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Das große Interview mit Sahra W.

Erstellt von DL-Redaktion am Montag 13. Januar 2014

„Die EU ist ein Hebel zur Zerstörung der Demokratie“

File:Hart aber Fair 21. März 2016 - Sahra Wagenknecht-8010.jpg

Ja natürlich! Immer sind es die Bösen, die Anderen. Nur sollte man an und für sich endlich einmal fragen warum denn, bei so vielen Problemen welche wir in diesem Lande zweifelsohne haben, die Partei DIE LINKE eine kleine Splittergruppe ist, bleibt und ihr die Mitglieder in Scharen davon laufen? Heißt es nicht irgendwo „Einsicht ist der erste Weg zur Besserung“, und könnte ein ehrliches „mea culpa“ hier nicht förderlich sein?

Einen Neustart in Europa und eine Veränderung der Gesellschaft war Sinn und und Zweck der Parteigründung und Realisten müssen heute erschrocken feststellen, dass die Situation in diesem Land nicht besser geworden ist. Genau das Gegenteil ist der Fall da in der Partei nur um sich selber gestritten wird. Um Macht und Geld, so wie in allen anderen Parteien auch. Wenn es um Geld, Macht und Rechthabereien geht ist die Anpassung voll gelungen, aber nur dort!

Unter vielen anderen Argumentationen lesen wir folgendes:

„Wir werden diese riesengroße Koalition mit Argumenten vor uns hertreiben und so versuchen, die öffentliche Meinung zu verändern. So lange Gewerkschaftsspitzen gemeinsam mit den Arbeitgeberverbänden für eine große Koalition werben – und es an der Basis der Gewerkschaften keinen Aufschrei gibt – haben wir viel zu wenig gesellschaftlichen Druck in Richtung einer sozialeren Politik. Das muss man zur Kenntnis nehmen.“

Wie wird getrieben, so wie in den letzten Jahren auch? Und wenn aus den Gewerkschaften kein Aufschrei kommt? Könnte es nicht daran liegen, sich den falschen Partner ausgesucht zu haben?  Wofür braucht eine selbstbewusste Partei die Hilfe von anderen Organisationen wenn sie aus sich heraus selber überzeugt. Ja, dann kommen die Massen in Scharen welche heute einen großen Bogen um sie machen.

Die meisten welche bereits in den Genuss kamen die innerparteiliche Demokratie in der Linken zu genießen, erinnern sich mit Grauen daran und winken heute danksagend ab. Einmal gemachte Erfahrungen reichen denen für den Rest ihres Lebens. Niemand möchte seine kostbare Freizeit auf politischen Gäulen verbringen welche noch nicht einmal wissen wohin denn die Reise gehen wird, gescheige denn wollen helfen diese innerparteiliche Demokratie über das ganze Land zu verbreiten. Das alleine wäre schon eine reine Horror Vorstellung!! Das Ende des Abendland.

„Die EU ist ein Hebel zur Zerstörung der Demokratie“

 Sahra Wagenknecht, stellvertretende Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag, spricht im Interview mit dem Tagesspiegel über falsche Europapolitik, olle Kamellen – und Papst Franziskus.

Frau Wagenknecht, empfinden Sie Nationalstolz?

Ich finde nicht, dass die Nation etwas ist, worauf man stolz sein kann. Man wird in einem Land geboren, man wächst da auf. Das ist keine eigene Leistung. Ich finde es wichtig, dass wir im Rahmen der Nationalstaaten Demokratie haben, dass nationale Parlamente Souveränitätsrechte haben, die nicht nivelliert werden dürfen. Aber Nationalstolz, das wäre gerade auch angesichts der deutschen Geschichte ziemlich daneben.

Sind Sie denn glücklich, in Deutschland zu leben?

Ich bin glücklich in meinem privaten Leben. Ein Land kann nicht glücklich machen.
Natürlich kann man sagen, dass es den Menschen in Deutschland besser geht als zum Beispiel in Südeuropa mit Wirtschaftskrise und extremer Jugendarbeitslosigkeit. Trotzdem ist der Satz „Deutschland geht es gut“ eine Phrase. Auch hier geht es vielen Menschen nicht gut, sie müssen sich einschränken, kommen trotz harter Arbeit nie auf einen grünen Zweig. Das könnte anders sein, wenn wir eine gerechtere Verteilung hätten.

Sie haben im Dezember die Kanzlerin für die steigende Zahl von Suiziden in Griechenland mitverantwortlich gemacht. Ist das nicht purer Populismus?

Quelle: DER TAGESSPIEGEL >>>>>  weiterlesen

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12 Kommentare zu “Das große Interview mit Sahra W.”

  1. Turboschnecke sagt:

    Bei Plasberg -gestern Abend- konnte sich „Madame Lafontaine“ nicht so recht in Szene setzen. Woran das gelegen haben mag?

  2. Julchen68 sagt:

    … und gestern Abend war Wagenknecht bei Lanz. Der ließ sie kaum ausreden, was in meinen Augen absolut unverschämt war. Lanz und der Typ vom Stern waren unmöglich. Umschalten war angesagt, zwei „Hawwepraddler“ muss Mensch sich nicht antun.

  3. Opa Fielmann sagt:

    Wäre ich Wagenknecht gewesen, hätte ich die Runde verlassen. Aber nicht ohne vorher zu sagen „warum ich gehe“.

  4. Roter Milan sagt:

    He, ihr beiden VertreterInnen einer Linken Puppen-Kultur. Eine Person mit der notwendigen Intelligenz hätte eine solche Einladung erst gar nicht angenommen. Der Lanz ist doch mittlerweile für seine Art und Gestik Bundesweit bekannt.
    Aber es ist doch in der Politik das wichtigste im Fernsehen auftreten zu dürfen. Für diese Volksverdummung schlucken die jede Kröte. Bringt doch auch ein wenig Zubrot für diese Hungerleider. Von den Diäten kann doch keiner leben.

  5. Pimpf sagt:

    Einwurf:

    „In der gehobenen Augenbraue einer Frau liegt oft mehr Macht als in der geballten Faust eines Mannes.“

    🙂 🙂
    (Verfasser nicht gefunden)

  6. Gerd Werner sagt:

    Mensch, worüber redet ihr denn hier. Ich fand den Jörges sehr gut. Endlich einmal jemand welcher den dumm schwätzenden Politikern energisch auf den Zahn fühlt. Solange wie eine Populistin wie Wagenknecht in der Linken das Wort führt, wird diese Partei von mir nie eine Stimme bekommen.

  7. Dornröschen sagt:

    „Auffallend“ war, dass Madame Hummer ihren Kleiderstil aufgepeppt hatte 😉

  8. Timo sagt:

    Warum tut man sich so was an…..?

    Warum geht man zu LANZ….?

    Weiss man doch wie unterirdisch dieser typ ist……!

  9. Engelstrompete sagt:

    Wer sich auf den „heißen Stuhl“ sitzt, verbrennt sich eben den Hintern.

  10. Klappergrasmücke sagt:

    Lanz ist doch bekannt dafür, dass er Politiker auseinander nimmt.

    https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=1k6rlryMgMI

  11. Susanna Klein sagt:

    Welches Honorar streichen „Prominente“ für einen Auftritt bei Lanz ein?

  12. Elli Grimmelwiedisch sagt:

    Hinter dem Besuch steckt m.E. Strategie. So bringt man(n)/Frau sich ins Gespräch.
    Wer überreicht Frau Hummer den Dornenkranz?

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