CDU Wahlkampfspenden
Erstellt von DL-Redaktion am Mittwoch 21. April 2010
Wirbel um Wahlkampfspenden für NRW-CDU
SPD vermutet Steuerhinterziehung.
VON BERNHARD HÄNEL UND PETER JANSEN.
Tim Arnold, früherer Bertelsmann-Manager und heutiger Leiter der NRW-Landesvertretung in Berlin, sammelte Spenden.
Bielefeld. Eine Anzeigenkampagne des früheren Bertelsmann-Managers Tim Arnold aus dem Jahr 2005 für Jürgen Rüttgers sorgt für Aufregung in Düsseldorf. Die SPD argwöhnt einen Spendenskandal. Die CDU spricht von Verleumdung.
„Wähler für den Wechsel“ nannte Tim Arnold seine Initiative, mit der er Gelder für den Rüttgers-Wahlkampf bei Unternehmern einwarb. Viele Jahre hatte er zuvor eng mit den Bertelsmann-Chefs Mark Wössner und Thomas Middelhoff zusammengearbeitet. Zudem war der 40-Jährige für kurze Zeit auch Kommunikationschef der Bertelsmann-Stiftung.
Auffällig ähnelt die Arnold-Initiative den Öffentlichkeitskampagnen der Gütersloher Denkfabrik. Die persönliche Ansprache der potenziellen CDU-affinen Spender wurde flankiert von politisch eher unverdächtigen Promis und Halbpromis wie Schorsch Hackel, Tony Marshall und Ludger Beerbaum.
Auch Hella soll gespendet haben
Auf Arnolds Liste soll auch der persönlich haftende Gesellschafter des Automobilzulieferers Hella aus Lippstadt, Jürgen Behrend, gestanden haben. Der habe, so hieß es im Wir-in-NRW-Blog des früheren stellvertretenden Chefredakteurs der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung, Alfons Pieper, der Rüttgers-Wählerinitiative einen fünfstelligen Betrag gespendet. „Dafür erwartete der Chef von 23.000 Mitarbeitern, die in 70 Werken für einen Umsatz von 3,3 Milliarden Euro sorgen, eine Spendenquittung“, heißt es in dem Blog. Seine Großzügigkeit für Jürgen Rüttgers habe Behrend steuermindernd geltend machen und den Spenden-Höchstsatz von 3.300 Euro von seinem Einkommen abziehen wollen.
Quelle : Neue Westfälische >>>>> Weiterlesen
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