Das Knirschen und Krachen
Erstellt von DL-Redaktion am Mittwoch 14. November 2012
Mit links verkracht
und wie immer in der Politik es geht um Geld
Es kann der Beste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt. Nachbarn, hat ein jedes Mitglied in der Linken sehr viele wenn sie sich in den verschiedensten Strömungen zusammenschließen. Nach dem Zusammenschluss geht es dann gemeinsam gegen den bösen „Halblinken“. So gibt es jeden Tag neuen Streit denn es gibt ja so viele verschiedene Linke. Eine ist Linker als der Andere und jeder hat immer und ausschließlich die letzte Weisheit für sich gepachtet.
Der neueste Streit ist nun zwischen einer Genossin ganz links stehend mit einer welche nur ziemlich weit links steht entstanden. Ein Streit zwischen Lucy Redler und Sahra Wagenknecht so schreibt es der Berliner Tagesspiegel heute. „Sahra Wagenknecht verkleistert, statt zu klären“, schreibt Redler Sie nennt es tragisch, dass die prominente Genossin mit einem „wilden Mix aus ordoliberalen Bezugnahmen und sozialdemokratischen Inhalten“ Verwirrung stifte.
Eine interessante Rolle hinter den Kulissen scheint auch hier Lafontaine zu spielen hielt er doch noch am 02. 06. 2011 eine Rede bei den Kongress von Marx 21. In unseren Artikel „Realos gegen Sektierer“ berichteten wir am 04. 06. 2011 ausführlich darüber und wiesen auch auf die Gefahren für die Partei hin. Hier scheint sich auf jeden Fall neuer Sprengstoff anzusammeln, sind doch die verschiedensten Strömungen von Beginn an nur auf ihr eigenes Wohl bedacht.
Hier der Artikel aus dem Tagesspiegel:
Mit links verkracht
Hintergrund ist ein seit Monaten schwelender Machtkampf im linken Flügel. Im Zentrum steht die Gruppe Antikapitalistische Linke (AKL). Wagenknecht hatte vor drei Jahren deren Gründungsaufruf maßgeblich geprägt. Sie zog sich aber bald zurück. Viele ihrer Mitstreiter sind inzwischen Mitglied bei „Freiheit durch Sozialismus“ – der Verein ist nach einem Slogan von Ex-Parteichef Oskar Lafontaine benannt. Die Begründung: Die AKL wolle offizielle Bundesarbeitsgemeinschaft in der Linkspartei werden – mit dem Anspruch auf Delegiertenmandate auf Parteitagen und Geld aus der Parteikasse. Damit, so die Wagenknecht-Vertrauten, werde eine „territoriale Parallelstruktur zur Partei aufgebaut, die (…) zu Selbstbeschäftigung führt“. Wohl zunehmen würden die Differenzen, weil die „Sozialistische Alternative“ (SAV) ihre Mitglieder aufgerufen habe, der AKL beizutreten.
Die SAV ist eine trotzkistische Organisation. Laut Verfassungsschutz hat sie als deutsche Sektion eines Dachverbandes mit Sitz in London rund 400 Mitglieder, sie verfolge – wie zuvor bereits das Netzwerk Marx 21 – die gezielte Unterwanderung der Linkspartei. Redler ist SAV-Bundessprecherin und Mitglied des Berliner AKL-Koordinierungskreises. Im SAV-Aufruf zur Linkspartei heißt es, dass nicht der „auf Integration in das kapitalistische System orientierte Flügel“ die Oberhand gewinnen dürfe „und die Partei somit als Instrument für den Klassenkampf verloren ginge“. Redler nennt es „ein Gerücht“, dass die SAV versuche, die AKL zahlenmäßig zu dominieren.
Quelle: Tagesspiegel >>>>> weiterlesen
Hier das in den Artikel angesprochene Interview mit Lucy Redler vom 04. 02. 2012:
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Grafikquelle : Tauziehen beim Militär: Freshmen der U.S. Naval Academy in Annapolis, Maryland
Donnerstag 15. November 2012 um 8:26
es geht doch schon lange nicht mehr darum, ob „links“, „halblinks“, „rechts“ oder „halbrechts“.
Das spricht für „Das Sein bestimmt das Bewußtsein“.
Donnerstag 15. November 2012 um 17:13
Seit Sarah Wagenknecht selber am Futtertrog des Kapitals hängt und seitdem sie mit einem saarländischen Millionär liiert ist, klappts nicht mehr so mitm Nachbarn….links.
Die Trotzkisten waren, sind und bleiben der Stalinisten Albtraum….sagt diese kleine Truppe doch seit Dekaden ganz klar, was sie will. Die einen machen Straßenkampf, die anderen gehen in die Talskhow aufs Sofa.
Nie wurde eine Idee, der Sozialismus, mehr mit Kot beschmiert als heute. Früher war es Blut.
In der Gesamtmischung nur weg von dieser Linken !
Und: Nur weg MIT dieser Linken! Es gibt nichts mehr zu diskutieren, die mit dem vollen Wanst sind keine Arbeitervertreter, sie sind die Arbeiterverräter.
Freitag 16. November 2012 um 8:38
Die linken K-Gruppen gehören nicht in die LINKE. Bei allem Verständnis für Pluralität und Meinungsvielfalt streben sie kommunistische, marxistische, trotzkistische Ziele an, die mit den Zielen und Programmmen der LINKE unvereinbar sind und die geeignet sind, den – bereits heute lädierten – Ruf der LINKE restlos zu ruinieren. Auch inhaltlich halte ich die Parolen der KP. AKL, SAV etc. für antiquiert. Machtpolitisch aber werden sie der LINKE gefährlich, weil die Behautung, se wollten die Partei unterwandern, um sie dann in ihrem Sinne umzufunktionieren, durchaus glaubwürdig ist. Trotz aller Kritik an der LINKE, hat sie dieses Schicksal m.E. nicht verdient. Die Partei wäre daher gut beraten, diese linken Spinnergruppen mit ihren Anhängern per Unvereinbarkeitsbeschluß aus der Partei auszuschließen, damit hier endlich Ruhe einkehrt.
Freitag 16. November 2012 um 9:19
diejenigen, die sich am staatsfeindlichsten geben, werden
prozentual am höchsten mit „staatsknete“ finanziert.
Bei CDU/CSU/FDP sind dies meist Industrieunternehmen, und bei
SPD & B90 eine Art „Mischfinanzierung“.