Butterwegge sagt ab !
Erstellt von DL-Redaktion am Montag 27. Februar 2012
So fliegen sie also davon die bunten Vögel
Nur Eine baut ihr Nest
Wie von der Pressse gemeldet zieht der Kölner Politiwissenschaftler Christoph Butterwegge seine Kandidatur für die LINKE zum Amt des Bundespräsidenten zurück. Butterwegge ein Parteiloser Kandidat, möchte nicht in eine Kampfkandidatur mit Beate Klarsfeld und Luc Jochimsen antreten, da sich die Parteiführung bisher nicht für einen Kandidaten entscheiden konnte.
„Mir war die Kandidatur der beiden anderen nicht bekannt, ich wollte nicht gegen zwei honorige Kandidatinnen antreten“, sagte der Politikwissenschaftler dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Am Abend berieten die Parteispitzen erneut über die Auswahl der Kandidaten. Für den 61-jährigen wurde ins Feld geführt, dass er die politischen Positionen der Linken besser vertreten könne als die anderen beiden Kandidaten. Butterwegge galt als Wunschkandidat von Oskar Lafontaine. Vor allem die Aussicht, dass es zu einer Kampfabstimmung in der der Parteispitze der Linken kommen könnte, habe ihn abgeschreckt, sagte Butterwegge. „Ich möchte mich nicht gegen eine anerkannte Anti-Faschistin stellen. Ich würde mir wünschen, dass zum erstenmal eine Frau Bundespräsidentin wird.“ Die Linke stellt etwa 10 Prozent der Wahlleute in der Bundesversammlung.
Dieses ist im besonderen ein Schlag ins Gesicht für Oskar Lafontaine welcher zu Butterwegges Protektion die Kandidatur von Klarsfeld abgelehnt hatte. Untergründig mag es auch ein persönliches Gefühl gewesen sein mit einer Kandidatur für die Linke im Ansehen der Bevölkerung verlieren zu können. Die Ehefrau Butterwegges sitzt als Mitglied der Partei im Landtag von NRW.
Unabhängig von der Absage Butterwegges hat Thüringens Linksfraktionsvorsitzender Bodo Ramelow seiner Partei geraten, bei der Präsidentschaftswahl am 18. März auf einen eigenen Kandidaten zu verzichten. „Wenn ich zu entscheiden hätte, dann würde ich sagen, wir nehmen an der Abstimmung nicht teil und versammeln uns stattdessen vor dem Reichstag“, sagte er der in Halle erscheinenden „Mitteldeutschen Zeitung“ (Online-Ausgabe). „Damit würden wir zeigen, dass wir die 19 Prozent der Bevölkerung, die sich laut Umfragen durch die Nominierung Joachim Gaucks missachtet fühlen, ernst nehmen.“ Denn Gauck sei ein „Pastor des kalten Herzens“, was sich unter anderem in seinen sozialpolitischen Auffassungen zeige. Am Donnerstag wäre es richtig gewesen, die Nazi-Jägerin Beate Klarsfeld aufzustellen, so Ramelow weiter. Das hätte parallel zur Gedenkstunde für die Opfer des rechtsextremistischen Terrors das richtige Signal sein können. Doch der Zeitpunkt sei verpasst worden.
Es gärt in der Partei welche nicht einmal mehr in der Lage ist einen einheitlichen Kandidaten für den Posten des Bundespräsidenten zu stellen.
Aber was sagt das „Peter-Prinzip“ welches auch als „Die Hierarchie der Unfähigen“ beschrieben wird:
In einer Hierarchie neigt jeder Beschäftigte dazu, bis zu seiner Stufe der Unfähigkeit aufzusteigen.
Nach einer gewissen Zeit wird jede Position von einem Mitarbeiter besetzt, der unfähig ist, seine Aufgaben zu erfüllen.
Die Arbeit wird von den Mitarbeitern erledigt, die ihre Stufe der Inkompetenz noch nicht erreicht haben.
Nachtrag: Heute, am Montagmorgen verließ auch Luc Joachimsen
das LINKE-Kandidatenkarussell !
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Montag 27. Februar 2012 um 6:59
Die Linke, eine wichtige Partei, wird von ein paar Narzissten zu Selbstdarstellungszwecken missbraucht.
Montag 27. Februar 2012 um 13:18
gute Entscheidung von Prof. Butterwegge sich nicht vor den Karren der SED-Nachfolgepartei spannen zu lassen und eine bittere Niederlage für den großen Zampano von der Saar.
Montag 27. Februar 2012 um 18:19
Also Butterwegge, Joachimsen waren nomminiert und haben abgesagt. Klarsfeld ist danach „einstimmig“ kandidiert worden. Klingt für mich etwas eigenartig.
Aber zu Klarsfeld selbst. Wenn ich einen Beitrag von WDR 2 richtig verstanden habe bezeichnet sie sich u.a. selbst als gute Deutsche.
Was ist die Definition von „gute/r Deutsche/r“?
Wer sind dann die „unguten“ Deutschen?
Können die Leser von DL mir da weiter helfen?
Wenn dass so gesagt worden ist hört sich das sehr überheblich an.
Und im Gegensatz zu der Aussage von K. Ernst
brauch ich so etwas als moralische Instanz nicht.
Es gibt millionen Bürger die über Jahrzehnte ehrenamtliche Arbeit jeglicher Art für dieses Land leisten. Die eignen sich wesentlich besser.