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Das LINKE Herz von Gesine

Erstellt von Redaktion am Samstag 24. Dezember 2011

Ein Linker Witz zum Jahreswechsel ?

File:Gesine Lötzsch 5Mai2011 b.jpg

Unter der Presseüberschrift „Wir brauchen mehr fürs Herz“ macht sich Gesine Lötsch so ihre Gedanken über die Seele der Partei und spricht über die Zukunft. Auffällig das auch sie klaren Antworten aus weicht und sich in Träumereien flüchtet. Wenn sie denn gefragt wird und wir zitieren:

Was würden Sie in Ihrer zweiten Amtsperiode besser machen?

Jetzt geht es darum, die Bundestagswahl 2013 vorzubereiten. Aber das allein kann es nicht sein. Mitglied einer Partei wird man ja nicht, um nur Wahlkampf zu machen. Es geht um unsere politische Identität und die Möglichkeit, etwas zu bewegen. Veränderungen kann man im Parlament erreichen, aber viele Dinge entstehen außerhalb. Viele Mitglieder haben mir gesagt: Wir wollen, dass die Partei uns etwas bietet. Um es mal pathetisch zu sagen: etwas fürs Herz.

Was wäre das denn?

Projekte, bei denen man gemeinsam etwas anpackt. Ich stelle mir vor, da sitzt jemand zu Hause auf dem Sofa und denkt: Beim Parteitag haben wir doch beschlossen, wir wollen die Eigentumsfrage klären. Was heißt das eigentlich? Könnte ich eine Genossenschaft gründen, oder können wir unser Wasserwerk zurückkaufen und wieder kommunal verwalten? Das sind Dinge, die die Leute für sinnvoll halten. Bei vielen Sachen gehen wir viel zu verkopft heran. Eine Konferenz jagt die andere.

Sie versucht hier Anregungen zu geben was denn die Mitglieder anders machen sollen und empfiehlt die Gründung von Genossenschaften. Eine wirklich Bahn brechende Idee. Da muss erst einmal einer drauf kommen. Mitglied setzt sich Sonntags auf das Sofa und denkt über die Gründung einer Genossenschaft nach. Beim Lesen solcher Klamotten versteht man erst wofür Politiker einen DR. oder Professoren Titel brauchen, zum nachdenken!

Sie ist gefragt worden was sie anders machen würde und weiß genau darauf keine verbindliche Antwort zu geben, als Spitzenfrau einer Oppositionspartei. Das ist haargenau das Bild der Partei in den Augen der Bürger. Die Leute sind nicht in der Lage politisch zu agieren und zu argumentieren.

Auch die Aussagen über den Mitgliederentscheid zum Programm sind sehr viel- nichts-  sagend da in sich nicht schlüssig. Es wird bestätigt das die Beteiligung im Westen sehr niedrig war und unserer Frage geht immer wieder auf die Zahl der tatsächlichen Mitglieder zurück. Als Beispiel wurde im Saarland vor der Presse vor einigen Tagen eine Zahl von 2400 genannt. Wir dagegen wissen aus zuverlässigen Quellen das die Zahl um die 1000 liegt, mit der Tendenz weiter sinkend.

Werden bei Mitgliederabstimmungen dann die Fantasiezahlen herangezogen sieht das Abstimmungsverhältnis natürlich rabenschwarz aus, was dann selbstverständlich auch die Angst vor dergleichen Abstimmungen über die Führungsspitze im Westen erklärt.

Jetzt zum Jahreswechsel, in Ruhe zu Hause auf dem Sofa sitzend, möchten wir dann alle Mitglieder der Partei dazu anregen, einmal über die Möglichkeiten zur Gründung einer Genossenschaft, über den Rückkauf der heimischen Wasserwerke nachzudenken. Dazu wünschen wir allen ein frohes Rauschen.

Quelle : TAZ >>>>> weiterlesen

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Author Ginniwunni

2 Kommentare zu “Das LINKE Herz von Gesine”

  1. Pimpf sagt:

    „Wir brauchen mehr fürs Herz“

    Ja klar, dafür habe ich meinen Mann. Es müsste im neuen Jahr heissen: „Wir brauchen mehr Herz!“ Besonders die führenden Mitglieder der linken Partei.

    Wenn man politisch einen neuen Sozialismus möchte, dann muß man im Stande sein, auch menschlich innerhalb der Partei die Vorbildrolle auszuüben. Was interessieren mich Konferenzen, wenn die Mitglieder wegen Mobbing und Lügen weglaufen. Wenn an der Basis nichts geschieht, ausser feste Feste feiern. Vereine haben wir genug.
    Die Linke ist eine politische Partei und kein Kasperletheater, wie sie den Anschein in der letzten Zeit wiederspiegelte.
    Und die Eigentumsfrage stelle ich sicher auf MEINEM Sofa zu Hause und dort nicht über politische und kommunalpolitische Themen. Diese werden da diskutiert, wo sie Veränderungen bewirken und mit dem Bürger. Gesines Rede ABGELEHNT!

  2. Thomas A. Bolle sagt:

    „………..und drehen die nächsten Runden um uns selbst. DAS MÖCHTE ICH NICHT MEHR.“
    Heist also im Umkehrschluss das sie sich bisher um sich selbst gedreht haben.

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