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Der Hammer des Antisemitismus

Erstellt von Gast-Autor am Dienstag 29. Juli 2014

Raphael Gross

File:Openly antisemitic Protester in Berlin (17.7.2014).jpg

Autor: U. Gellermann

Rationalgalerie

Datum: 28. Juli 2014

Er kommt aus der Schweiz, der Historiker Raphael Gross, aus dem Land der großen Berge und der kleinen Herzen. Bedächtig ist seine Sprache, der leichte Schweizer Akzent weckt Vertrauen, das dunkle Brillengestell akzentuiert Seriosität. Wer anders als er, der Direktor des Jüdischen Museums Frankfurt, sollte die allfällige Frage nach dem aktuellen Stand des deutschen Antisemitismus beantworten, eine Frage die pünktlich und regelmäßig zu den Kämpfen zwischen Israel und den Palästinensern gestellt wird. Denn immer wieder gibt es Deutsche, die sich mit den Palästinensern solidarisch erklären und Israels Politik kritisieren, da verlangt die deutsche Staatsräson echte Experten, die so überzeugend wie möglich Kritik an Israel als antisemitisch einordnen.

„Aus Friedensdemonstranten werden“, so Raphael Gross in einem Interview mit der FAZ, „im deutschen Kontext hassende Antisemiten“. Und der Herr Professor belegt das wissenschaftlich damit, dass es auf einer der Demonstrationen die Parole „Kindermörder Israel“ gegeben habe. Nun hat die UN-Menschenrechtskommissarin Israel im Gaza-Konflikt scharf kritisiert und von Kriegsverbrechen gesprochen. Und das UN-Kinderhilfswerks Unicef zählt nach zwei Wochen anhaltender Bombardierung von Zielen im Gazastreifen mehr als 120 tote Kinder. Aber da würde der vornehme Schweizer Professor äußerstenfalls die Formulierung `Kinder-Kollateral-Schäden´ zulassen können.

Ein Kapitelchen seiner bedächtigen Antisemitismusforschung widmet der Historiker dem „linken Antisemitismus“ und entdeckt dessen Wurzeln zum Beispiel in der verblichenen DDR. Denn die habe „die Verantwortung für den Holocaust“ durch „antifaschistische Klischees“ ersetzt. Dass die prägenden Politiker der DDR häufig nicht aus dem Klischee sondern aus den realen Konzentrationslagern und den Nazi-Gefängnissen kamen, dass drei ihrer Politbüro-Mitglieder ihre Verwandten an die Judenvernichtungsmaschine der Nazis verloren hatten, das ficht den Wissenschaftler nicht an. Und um die Ausblendung politischer Wirklichkeit zu komplettieren, tropft ihm ein bedeutender Gedanke von der Lippe: Antiamerikanismus und Antisemitismus, da ist er sicher, passen gut zusammen. – Fester kann man ein Brett nicht vor den eigenen Kopf nageln.

Während Raphael Gross so vor sich hin redet, will ihm nicht einfallen, dass neben der deutschen Regierung auch und gerade die USA eine ukrainische Regierung unterstützt, in der Naziaktivisten eine erhebliche Rolle spielen. Deren Chef wurde jüngst noch sorgenvoll von der JÜDISCHEN ALLGEMEINEN als übler Antisemit so zitiert: „Die Ukraine wird von einer russisch-jüdischen Mafia beherrscht.“ Das kann den Einbahnstraßen-Wissenschaftler nicht erschüttern. Vielleicht deshalb mag er auf die soufflierende Frage der FAZ, was denn der Unterschied zwischen einem „waschechten Antisemiten“ und einem „Opponenten der israelischen Regierung“ sei, nur mit zionistischem Beton antworten: „Die Fragerei kann dem Wunsch nach einer Legitimation für eigene Ressentiments dienen.“ Das ist ein spannendes neues Tabu: Wer die Frage nach dem Antisemitismus stellt, ist also selbst ein Antisemit.

Schon einmal, in der Debatte um ein Gedicht von Günter Grass zum denkbaren Israel-Iran-Krieg und dem israelischen Atomwaffenprogramm, sprang der jüdische Dogmatiker Raphael Gross aus dem Anzug des Wissenschaftlers: Das Gedicht sei ein „Hassgesang“, um dann nachzuschieben: „Diese direkt aus dem Nationalsozialismus in Deutschland zwischen 1933 -1945 erwachsene `Moral der Volksgemeinschaft´ – ist es, deren Echo wir leider immer und gar nicht so selten hören, wenn wir der Generation von Grass nur genau zuhören.“ Der Ratzinger-Papst, der DDR-Schriftsteller Günter de Bruyn, der ehemalige deutsche Außenminister Hans-Dietrich Genscher, der Kabarettist Dieter Hildebrandt, der SPD-Politiker Erhard Eppler und der Soziologe Niklas Luhmann, alle aus der Grass-Generation und alle mit dem Volksgemeinschafts-Echo kontaminiert? Das meint er ernst, der Herr Professor und hält sich für seriös.

Der schwere Hammer des Antisemitismus wird methodisch geschwungen und mit Vorliebe auf jene Köpfe gehauen, die Israel kritisieren. Wenn dabei auch israelische Köpfe sind, die getroffen werden – wie die Kritiker israelischer Palästinenser-Politik David Grossman, Amos Schocken, Moshe Zimmermann, Schlomo Sand oder Moshe Zuckermann – um so besser. Und so verlassen wir denn die fernen Gipfel des Schweizer Intellekts und begeben uns in die schlammigen Niederungen des von Henryk M. Broder eigenhändig geschnitzten jüdischen Antisemitismus: Antisemit ist immer der, der die aktuelle israelische Politik nicht mag.

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Grafikquelle    :     Am 17. Juli 2014 kamen rund 1000 pro-palästinensische Menschen zusammen um in Berlin gegen eine pro-israelische Kundgebung auf dem Joachimsthaler Platz zu protestieren.

Source Own work
Author Boris Niehaus

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25 Kommentare zu “Der Hammer des Antisemitismus”

  1. primavera sagt:

    Dass die Hamas, und nicht nur die, Israel vernichten will, kann den Einbahnstraßenjournalisten Gellermann nicht erschüttern. Dass die Hamas Kinder bewusst und absichtlich als Schutzschilder benutzt, obwohl die Israelis ihre Angriffe angekündigt haben, kann den Einbahnstraßenjournalisten Gellermann nicht erschüttern.
    Würden in Gellermanns Umgebung Raketen einschlagen, würde er nicht die staatlichen Autoritäten um Abhilfe bitten, sondern eine bombige Feuerwerksparty veranstalten. Und alle Blogger einladen, Motto: „Kassam! Triffst sie mich nicht, trifft sie vielleicht dich!“
    Dass es Israelis gibt, die öffentlich gegen die israelische Politik kritisieren, nimmt der Einbahnstraßenjournalist Gellermann zum Anlass, auf die Wahrhaftigkeit seiner Argumente hinzuweisen. Die Kritik von Israelis beweist keineswegs die Richtigkeit der Argumente der „Israelkritiker“, sondern nur, dass in Israel die freie Meinungsäußerung noch funktioniert- im Gegensatz zu den PA und allen übrigen arabischen Staaten. Aber das interessiert unsere „Kritiker“ ja nicht, es geht ihnen um „Kritik“ am jüdischen Staat, um nix anderes.
    Da fragt man sich, welche Motive halten den Herrn Gellermann und seine vielen Mitstreiter durchaus zum Teil fragwürdiger Herkunft so unablässig auf Trab? Antisemitismus ist kein ausschließliches Privileg von Nichtjuden. Es gab immer Juden, die die antisemitischen Vorurteile als richtig bestätigten, u.a. ein gewisser Herr Marx aus Trier.
    In Tel Aviv musste letzt eine Friedenskundgebung abgebrochen werden, weil fliegende Objekte aus Gaza einflogen. Dass bei diesen Angriffen, auch Palästinenser mit israel. Staatsbürgerschaft kollateral zu Schaden kommen können, scheint weder die Hamas noch die „Israelkritiker“ zu stören.
    „Wir hassen die Palästinenser nicht, weil sie uns töten, wir hassen sie, weil sie uns zwingen, ihre Kinder zu töten.“ Gölda Meir.
    „Ich würde mit dem Teufel verbünden, ja selbst mit Adolf Hitler, um Gaddafi zu bekämpfen.“ Uri Vvnery, Israeli und DL-Gastautor.

  2. primavera sagt:

    es muss heißen „…weil sie unsere Kinder…“

  3. Klaus sagt:

    „.. dass in Israel die freie Meinungsäußerung noch funktioniert…“

    So sieht’s dann aus mit der Meinungsfreiheit in Israel: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/rechte-gewalt-in-israel-pruegel-und-todesdrohungen-13067447.html

    Nichts für ungut, aber du hast keine Ahnung, wovon du redest. Und von Uri Avnery hast du offensichtlich keinen einzigen Artikel gelesen. 🙂

  4. primavera sagt:

    Auch bei uns gibt es rechte Gewalt, trotzdem funktioniert es mit der freien Meinungsäußerung. Sogar Todesdrohungen. Und rechte Morde. Oder ist der NSU völlig an dir vorbeigegangen?
    Deine Logik ist verblüffend, mein lieber Klaus. Ich zitiere Avnery und du behauptest, ich hätte noch nie einen Artikel des Herrn gelesen. Wie geht das?
    Der Herr war mir schon suspekt, als er Anfang der 80er ein mehr als devotes Interview mit dem Chefterroristen Arafat führte. Als erster Israeli übrigens.
    Demnächst etwas vorsichtiger mit Behauptungen, die nicht deinem Wissen entspringen, sondern deinen Vorurteilen, gell?

  5. Blümchen sagt:

    Zum ersten, „primavera“ hat immer Recht… dann kommt eine Weile nix,… dann kommt wieder „primavera“ usw.

    macht keinen Spass, zu Posten, wenn der Studienrat 🙂 ständig korrigiert.
    Nervt!
    Man kann auch anders kritisieren, gelle?

    Nun hau auf „Blümchen“ drauf und fang gleich mit dem IQ an, dann grins ich wie ein Breitmaulfrosch.
    Das musste ich mal loswerden, Dl, nix für ungut.

  6. Excommandante OWL sagt:

    Rechtsradikale in Ungarn? Rechtsradikale in Rumänien? Rechtsradikale in Serbien? Rechtsradikale in Deutschland? Rechtsradikale in Frankreich? Rechtsradikale in Norwegen? Tote durch Rechtsradikale in diesen Ländern? Rechtsradikale Wahlerfolge in vielen Ländern? Alles uninteressant für Klaus. Aber Rechtsradikale in Israel! Da läuft Klaus heiß! Wie heißt der Fachausdruck?

  7. Klaus sagt:

    @6:
    Ich kenne auch eine Reihe „Fachausdrücke“, vor allem für Typen wie dich oder Primavera. Aber ich verkneife sie mir netterweise. 🙂

  8. ExCommandante OWL sagt:

    @ Klaus Getroffener Hund jault auf.

  9. Blümchen sagt:

    Ex commandante owl , kannst Du den Scheiß endlich mal lassen.

  10. Primavera sagt:

    #5 Ja, das höre ich öfter an meinem Arbeitsplatz, der Schule für Erziehungshilfe. Immer dann, wenn es mal wieder nicht für ein „ausreichend“ oder gar für die Versetzung gereicht hat.

  11. Gütersloher Linker sagt:

    Mensch Du oller Knopp, wem willst Du denn helfen oder erziehen? Mach Dich doch nicht lächerlicher als Du Dich schon gemacht hast. Du grast doch nur unter den verschiedensten Pseudonymen die Blogs und Zeitungen ab um Deinen Blödsinn unter die Leute zu bringen. Selber etwas zu machen, zu schreiben z.B., dazu hast Du keinen Mut da dich die Nachbarn darauf ansprechen könnten.

    Das war doch schon zu KV Zeiten so. Die Arbeit war für Andere da, und nachdem für Dich kein Posten frei war, biste verschwunden. Ich glaube es ist an der Zeit einmal die ganzen Namen aufzuzählen unter denen Du Dich als Besserwisser sooo wichtig machst und die Meinungen fremder Buchschreiber verteilst.

  12. Blümchen sagt:

    „primavera“, dann Zolle ich Dir Respekt, strammsteh.

    Aber „Blümchen“ nähert sich der Herbstaster, da ist mit Erziehung nix mehr zu machen und jeglicher Pädagoge würde kläglich versagen.

    Was mich freut, kannst ja nett sein, schmunzel.

  13. Frank Hof sagt:

    zu 11 ) Respekt, voll ins Schwarze getroffen. zu 10) #5 Ja, das höre ich öfter an meinem Arbeitsplatz, der Schule für Erziehungshilfe. Was lese ich: SCHULE FÜR ERZIEHUNGSHILFE. Das ist doch wohl ein Witz. Bei jedem Kommentar von Dir, bei jedem Outing. Du bist nur noch lächerlich, Boy. Du stellst Leute an den Pranger, verspottest Sie, übergießt sie mit Hohn. Dann kommst Du mit den unterschiedlichsten Pseudonymen, @ Didi, @ Excommandante OWL usw. und läßt Dich selbst bestätigen. Witzbold, suche Dir einen guten Doktor. Man holt Dich doch nicht mehr für ernst. Gib Dir das Syeudonym “ Pyscho-Boy „, damit liegst Du richtig. Ein Feigling, der sich hinter den verschiedensten Pseudonymen versteckt, das bist Du. Dir geht es nicht um den Nah-Ost Konflikt, hier sucht ein komplexer, armer Tropf Anerkennung.

  14. Primavera sagt:

    Hoff,wo gibt es das Kraut,dass du rauchst? Da würde ich gerne mal einen tiefen von Zug nehmen!

  15. Primavera sagt:

    gütersloher linker ist das jetzt dein Name oder ein Pseudonym? Was der Hinweis auf die einzige Demokratie im Nahen Osten so alles an Reaktionen hervorruft.

  16. Kilius sagt:

    # 14
    einen Poster namens Hoff gibt es nicht!
    Nicht zu viel Mineralwasser aus Pet-Flaschen trinken 😉
    Was auch die letzte Studie von Greenpeace wieder einmal zeigt: Die Gifte sind überall

  17. Primavera sagt:

    @ Killius, du siehst mich so was von beschämt. Da ist mir einmal eine Verwechselung passiert, allerdings die Mutter aller Fehler. TsTsTs, so was schlimm. Das wäscht kein Wasser ab.

  18. Primavera sagt:

    @ Blümchen,Es ist der härteste Job an der Pädagogenfront. Man bekommt dafür auch kein Gehalt oder Lohn, sondern nur ein viel zu knapp bemessenes Schmerzensgeld.
    Sehr ärgerlich für mich ist, dass ich einen Teil dieses Schmerzensgeldes für diesen „Hort der Wahnsinns“ aufgebracht habe, so um die 1500 Euro in etwas mehr als drei Jahren.

  19. Klaus sagt:

    http://www.jungewelt.de/2014/08-01/039.php

  20. Primavera sagt:

    11 Posten wurden doch bei euch manchmal wie Sauerbier angeboten. Da wurde doch schon mal ganz verzweifelt ein Landtagskandidat gesucht.Ich kann mich nur an eine einzige Kandidatur von mir erinnern. Und da, oh Wunder, fand sich auch ein Pöstchen für mich. Der Beginn unserer Auseinandersetzung waren nicht irgendwelche Postenbesetzungen, sondern lagen in eurer Unterstützung der Hamas, dem Bejubeln von Högers Reise im Frauendeck, dem blödsinnigen Nachplappern von Lenins Imperialismusflachsinn.Ich hab`s nun mal nicht mit Anhängern der murxistisch-kommunistischen Blutsäufer, die sich für die Diktatur des Proletariats begeistern.

    Was die „Arbeit“ angeht, nun ja. Euer ständiges Rumkaspern in Gütersloh oder sonst wo im Südkreis interessierte mich nun nicht wirklich. Ich halte nix von dieser Art von „Arbeit“, weil sie kontraproduktiv ist, nur zeigt, wie wenig Mitglieder und Anhänger man hat. Ich erinnere dich noch mal an meine Vorschläge zur „Arbeit“ im Nordkreis. Aktion während der A33 Demo, Umbenennung der Lettow-Vorbeck-Str. während der Gerry Weber Open. Fahrdienst für Kinder aus sozial schwachen Familien aus Halle für ein oder zwei Wochen zum nächstgelegenen Freibad, Vorbereitung und Durchführung eines Besuches von Herbert in den hiesigen kreiseigenen Schulen. Einiges war sogar schon schriftlich fixiert. Ihr wiederum habt lieber Ostereier verteilt.

    Ich finde eine Partei, die antisemitischen Krawallpöbel eine Bühne bietet, deren Landesvorsitzender mit Nazis demonstriert, einfach nur widerwärtig, zum Kotzen. Das sehen ja mittlerweile auch Spitzengenossen von euch so. Gibt mir ein gutes Gefühl, sollte euch aber zu denken geben. Wenn mich ein paar politische Nichtsnutze nicht ernst nehmen, na und? Dafür haben euch bei der letzten KW gerade mal so 2% aller Wahlberechtigten im Kreis GT so ernst genommen, dass sie euch sogar gewählt haben. Wer kann damit wohl besser leben?
    Woher bezieht ein gestandener PdLer denn sein Wissen? Aus der UZ, dem ND oder Roten Fahne? Oder aus den murxistisch-leninistischen Märchenbüchern, die tw. jedes Jahr neu geschrieben werden mussten, weil eben noch hoch gefeierte Führer der Arbeiterklasse zu tollwütigen Hunden, zu faschistischen Bestien, etc geworden waren. Nichts war so schwierig, wie die Vergangenheit vorherzusagen, hieß in den Diktaturen des Proletariats.

    #13 Statt Argumenten haltlose Beschuldigungen. Ein Linker, wie er im Buche steht. Ich kann an Eidesstatt versichern, dass die drei Genannten nicht eine Person sind. Der „arme Tropf“ hat zwei Universitätsabschlüsse, hat eine Ausbildung als Gesprächstherapeut, hat viele Jahre als Lehrer für Erziehungsschwierige und Lernbehinderte gearbeitet, war Mitglied im Kreistag GT und der LV des LWL, sowie Mitglied in der Mitarbeitervertretung einer sehr großen diakonischen Einrichtung. An Anerkennung hat es also nicht gemangelt. Allerdings auch nicht an Widerständen und Ablehnung.So durfte ich von 76 bis zur Novemberrevolution 89 nicht in den StasiStaat DDR einreisen. Was hast du vorzuweisen, außer deinem Klarnamen?

  21. Blümchen sagt:

    @ primavera

    Ein sehr harter Job, vor allem in der heutigen Zeit.

    Die Linke West braucht keine klugen Köpfe und für die investierten privaten Gelder bekam man als Dank den berühmten Arschtritt.
    Man müsste die Rechnung erstellen und all dies Geld zurück fordern und einen Haufen Schmerzensgeld noch dazu.

    Moralisch ist dies nie zu verzeihen.

  22. Primavera sagt:

    @ Blümchen Moral und Dankbarkeit findest du eher in einem Bordell als in der Politik, um es mal überspitzt zu formulieren. Das Fehlen dieser Eigenschaften ist kein linkes Privileg, auch wenn es in der Linken besonders auffällig ist. Das fing schon bei dem Blutsäufer Lenin an, der ohne zu zögern, die Menschewiken hinrichten ließ, die ihn vor der sog. Oktoberrevolution einen Hochverratsprozess ersparten, der unweigerlich mit einem Todesurteil wg Zusammenarbeit mit dem Fend geendet hätte. In Kriegszeiten ist da jedes Regime wenig zögerlich.
    Je weiter unsere Murxisten-Leninisten von der politischen Macht entfernt sind, um so feuchter sind ihre Träume von einer deutschen Revolution, einem deutschen Oktober als Auftakt der Weltrevolution.
    Wenn der Antiimperialismus aber nix besseres aufzuweisen hat als diese Vorstadtrevoluzzer, diese „gegen-alles Spinner“ in der Linkpartei, wird der Imperialismus eher an Altersschwäche eingehen. Auch wir können weiterhin ruhig schlafen.
    Was deine Beurteilung hinsichtlich Spitzel angeht,teile ich diese.Es ist bezeichnend für die politische Vewahrlosung der Pdl, dass sie von exStasispitzeln durchsetzt ist. Es glaube doch bitte keiner, dass schon alle enttarnt sind.

  23. Blümchen sagt:

    Mein Opa sagte einst: „Die Politik ist eine H…. Auf ihr kann jeder herum reiten.“
    Ja, „primavera“, heute begreife ich, was er damals meinte.
    Dann sollen die „Murxisten“ doch von einer Revolution träumen. Falls, mal theoretisch, falls sie siegen sollten, wie sähe ihre Republik dann aus? Diktatur des Proletariats, Macht des Proletentums, Unterdrückung der Intelligenz oder besser, man sperrt sie gleich weg, dass sie das Welterkennen nicht dem Volke erklären können ?
    Links ist für mich keine Option mehr, die Gesellschaft zu verbessern, nicht verändern. Links steht für mich nur noch allein für soziale Schlechtigkeit. Die Geschichte lehrte dies und die Gegenwart zeigt es. Es werden auch immer die beseitigt, die der Ideologie oder dem Fresstrog gefährlich werden können und dies verzeihe ich Links nie.

  24. Friedrich Walter sagt:

    Die PDL ist für Enteignung, Entrechtung und die Einführung einer „neuen Sowejtunion“ von Wladiwostok bis nach Lissabon.

    # 22
    … dass noch nicht alle Stasi-Spitzeln enttarnt ist, glaube ich gerne. Denn die werden ja in einer „neuen Sowejtunion“ gebraucht. Die haben sich ja „verdient“ gemacht.

  25. Primavera sagt:

    @23 Blümchen du darfst nicht in den Fehler verfallen, jemanden oder eine Partei für links zu halten, weil sie sich „Gütersloher Linker“ oder Linkpartei nennen. „Gütersloher Linker“ weiß genau, warum ich längere Zeit nicht erschienen bin, das hatte mit irgend welchen Posten nix zu tun. Diese Gütersloher Typen sind auch nie auf die Idee gekommen zu sagen. „Der kommt nicht mehr, dann wollen wir auch seine 35 Euro Monatsbeitrag nicht mehr, seine 100 Euro Extraspenden für Wahlkämpfe kann er sich sonst wo hin tun.“ Nöö, hat keiner gesagt.Ein solches Verhalten ist nicht links, es ist link. zeigt mit welcher Sorte Mensch man es zu tun hat.
    Es gibt ein linkes Denken, dass sich an den Prinzipien der Aufklärung orientiert. Davon sind Linkwesten wie Gütersloher Linker so weit entfernt wie die Erde von der Sonne. Ihr einziger Erfolg ist, dass diese Typen und die von ihnen bejubelten Diktaturen des Proletariats auf den Begriff LINKS nachhaltigst beschädigt haben
    @24 F.W. es wird keine neue SU geben, auch die „Weltrevolution“ findet bis auf weiteres nur in den feuchten Träumen einiger Vorstadtrevoluzzer statt. Nicht wirklich Grund für uns schlecht zu schlafen.

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