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Der Landesparteitag NRW

Erstellt von Redaktion am Sonntag 11. September 2011

Bericht vom LPT NRW der Linken

Klausur der Bundestagsfraktion DIE LINKE am 26.27. August in Rostock (3).jpg

Das Schild vorm Bauch und Brett vorm Kopf — solang ist dieser Tisch

Es ist nur folgerichtig, dass der Auftritt des Oskar Lafontaine auf dem Landesparteitag der LINKEN in Mülheim bei der linken Szene für Aufsehen sorgt, bietet doch ansonsten das tagtäglich und kaum beachtete Einerlei im NRW Alltag kaum eine Möglichkeit, sich selber zu positionieren.

Blicken wir aber auch oder im besonderen bei der Person Oskar Lafontaine hinter die Kulissen müssen wir feststellen das dieser doch zumindest mit leeren Händen in Mülheim angetreten ist. Als eigentlicher Boss des Saarländischen Landesverbandes gilt er als Gallionsfigur des wohl am meisten zerstörten Landesverbandes innerhalb seiner Partei. Er weist damit als Repräsentant seines Landes auf sein Persönliches Versagen hin, da es seiner Mannschaft nicht gelingt sich auf eine saubere Demokratische Art und Weise zu legitimieren.

Dieses natürlich und insbesondere  in NRW, einem Landesverband in dem die Probleme ähnlich gelagert sind und der Zerfall mit jedem Tag sichtbarer wird. Die Auflösung von ungezählten Fraktionen gleich dem Saarland weist auf die gleichen künstlich zusammengestellten und  undemokratischen Strukturen hin.Die Fundamente wackeln da die Schwerpunkte nicht natürlich gewachsen sind. Es wurde gepuzzelt und passt nicht zusammen.

Natürlich nimmt die WAZ das Angebot an auf die dogmatische Rede des Lafontaine entsprechend einzugehen und auf das rhetorischen Feuerwerk des „heimlichen Vorsitzenden“ der Linkspartei entsprechend süffisant hinzuweisen. Die neutralen Beobachter und auch die WAZ sehen, was viele der Delegierten nicht sehen wollen und gleich dem Redner verdrängen:  Die innerparteilichen Probleme werden nicht angesprochen und als einziger Ausweg aus dieser Misere eine Einheit beschworen welche für jedermann sichtbar nicht mehr vorhanden ist. Man versucht mit Beschwörungen die Einheit zu kitten und geht der Ursachenkenntnis bewusst aus dem Weg. So werden Probleme verschoben, aber nicht gelöst.

Natürlich weist der Linke Partei-Messias auf die „Naivlinge“ von SPD und Grünen und allen anderen  politischen Mitbewerbern hin. Er hat auch recht das Scheitern der Regierung Merkel in der Finanzkrise und viele weitere Missstände anzuprangern. Nur Lösungen, Hilfestellungen usw. gibt es auch von ihm nicht. Der Wähler fühlt sich wieder einmal allein gelassen und und wählt im Zweifel das herkömmliche, er glorifiziert die Vergangenheit, da das Angebot für die Zukunft nicht plausibel gemacht werden kann.

So reicht in der heutigen Zeit neuer Kommunikationsmöglichkeiten das verprügeln der politischen Mitbewerber nicht mehr aus um entsprechende Aufmerksamkeiten zu erzielen. Allzu durchsichtig sind Manipulationen oder unseriöse politische Machenschaften geworden.

Quelle: WAZ >>>>> weiterlesen

Bei genauer Betrachtung des folgenden  Änderungantrag zum Leitantrags des Landesvorstandes / Landesparteitag  NRW wird uns die Zerrissenheit der Partei schön vorgeführt. Lesen wir doch dort folgendes:

Die vom Landesparteitag beschlossene Mitgliederkampagne … ist gescheitert. Anstatt eine Neuauflage der „Kampagne der LINKEN. NRW zur Mitgliederwerbung und Parteientwicklung“ (so der vollständige Name des Landesparteitags-Beschlusses vom 11.07.2010) anzukündigen oder neue Ansätze hierzu in seinem Leitantrag aufzuzeigen.

Ebenso falsch ist auch die Behauptung, der Trend zur rückläufigen Mitgliederentwicklung ist mit Verspätung seit einigen Wochen auch in NRW angekommen.

Richtig ist vielmehr, dass der Höchststand unserer Mitgliederzahl in NRW am 17.08.2010 mit 8.953 Mitgliedern erreicht wurde.

Nicht seit einigen Wochen, sondern vielmehr seit dem Zeitpunkt des Amtsantritts dieses Landesvorstandes vor einem Jahr hat DIE LINKE. NRW 7,5 % ihrer Mitglieder verloren.

Statt einer Analyse dieser Fehlentwicklung folgt nur der hilflose Appell Es gilt, sich ihm [also dem Trend zum Mitglieder-Rückgang] gemeinsam auf allen Ebenen entgegen zu stellen!

Dieser Antrag wurde gestellt von Günter Blocks, bis vor gut einem halben Jahr Landesgeschäftsführer NRW.

Quelle: Die Linke NRW

IE

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Grafikquelle    :    Fraktion DIE LINKE. im BundestagFlickr: Klausur der Bundestagsfraktion DIE LINKE am 26./27. August in Rostock

4 Kommentare zu “Der Landesparteitag NRW”

  1. UP. sagt:

    jaja, mein alter Freund Günter!

    [Satyr an?]

    Richtig – so ein böser Vorstand. Und auch die Mandatsträger im Landtag NRW. Nix haben die gemacht, den Mitgliederpool aufzufüllen. Nur an eigene Pfründe haben sie gedacht. Natürlich hatten zu Günters Glanzzeit viele Genossen nicht die Schnauze voll ob der Kungelei und Trickserei in den Vorständen der Kreisverbände wie heute. War ja alles toll gelaufen in Warendorf/Ahlen, Hagen, Gelsenkirchen, Bottrop, Kleve. Menschinnen und Menschen, Mitgliederinnen und Mitglieder – erinnert euch oder lest auf DL nach, wie die Basisdemokraten durch unmanipulierte Wahlen die Macht erreichten und Schlüsselstellungen besetzten.
    Blocks mit seiner damalige willige Helferin ‚Lilo‘ Remmers – heute MdB – hatte überall „Karten drin“. Fleissig rödelte er zum Nutz und Frommen der Partei mit weiteren kleinen Helferlein aus Ost-Ahlen, Warendorf und vor allem aus Ennigerloh, wo heute noch die fähigsten Köpfe sitzen.

    Im Gegensatz zu Remmers ’schaffte‘ Günter es nicht, wie Remmers an dem ‚grossen Fleischtrog‘ zu partizipieren, sondern er fuhr seine Bundestagskandidatur gegen die Wand, wobei es sicher ein Glück für die Menschen in der Bananenrepublik gewesen wäre, wenn einer wie Blocks den Laden – sprich: die Globalisierer – von hinten aufgedröselt hätte. Bereits an dieser Pechsträhne Günters war der jetzige LV NRW mutmasslich beteiligt. Die schafften damals schon im Verborgenen gegen seine verdienten und berechtigten Interessen.

    Ich fühle mit ihm, wenn sein Stern nun verblassen sollte; denn Günter hat immer seine Kraft für die Idee der Partei eingesetzt, und er hat es nicht verdient, dass sein berechtigter Antrag, der die Unfähigkeit der jetzigen Vorstände so trefflich beschreibt, so abgeschmettert wurde.

    Ich weiss nicht, wo er sich gerade treiben lässt, der gute Günter. Ist er gar in Berlin – ist er vielleicht sogar der Ausbilder des früheren Gemeinderates aus Ahlen, der dieses Amt quittieren musste? Für diesen jungen Mann wäre das ein grosses Glück, und ich wage kaum zu hoffen, dass es vielleicht so ist. Der Alte und der Junge – das wäre ein Gespann, wenn sie je wiederkehren.

    [Nun wurde Blocks ehrenvoll auf dem Parteitag verabschiedet mit Dank für seine langjährige Tätigkeit und der Option, dass man auch in Zukunft auf seine Erfahrung zurückgreifen würde_könnte.
    Machen wir uns nix vor; das heisst im Klartext: Scher‘ dich zum Teufel! Denn die AKL hat die SL, zu deren „prominentesten“ Vertretern Blocks gehörte, längst abgelöst.]

    In diesem Sinne kann ich nur ‚gutes Glück‘ wünschen!

    [Satyr aus?]

    …oder doch traurige Wirklichkeit von „hinten“?

    wirklicher Nachtrag
    ein Noname wurde neuer Geschäftsführer; Habedank aus dem Kreis Kleve, ein Kumpel eines einstmal schillernden Vorsitzenden der Kreispartei Warendorf, hatte sich auch beworben. Eigentlich hätte er wissen müssen, dass in der Politik alles bereits im Hinterzimmer ausgekungelt ist. Die 14 Stimmen hätte ich mir nicht angetan.

    Unter diesem Aspekt hätte sich auch ein Ingo Engbert zu Wahl stellen können oder sogar ich! Das war einfach nur der Brüller.

  2. HaraldNiewtor sagt:

    Der Demagoge reist durch Deutschland und leiert runter, was viele im Saarland seit 2008 sich anhören müssen. Populismus pur!
    Neu ist nur die Forderung nach Solidarität gegenüber Gesine und Klaus. Vor der eigenen Haustür „Einführung Stalinismus“ – bei so viel Heuchelei „man kann gar nicht so viel essen wie man kotzen möchte“.

  3. Terminator sagt:

    @ 2

    Werde dir beim Kotzen helfen, wenn es erlaubt ist.

    Damit ist alles gesagt.

  4. Dieter.Carstensen sagt:

    Die Linke NRW? Ich dachte die gibt es garnicht mehr, ausser bei Euch liest man nichts mehr von ihr in den Medien …

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