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Der „Bildungschip“

Erstellt von Redaktion am Dienstag 31. August 2010

Eine Trompete für Mehmet.

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/9b/New_York%2C_City_of_Jazz._BJO_with_Tutu_Puoane.jpg

Der „Bildungschip“ verschleiert, dass nicht genug Geld eingeplant ist für die Förderung benachteiligter Kinder. Das schafft Verteilungsprobleme

Bildungs-Card – das klingt nach Kreditkarte, Computer und Mittelklasse, nicht nach Unterschicht und Sozialfall. Eine Bildungschipkarte für benachteiligte Kinder will Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) einführen. Aber wer sich anschaut, was da kommt, muss feststellen, dass damit Strukturen der alten Sozialhilfe wiederbelebt werden. Und das schafft Verteilungsprobleme.

Die „Bildungscard“ soll durch „Familienlotsen“ in den Jobcentern zugeteilt werden, in „Vernetzung“ mit den Schulen. In diesem „Bildungspaket“ sollen auch Zuschüsse zum Mittagessen, zu Feriencamps und Musikuntericht enthalten sein. Diese Wortkreationen können nicht verschleiern, dass tatsächlich viel weniger Geld für solche Programme vorhanden ist, als die Äußerungen der Ministerin vermuten lassen, die fahrlässig über „Trompetenunterricht“ und „Fußballstunden“ für Hartz-IV-Empfänger plaudert.

Wer bekommt was?

Fest steht, sagt auch die Ministerin, dass es ab 1. Januar einen „Rechtsanspruch“ der Kinder im Hartz-IV-Bezug auf ein „Bildungspaket“ geben wird. Das Geld dafür soll aus einer Neuberechnung der Regelsätze für Kinder stammen, die das Statistische Bundesamt und das Bundesarbeitsministerium derzeit erstellen.

Quelle: TAZ >>>>> weiterlesen

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Fotoquelle :Brussels Jazz Orchestra mit Sängerin Tutu Puoane

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