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„Wer nicht für Merkel stimmt“,

Erstellt von Redaktion am Samstag 1. Oktober 2016

CDU-Generalsekretär – „ist ein Arschloch“

Datei:Angela Merkel - World Economic Forum Annual Meeting 2011.jpg

Rückschluss : Wer für Sie stimmt – darf sich die Hand zum benutzen aussuchen ?

Der Druck auf CDU-Generalsekretär Peter Tauber nimmt zu: Er soll Kritiker der Flüchtlingspolitik beschimpft haben.

  • Ende November soll er Kanzlerin Merkel mit den Worten verteidigt haben, wer nicht für sie sei, „sei ein Arschloch“.
  • Tauber kann sich an diese Worte nicht erinnern, entschuldigt sich aber, sollte er sie tatsächlich ausgesprochen haben.

Warum das wichtig ist:

Für Peter Tauber kommt damit viel Unangenehmes zusammen. Zuvor war bereits mehrfach versucht worden, ihn als Sexisten zu diffamieren.

Für Peter Tauber wird es noch ungemütlicher. Dem im öffentlichen Auftreten und im Gespräch eigentlich besonders verbindlichen CDU-Generalsekretär wird vorgeworfen, gegen Parteifreunde ausfällig geworden zu sein. Konkret soll Tauber in einer parteiinternen Diskussion über die Flüchtlingspolitik gesagt haben: „Wer hier nicht für Angela Merkel ist, ist ein Arschloch und kann gehen.“

Das Zitat soll bereits Ende November des vergangenen Jahres bei einem Treffen des Netzwerks „CDU2017“ gefallen sein, in dem jüngere Mandatsträger und Funktionäre der Partei organisiert sind. Mehrere Teilnehmer an dem Treffen bestätigten der „Welt“, dass Tauber sich so geäußert habe.

Andere wollen den Satz hingegen nicht gehört haben. Tauber selbst gibt an, sich nicht erinnern zu können: „Ich weiß noch, dass wir hitzig über die Flüchtlingspolitik diskutiert haben. An jedes Wort kann ich mich aber nicht erinnern. Wenn dieser Kraftausdruck gefallen sein sollte, dann tut er mir Leid.“

Dass derartige Kraftausdrücke durchaus zu seinem aktiven Wortschatz zählen, hatte Tauber bereits in den sozialen Netzwerken bewiesen. Anfang des Jahres antwortete er im Streit mit einem Dauer-Pöbler auf Facebook: „Sie sind ein Arschloch.“ Der Mann hatte zuvor Kanzlerin Merkel Geisteskrankheit unterstellt. Und auf Twitter bezeichnete Tauber einen User Anfang Februar als „Drecksnazi“.

Merkels Generalsekretär ist unter Beschuss

Der angebliche Ausrasters Taubers erinnert auch an den Ausfall seiner Vor-Vorgängers Ronald Pofalla. Der hatte den Abgeordneten Wolfgang Bosbach einst wegen dessen Kritik an der Euro-Rettungspolitik angeherrscht: „Ich kann deine Fresse nicht mehr sehen!“ Während dies jedoch bald bekannt wurde, wird Taubers angebliche Verbalinjurie nicht zufällig erst fast ein Jahr später an die Öffentlichkeit getragen.

Denn Merkels Generalsekretär ist seit einiger Zeit unter Beschuss. Tauber muss sich am Freitagabend auf einem Parteitag des CDU-Kreisverbandes Main-Kinzig, dessen Vorsitzender er bis 2014 war, zu Mobbingvorwürfen äußern. Die frühere Geschäftsführerin des Kreisverbandes, Anne Höhne-Weigl, behauptet, jahrelang gemobbt worden zu sein. Tatsächlich existiert aus dem Jahr 2006 unter dem infamen Titel „Operation Kaninchenjagd“ aus der Feder von Parteikollegen eine konkrete Anleitung, der langjährigen Mitarbeiterin das Leben am Arbeitsplatz zur Hölle zu machen.

Tauber hat zugegeben von dem Papier gewusst zu haben und sich am Mittwoch nach tagelangem Zögern zu einer halben Entschuldigung durchgerungen: Es sei aus heutiger Sicht ein Fehler gewesen, dass er nichts gegen die Mobbing-Anleitung unternommen habe. Höhne-Weigl legt hingegen nahe, Tauber sei sogar einer von mehreren Autoren gewesen. Dies bestreitet der CDU-Generalsekretär.

Versuch, ihn als „Sexisten“ zu diffamieren

 

Quelle: Die Welt >>>>> weiterlesen

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Fotoquellen:

Merkel –

Creative-Commons-Lizenz „Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 2.0 generisch“ (US-amerikanisch) lizenziert.
Quelle Flickr: Angela Merkel – World Economic Forum Annual Meeting 2011
Urheber World Economic Forum

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Stinkefinger –  Libertinushttp://www.flickr.com/photos/libertinus/5564550049

 

  • CC BY-SA 2.0
  • File:Showing the finger.jpg
  • Erstellt: 26. März 2011
  • From the Anti Atom demo in Berlin

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