag Kahanes möchte ich zwei Hinweise geben.
(1) Die Autorin spricht mit dem objektiv vorhandenen Antisemitismus in Deutschland einen heiklen Punkt an.
(2) Die Autorin schüttet das Kind mit dem Bade aus, weil sie sich vor dem Hintergrund ihrer Biografie – verständlich – eine Art manichäisches Weltbild angeeignet hat: Hier die Guten – dort die Antisemiten.

Quelle: Der Freitag >>>>> weiterlesen

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Fotoquelle. Wikipedia – Urheber Korbinian Polk –/– Creative-Commons-Lizenz „Namensnennung 2.0 generisch

Julia Schramm, Mai 2011, Bundesparteitag, Piratenpartei Deutschland

Ein Kommentar zu “Der Manichäismus der Annetta Kahane”

  1. exespenhainer sagt:

    Wer in einer Diktatur aufwachsen muss, bekommt die Regularien derselben spätestens mit der Kitamilch eingeflößt, ob die Eltern das wollen oder nicht. Trotzdem hat Frau Kahane ihre Zusammenarbeit mit der Stasi von sich aus 1982 beendet als viele aus der heutigen Linkspartei noch am Stasitropf hingen-im Osten wie im Westen.

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