DEMOKRATISCH – LINKS

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RENTENANGST

Bolle verlässt Linke

Erstellt von Redaktion am Mittwoch 8. September 2010

Thomas Bolle verläßt die Linke

Heute erreichte uns die Austrittserklärung aus der Linkspartei NRW des Vorsitzenden der Gewerkschaft VER.Di Ahlen-Beckum ( Kreis Warendorf)   mit rd. 1000 Mitgliedern  Thomas Bolle!

Der dortige Gewerkschaftschef Thomas Bolle hat entnervt sein Parteibuch an die Linken-NRW-Zentrale zurückgegeben. Er kritisiert die Linke in NRW als nicht demokratisch. Unter anderem bemängelt er, dass „sein“ linker Kreisverband Warendorf es mit Protokollen von Sitzungen nicht genau nimmt und die innerparteiliche Demokratie nicht pflegt. Gewerkschaftliche Zusammenarbeit fände dort, zu seinem allergrößten Bedauern, nicht statt.

Bereits zu Beginn seiner linken Mitgliedschaft bekam er es mit den neo-stalinistischen Machenschaften dieser Partei zu tun. Die dortige, mittlerweile vom Amt zurückgetretene Ratsfrau des Kreises Warendorf , Ute Müller, hatte schon zu Beginn seiner Mitarbeit gegen ihn geschossen. Und dies in sehr übelster Form. Sie verbreitete über Bolle sehr private Mitteilungen, die dieser ihr in intim-vertrauten Gesprächen offenbart hatte. Die langjährige DKP-Funktionärin Müller, enge Freundin und Verbündete des Linken NRW-Geschäftsführers, dem äusserst umstrittenen Günter Blocks, versuchte bereits während des Kommunalwahlkampfes 2009 den Gewerkschafter mundtot zu machen. Ihr zur Seite standen die vermeintlichen Warendorfer Altkommunisten Wigand Busse, Reiner Jenkel und Wilhelm Döll. Seinerzeit warf Bolle bereits völlig entnervt das Handtuch und trat als Landtagskandidat der Linken Warendorf unter Protest zurück. Bolle hätte seinerzeit ein überragendes Ergebnis für die LINKE im Kreis Warendorf aufgrund seiner Reputation erreichen können. Dies war aber scheinbar seitens des Landesverbandes NRW nicht erwünscht.

Verdi besteht nicht  nur aus Mitgliedern wie der Linken Duisburgerin Edith Fröse, nein, auch Männer wie Thomas Bolle gehören ihr an. Bolle ist ein anerkannter Gewerkschafter im münsterländischen Landkreis Warendorf und in vielen sozialen Einrichtungen, wie der AIDS-Hilfe, engagiert. Sein Verlust für diese Linkspartei ist im Münsterland kaum zu ermessen.

Das Bolle der Linkspartei den Rücken gekehrt hat, ist auch ein massives Verschulden des NRW-Landesvorstandes, insbesondere des Landesgeschäftsführes Günter Blocks der NRW-Linkspartei. Und auch der betreuenden Linken-Funktionären für den Kreis Warendorf, der MdB Ingrid Liselotte Remmers. Sie ist wie Blocks, Mitglied der als linksextremistisch eingestuften Strömung „Sozialistische Linke„.

Die Linke NRW verliert zusehends den Kontakt zu den Gewerkschaften und den sozialen Organisationen und Verbänden unserer Gesellschaft. Dies bewusst, da sie an alten, herkömmlichen Politprinzipien à la DDR scheinbar stoisch festhält. Eine breite Verankerung dieser Partei in NRW und ihrer Menschen ist offensichtlich seitens des Landesvorstandes nicht erwünscht. Zumindest wird es dort nicht gefördert.

Thomas Bolle sandte sein Parteibuch am vergangenen Wochenende an die NRW-Linke zurück!

Nach unserer Meldung berichtet heute auch die AHLENER ZEITUNG über den Austritt von Thomas Bolle!

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Fotoquelle: Wikipedia – Hochgeladen von Malula~commonswiki

CC BY-SA 3.0

10 Kommentare zu “Bolle verlässt Linke”

  1. Jens-Uwe Habedank sagt:

    „Die Linke NRW verliert zusehends den Kontakt zu den Gewerkschaften und den sozialen Organisationen und Verbänden unserer Gesellschaft.“ ….

    Ja – und zu den Mitgliedern! Man spricht und propagiert „Tranparenz und Basisdemokratie“, „Gleichberechtigung“ und „soziale Gerechtigkeit“ etc. …

    Dann geht’s in den Alltag:
    Geheimsitzungen, Teilnahme-Be-und Verhinderungen, Entrechtungen jeglicher Art bei Mitgliedern…
    Rausmobben engagierter, eben nicht-alles-abnickender-Frauen, zu weilen mit Hilfe von Katharina LISA Schwabedissen…
    Spesen, zu meist ohne glaubwürdige Belege, nehmen und in’s Mandat finanziert werden – aber keine Mandatsträgerbeiträge leisten…

    Also – in Kleve ist es so, in vielen anderen KV’s soll es auch so sein. Bei uns laufen die (ehrlichen, engagierten) MitgliederInnen weg. Es bleiben dann zu meist die Mitglieder vom Gyp Gondokratus oder Bendosaurus: Abzocken, drohen, prügeln, Vervollkommnung jeglicher Obstruktions-Methoden, Mitglieder verar…
    Was soll nur aus dieser Partei noch werden?!

  2. Ingo Engbert sagt:

    Hier zeigt sich das Versagen von Pharisäern wie Müller, Vöcking, Busse, Schulte oder auch Jenkel, um hier nur einige zu nennen. Sie waren und sind nicht fähig mit Menschen zu kommunizieren. So bekommen sie in der Bevölkerung kein Bein an die Erde. Sie sind nicht nur unfähig sondern wollen es auch nicht! Angeleitet von Dreckschleudern wie Blocks oder Remmers weisen die Rufmörder und Betrüger hier grobes politischen versagen nach und zeigen dass nicht die/der einfache Frau/Mann auf der Straße, sondern sie die wahren Schmarotzer in dieser Gesellschaft sind. Sie bereichern sich noch auf Kosten der sozial Schwächsten.

  3. Jens-Uwe Habedank sagt:

    Tja – die handelnden und profitierenden Personen in den einzelnen KV’s mögen unterschiedlichen Namens sein und unterschiedliche Biographien haben…
    Die Fäden laufen spätestens bei (Ex-)LaVo’s, LGS und anderen Gremien zusammen.
    Die Wiederholungen, Ähnlichkeiten und Schnittmengen soviel „innerparteilicher Demokratie“ sind unübersehbar und lassen auf Lenkung, System und Kontrollobsession schliessen – jeweils im Namen der Partei DIE LINKE und schizophrenerweise genau im Gegensatz zu Satzung und Anspruch derselbigen.

    Es profitier(t)en, immer wieder, quer durch alle KV’s Personen wie z.B. Remmers, die ja auch in Kleve einen UnLinken Eindruck hinterlassen hat. DIe Provinzfürsten kriegen Krümel vom Kuchen ab und man fragt sich: “ DIE LINKE – eine Partei der mittelalterlichen Ständeordnung?!“ Raubritter, Landvogte und fürstliche Hofhaltungen – alles vorhanden, begleitet von polit-Sakrilegien der reinen, nahezu göttlichen Lehre nebst Verdammnis und Fegefeuer bei Nicht-Befolgung. Mediale und soziale Hexenverbrennungen als Ersatz für seriöse Verwaltung…

    Es wird Zeit für eine Reformation, Zeit für Aufklärung, Zeit für Revolutionen…

  4. Sylvia-Fee Wadehn sagt:

    Dies alles war vorausschaubar mit der gewaltsamen Zuführung der WASG in die PDS begann das Ende.
    Die Linke ist schneller da angekommen wo die sog. etablierten heute stehen im diktatorischen Satzungswidrigem Verhalten.
    Schwabedissen die für eine Auflösung des Verfassungsschutzes stimmt aber bereit ist in den Untergrund zu gehen. Nie sagt sie dabei wer denn unsere Verfassung schützen soll oder will sie gar keine Verfassung???? Zimmermann der erklärt er hat nicht vor für den Bundestag oder Landtag zu kandidieren und dadurch nochmal Sprecher wird sitzt heute getreu Konrads Adenauer Aussage was schert mich mein Geschwätz von gestern sorgfältig versorgt im Landtag. Remmers manchmal gegen Blocks, manchmal mit ihm gemeinsam für jede Schweinereien zuständig die gegen Mitglieder laufen können heute vertraut gesichert im Bundestag, ob sie auch sonst jeden Schmutz eines Hüssein Aydin geerbt hat????? Im verleumden der lauten und unbeugsamen waren sie immer gut.
    Nach Ludwigshafen als es Beschlüsse gab die Satzungswidrig und wider des Parteiengesetzes verabschiedet wurde war dies vorhersehbar. Deswegen die alte WASG muss her ohne diese Schwachköpfe und Betrüger an der eigenen Idee

  5. Jens-Uwe Habedank sagt:

    Da geb‘ ich Sylvie-Fee recht; und bin deshalb auch Anfang 2006 raus aus der WASG…
    Da dachte man “ okay, das muss sich ja mal beruhigt haben“ und versucht sich zurückzuhalten, fünfe mal gerade sein lassen und tritt Ende 2008 wieder ein – 100%-ige Erfüllung der 2006er Befürchtungen…So geht’s halt.

    Sylvia-Fee: Du warst doch Sprecherin im KV Hagen? Und wir haben uns öfter getroffen auf LR-Sitzungen etc., z.B. auch LPT in Köln?

  6. UP. sagt:

    Die Kaderführerin Ute Mülle hat es geschafft – trotz ihrer vermeintlichen Krankheit, die immer mal wieder als weinerliches Druckmittel für das Durchsetzen ihrer kommunistischen Zielsetzung und ‚Personalpolitik‘ benutzt wurde, und dem angekündigten Rückzug als Kreisrätin, Thomas Bolle aus der Partei rauszuekeln. Wenn es nicht über die hörige Schiedskommission geht, dann eben mit agit-prop-mässiger Zermürbungstechnik, die sie mutmasslich in Ost-Berlin zu Honeckers Zeiten unter ihrem Mentor, der heute keine Rolle mehr spielt und dessen Name deswegen hier keine Erwähnung finden soll, und dem öffentlichen Verbreiten von Dingen, die die persönliche Spähre von Bolle betrafen.

    Rückhalt beim Aufbau der Kaderzelle im Kreis Warendorf hatte sie durch den Landesvorstand, hier im Besonderen durch den Landesgeschäftsführer Günter Blocks und die Bundestagsabgeordnete Ingrid ‚Lilo‘ Remmers – beide Mitglieder in der radikalen Parteiströmung der „Sozialistischen Linken“.

    Das rückhaltlose Durchsetzen kommunistischer Ziele, die die Meinung des einfachen Mitglieds nicht mehr berücksichtigt, ist für Müller erste Priorität. Die satzungsgemäss festgeschriebene Basisdemokratie bleibt dabei vorsätzlich auf der Strecke. Indiz dafür ist das Nachrücken laut Kandidatenliste hinsichtlich ihres Kreisrats-Jobs. Mutmasslich rückte die # 2, ein mehr unwichtiger Vertreter, unter fragwürdigen Umständen nicht nach, sondern ihr politischer Ziehsohn Knud Vöcking macht nun den Job.

    Protokolle wurden und werden nicht geschrieben oder mindestens nicht verbreitet, was bereits noch zu meiner Parteizugehörigkeit seinen Anfang nahm.

    Der kleine „aber feine“ innere Zirkel um Müller, zu dem auch ein aktiver evangelischer Christ und pensionierter Schuldirektor als Schatzmeister gehört, beherrscht hierarchisch den Kreisverband.
    In seinem Fall hege ich die Vermutung, dass er in der nächsten Zeit in den Gemeinderat von Ahlen nachrückt, wenn einer der zwei zur Zeit amtierenden Gemeinderäte das Handtuch wirft, bzw. zu werfen veranlasst wird!

    Das alles sind Dinge, die ein Verbleiben in dieser Partei unmöglich machen. Oder man muss nicht nur mit den Wölfen heulen, sondern auch öfter mal „Speichel lecken“.

    Thomas Bolle hat logisch konsequent gehandelt, um sich nicht dem Vorwurf totalitärer Machenschaften auszusetzen. Ich hatte diesen Schritt bereits vor einem Jahr vollzogen!

    Udo Pahl

  7. Gabi Köhler sagt:

    Alle sollten mal in ein Seminar zu Thorsten Havener gehen, um Komunikation und anderes zu lernen, aber gibt es überhaupt noch Hoffnung? Man muss auch etwas ändern wollen, wo kein Wille, da auch kein Weg!

    Gabi Köhler

  8. UP. sagt:

    Gabi, Kommunikation wollen diese Betonköpfe doch gar nicht! Es geht nur um Macht und Einführung stalinistischer Führungsmethoden. ‚Unsere‘ DKP-Müller hier in WAF ist stolz darauf, in Ost-Berlin Agit-Prop-Lehrgänge absolviert zu haben. Und das ist der Weg der Partei: Zurück zur PDS und den entsprechenden Kaderstrukturen.
    WIR drei hier in WAF wissen, wovon wir reden – sonst hätten wir dieses Portal nicht aufgemacht, um diese Strukturen blosszustellen und öffentlich zu machen. Hier in WAF hat die Sauerei angefangen unter der „Schirmherrschaft“ von Blocks und seiner Assistentin Lilo Remmers. Und ich musss wirklich herzlich lachen, wenn eine Froese ernsthaft die Meinung vertritt, dass die Satzung die Einflussnahme des Lavo auf Kreisverbände nicht zulässt. So einen Schrott habe ich wirklich noch nicht gehört. Das grenzt an Schizophrenie, sollte sie es wirklich glauben.
    UP.

  9. Bundesdemokrat sagt:

    @Gabi
    Was nützt Wille wenn die schweigende Mehrheit denen hinterherläuft die die angeblich große Kenne haben. Was willst du mit Leuten anfangen die nicht einmal unterscheiden können zwischen übler Nachrede und dem Verweis auf einer entsprechenden Berichterstattung.( Ingo ) Und dafür ist auch noch Beifall gespendet worden. Ich könnte dir noch einige Dinge mehr nennen. Die DL weis darüber bescheid.

  10. Gabi Köhler sagt:

    Dass ich das Ganze ironisch meinte, kann man leider beim schreiben nicht erkennen, also gut demnächst schreibe ich irgendwas dahinter, sollte nur ein Gag sein, wobei Havener dafür wohl viel zu schade ist.

    Nix für Ungut! LOL
    Besser so?

    LG aus RLP

    Gabi

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