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RENTENANGST

Der LINKE Machtkampf

Erstellt von Redaktion am Sonntag 2. Dezember 2012

In der Linken ist immer alles in Ordning

Natürlich ist in der Linken wieder alles in Ordnung. In dieser Partei ist immer alles in Ordnung spätestens dann, wenn sich die Führerin und der Führer entsprechend äußern. Das die Leute aber unfähig sind ihre eigene Arbeit zu hinterfragen wird nicht erwähnt. Dabei ist es schon verwunderlich dass immer neue Teppiche gesucht werden müssen um all den Dreck zu verdecken. Dabei ist die Gefahr groß, das sich zum Lüften von Teppichen immer die entsprechenden Personen einfinden.

Vollkommen normal und in Ordnung war zum Beispiel der Gastbeitrag des Abgeordneten Wolfgang Neskovic welchen wir im Berliner Tagesspiegel lesen konnten. Wir haben in gelesen und verbreitet!
Dieser Beitrag war ein öffentlicher Angriff auf eine Partei wie wir ihn selten zuvor innerhalb der deutschen Politik erleben durften. Es wurde dort die jahrelange, politische  Arbeit eines gesamten Landesverbandes in seine Einzelteile zerlegt und dieser auch unter der Nennung von Namen und Posten als unfähig abgestempelt.

Das „Kleine“ Mitglied wäre in einen solchen Fall gleich wegen vorsätzlicher Parteischädigung vor die Schranken der Schiedskommissionen gezerrt, von gekauften Juristen für schuldig und ausgeschlossen worden. Dort weiß ja was man seinen Brötchengebern schuldig ist. Nur Wolfgang Neskovic ist nicht Mitglied der Partei und seine Meinung ist die eines Prominenten. Da Sche… sich dieses politische Gesindel in die Hose. Bei einem ehemaligen Richter des Bundesgerichtshofes wird es mehr Aufsehen erregen wenn dort die Satzungen und das Grundgesetz der Willkür von Narren in den Schiedskommissionen ausgesetzt werden. Da wird auch so ein Kneipenrichter aus Duisburg plötzlich klein.

Es ist nicht unser Spiel hier den Schiedsrichter spielen zu wollen. Wir würden uns auch nicht an einer Arbeit in solchen Formationen wie Schiedskommissionen beteiligen in denen die einzelnen Mitwirkenden scheinbar noch nicht einmal den Sinn solcher Institutionen geistig begriffen haben. Wir stellen aber fest das die Partei sich jetzt genau in den Flügelkampf befindet welchen wir immer vorausgesagt haben.

Auffällig hier das erscheinen des Gastbeitrag in der Zeitung einen Tag nach dem in der Presse das Scheitern von Sahra Wagenknecht öffentlich gemacht wurde, was auch als Arbeit des Oskar Lafontaine gewertet werden könnte. Wolfgang Neskovic war einst von Lafontaine geholt worden und in Brandenburg wurden immerhin die von Lafontaine gezogenen roten Linien verletzt?

Zur Bestätigung dieser Vermutungen schlägt sich Sahra Wagenknecht heute in der Presse auf die Seite von Wolfgang Neskovic und und gibt ihm damit die nötige Unterstützung, was wohl nun einen absoluten Machtkampf in der Partei herbeiführen wird.

Wagenknecht gibt Neskovic Rückendeckung

Wolfgang Neskovic kommt am Sonntag nicht zum Parteitag der brandenburgischen Linken in Frankfurt (Oder). Zu verhärtet sind die Fronten. Der Bundestagsabgeordnete, der 2005 über die Landesliste gewählt wurde und 2009 überraschend das Direktmandat in Cottbus holte, sieht sich einer breiten Front von Gegnern gegenüber – zumindest bei den Funktionären und Taktgebern der Partei in Bund und Land. „Meine Truppen sind Argumente und die Basis“, sagt er.

Immerhin hat Neskovic jetzt prominente Unterstützung. Partei- und Fraktionsvize Sahra Wagenknecht sagte dieser Zeitung: „Ich würde mich freuen, wenn Wolfgang Neskovic auch im nächsten Bundestag als Abgeordneter für die Linken vertreten wäre.

“ Aufgrund seiner großen juristischen Erfahrung als Bundesrichter sollte auch die nächste Linksfraktion von seinem über alle Parteigrenzen anerkannten Sachverstand profitieren. „Natürlich haben eigenständige Köpfe wie Wolfgang Neskovic eine eigene Meinung, die nicht immer mit der Partei- oder Fraktionsmeinung konform geht“, sagte Wagenknecht. „Aber wenn man sich wie die Linke entschlossen hat, auch unabhängigen Geistern eine Plattform zu bieten, muss man dies aushalten können.“

Im Reformerflügel der Linken dagegen wird das Gerücht verbreitet, Neskovic bemühe sich nach zum Teil scharfem Gegenwind im brandenburgischen Landesverband um einen aussichtsreichen Listenplatz für die Bundestagswahl in einem West-Bundesland. Auch sie habe davon gehört, sagte Dagmar Enkelmann, Parlamentarische Geschäftsführerin der Bundestagsfraktion. Neskovic sei isoliert und lote offenkundig seine Chancen aus. Neskovic weist derlei Aussagen entschieden zurück. „Hier wird mit Gerüchten und Unterstellungen gearbeitet, ich bin maximal bei den Funktionären isoliert.“

Quelle: Tagesspiegel >>>>> weiterlesen

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Fotoquelle: Wikipedia  / gemeinfrei

Quelle http://www.navy.mil/view_single.asp?id=24509
Urheber Ryan Child

11 Kommentare zu “Der LINKE Machtkampf”

  1. Bremer sagt:

    In jedem „normalen Betrieb“ hört man denjenigen erst einmal zu,die mögliche Gründe für mehr als 50% Umsatzrückgang nennen können. Nur in der Linken sind die dann daran schuld und die Täter.
    Die letzten 6 Landtagswahlen:
    Bundesland ———————-Anteil – Stimmen – Saldo – Verlust
    Bremen ——————————-5,6%–14.754–8.528–36,6%
    Mecklenburg-Vorpommern -18,4% 125.528–11.725–8,5%
    Berlin ——————————11,7%–171.050–14.135–7,6%
    Saarland —————————16,1%–77.612–36.052–31,7%
    Schleswig-Holstein ——————2,2%– 29.900 –65.864–68,8%
    Nordrhein-Westfalen —————-2,5%–194.428–241.199 –55,4%

    Die nächsten 3 Landtagswahlen:
    Niedersachsen ?
    Bayern ?
    Hessen ?

  2. Schichtwechsler sagt:

    Natürlich haben eigenständige Köpfe wie Wolfgang Neskovic eine eigene Meinung, die nicht immer mit der Partei- oder Fraktionsmeinung konform geht“, sagte Wagenknecht. „Aber wenn man sich wie die Linke entschlossen hat, auch unabhängigen Geistern eine Plattform zu bieten, muss man dies aushalten können.“

    Soso.
    Vielleicht hat Wagenknecht auch eine Antwort dafür parat warum ihr Lebensgefährte die saarländischen Kritiker nicht ausgehalten hat? Die Kritiker hatten auch eine eigene Meinung!!!

    Das schlägt dem Fass den Boden aus…

  3. Thomas A. Bolle sagt:

    Jetzt habe ich es verstanden:
    Wenn man „kein Mitglied“ ist, entsprechende Qualifikation besitzt und deswegen der Partei nützlich ist dann darf man einen unabhängigen Geist haben.
    Wenn man also „Mitglied“ ist darf man trotz Qualifikation nicht eigenständig denken. Dann ist man Querulant.
    Eine etwas eigenartige Auffassung.
    Jetzt stellt sich nur noch die Frage:
    „Warum kandidieren so wenige unabhängige Geister für die Linke?“
    Wenn das anders wäre würde manch ein „Funktionär“ auf der Strecke bleiben.

  4. Dornfingerspinne sagt:

    Männlein und Weiblein aus der O-Sekte müssen doch zusammenhalten, nachdem O. die Flügel gestutzt wurden!!!

  5. RosaLux sagt:

    Es ist schier unerträglich, dass jede kritische Äußerung ausschließlich unter wahltaktischen Aspekten bewertet wird. Z.B. von Dagmar Enkelmann. Wer sich so umfangreich und inhaltsschwer wie Neskovic über die Partei äußert, wolle nach dieser Auffassung eben nichts anderes, als seine eigenen Chancen auf den Wiedereinzug ins Parlament sicherstellen, und betreibe nur plumpe Wahlpropaganda in eigener Sache. Dass jemand reichlich uneigennützig die Mißstände der Partei aufdecken wollte, ist für diese Menschen offenbar unvorstellbar. Das beweist mir aufs Neue, dass ein Großteil der Parteiführung unfähig ist, Realitäten wahrzunehmen, weil alles nur die Parteibrille – richtig: die Eigenkarrierebrille – gesehen wird: nützt es mir oder nützt es mir nicht – meiner eigenen Polit-Karriere und/oder der Partei.
    Als wohltuend dagegen empfinde ich Sahra Wagenknechts Stellungnahme zu Neskovic. Ich kann darin nicht den beginnenden Machtkampf der Befürworter und der Gegner Oskar Lafontaines erkennen. Falls Neskovic einmal von OLaf in die Partei geholt wurde, so hat er damit – vielleicht ausnahmsweise – etwas Richtiges getan.

  6. Frühspätaufsteher sagt:

    Landes- und BundeswahlleiterIN prüfen sowohl qualitativ als auch quantitativ, wieviele „unabhängige Geister“ auf den sicheren Listenplätzen vertreten sind.
    Mehr als 25% „unabhängiger Geister“ auf den sicheren Listenplätzen lassen die Wahlleiter nicht zu (siehe die heiße Debatte des gemeinsamen Wahlantritts von PDS.Linkspartei und WASG).

  7. Bremer sagt:

    Die haben doch beim ewigen „Profil schärfen“ (hin zur „Wahrheit“), sich alle Unterstützer_innen „wegrasiert“.

    Bei den demokratischen Parlamentswahlen wird eben nicht „die Wahrheit“ gewählt. – Aber für mindestens 1% und Wahlkampfkostenerstattung reicht es m.E. noch.

  8. Gilbert Kallenborn sagt:

    Ich verstehe die stellenweise Hochlobung „Sarah gut -Oskar schlecht“ nicht, denn wer nach den ganzen hochbezahlten TV-Talkshowgehirnmassagen auch noch ausgerechnet in DL pro-Wagenknecht postet, Die Gute, Die Schlaue, Die Lichtgestalt, der pure Sozialismus, DDR-entsprungen (dank Ludwig Ehrhardt- Lektüre , Bücher müssen direkt neben denen der Brüder Grimm u.v.Baron Münchhausen im Silwinger Regal stehen) der hat nicht begriffen:
    Es gibt keine singuläre Sarah Wagenknecht-mehr.
    Seit sie sich mit Oskar Lafontaine ins politische Bett legte, m.E: mehr Macht-als Liebeshochzeit, gibts die nur noch im Doppelpack: Lafontaine-Wagenknecht.
    Kein einziges Wort äussert die, das vorher nicht mit Lafontaine abgesprochen ist und das betrifft auch Neskovic. Es wird Zeit, daß die beiden in wilder Ehe (naja…wild geht anders..)lebenden endlich gütmillionärsbürgerlich heiraten und dazu auch die niedere Dorfbevölkerung von Silwingen zum Fürstenschmaus einladen.
    Im Park der Villa ist genug Platz für die ca. 400…oder kommen nur 20…??? Wählerknechte.
    Dann kann sie endlich den Namen tragen. der ihr politisch bereits seit 2009 zusteht:
    SAHRA WAGENKNECHT-LAFONTAINE.
    Die beiden gibts nur im Doppelpack. Lafontaine kritisieren und Wagenknecht hochloben verschließt die Augen vor der Realität des Lebens und dieser Partei.
    „Wohltuend“ ist an dieser bourgeois- Wölfin im Sozi-Schafspelz überhaupt nichts.
    Sie ist nur eine weitere Figur auf Lafontaines Schachbrett, eine gefährliche obendrein. Die Millionärsgespielin von Silwingen. DDR-Plattenbau war gestern, da möge die Basis weiter hocken bleiben. Direkt neben Gesine Lötzsch. Und den anderen Ostverbliebenen.

  9. Paula sagt:

    # 9
    wer hat Wagenknecht „hochgelobt“?

  10. MecPo sagt:

    Erst wenn Herr Springbrunnen und sein Gefolge nicht mehr die LINKE dominiert, kann es eine wählbare Partei werden

  11. Gilbert Kallenborn sagt:

    Zu 10:
    Das aber wird nicht eintreten. Diese 2 werden dafür sorgen, daß nichts mehr übrig bleibt zum wählen.
    Im Grunde genommen ist der Zustand schlimmer wie früher. Wegen des Doppelpacks Lafontaine-Wagenknecht hat sich der Neostalinismus und das Niedermachen der kritischen Basis samt Mitgliedsentrechtung verstärkt.
    Das zuvorige Doppel Lafontaine-Linsler war eher eine Lachnummer, Linsler ist eine rethorische und sozialistiche Null, ein Gewerkschaftsschwaller halt, und ein schlechter obendrein. Weil es keinen Gegenpol zu Lafontaine/Wagennkecht gibt ,wird auch derer Dominanz bleiben. So lange die Westlinke existiert.
    Also -nicht mehr lange…

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