Der König der Drohnen
Erstellt von DL-Redaktion am Mittwoch 5. September 2012
Obama, der König der Drohnen
Viel versprochen und nur wenig geliefert, oder große Erwartungen hinterlassen große Enttäuschungen? Drehen lassen sich die Aussagen beliebig aber das Ergebnis bleibt gleich. Der als Friedenskandidat gestartete Obama enttäuschte maßlos und die Ergebnisse waren nicht besser als die von seinen Vorgänger Bush.
Hier eine versuchte Bilanz seiner Amtszeit:
Wer die Sicherheitspolitik von Obama verstehen will, sollte sich auf keinen Fall an der Wahlkampagne von 2008 orientieren. Damals versprach der Außenseiter eine dramatische Wende in der Außenpolitik: Guantánamo sollte innerhalb eines Jahres geschlossen, Folter und illegale Auslieferungen gestoppt, die Befragungs- und Inhaftierungspolitik der Bush-Jahre revidiert werden. Als Gegner des Irakkrieges galt Obama als „Friedenskandidat“ im Gegensatz zu Hillary Clinton und John McCain. Böse Regime würden auf diplomatischem Weg ausgeschaltet – wenn möglich.
Doch noch vor seinem Einzug ins Weiße Haus, signalisierte sein Kabinett, dass Obama stark auf Kontinuität setzen würde. Es war die unsichtbare Hand der Clintons, welche die Schlüsselposten besetzte: Hillary als Außenministerin, Holbrooke als Afghanistanbeauftragter, Panetta an der Spitze der CIA. Bushs Verteidigungsminister Robert Gates blieb im Amt und John Brennan, Bushs Mann für Guantánamo, wurde Obamas Berater bei der Terrorbekämpfung. Um nur einige zu nennen.
David Petraeus, Bushs General im Irak, würde später das Kommando in Afghanistan übernehmen und anschließend den Direktorposten des CIA. Die Ernüchterung kam also schnell. Tatsächlich waren die außenpolitischen Veränderungen zwischen der ersten und zweiten Amtsperiode von Bush gravierender als die Unterschiede zwischen letzterer und Obamas Außenpolitik.
Quelle: TAZ >>>>> weiterlesen
——————————————————————————————————————————–
Grafikquelle : Fotoquelle: Wikipedia
Author Kathleen T. Rhem
This image is a work of a U.S. military or Department of Defense employee, taken or made as part of that person’s official duties. As a work of the U.S. federal government, the image is in the public domain.