DEMOKRATISCH – LINKS

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RENTENANGST

Blocks will Demokratie

Erstellt von Redaktion am Samstag 22. Mai 2010

Ein Despot will Demokratie-die letzte Chance auf Bundestag ?

Möchte er sich auch einaml hinter solch ein Plakat verstecken ?

Günter Blocks, Geschäftsführer der NRW-Linken, gab heute sein Statement an die Mitglieder anlässlich des Scheiterns der Sonderungsgespräche ab.  Auch uns wurde die Mail zugespielt.

Blocks fordert als Resümee der grottenschlechten Vorstellung der Links-Delegation vom 20.5. (der er auch angehörte) ein „mehr an Demokratie, beginnend in der eigenen Partei!“

Das, Günter Blocks, aus deinem Munde, bzw. aus deiner Feder, ist der reinste Hohn!

Du bist einer der massgeblichen Baumeister einer Parteistruktur, die alles andere, aber sicher nicht demokratisch zu nennen ist! Deine persönliche Parteibilanz ist katastrophal. Sorry, aber ist so! Das dieser Landesverband ein derart schlechtes Ansehen, nicht nur in NRW, geniesst, habst du mit zu verantworten und daher solltest du am kommenden Sonntag beim Landesparteitag deinen sprichwörtlichen Hut nehmen und Platz für neues Personal machen. Du hast den „Laden“ niemals im Griff gehabt.

Allerdings gilt das nicht nur für dich. Die gesamte Landesspitze der NRW – Linken hat versagt und sollte das ihren Mitgliedern gegenüber voll verantworten! Auch im Hinblick auf die Bundespartei und die Landesverbände, die sich den kommenden Wahlen stellen wollen. IE

Hier die Rundmail des Günter Blocks v. 22.5.2010

An alle Mitglieder

Einladung zur offenen Debatte am Pfingstsonntag ab 13 Uhr in Bottropp

Liebe Genossinnen und Genossen,

Grüne und SPD haben am Donnerstag nach 5 Stunden Sondierung den Traum vom Politikwechsel für die Mehrheit der Menschen in NRW platzen lassen.
Während sie uns dafür die Schuld in die Schuhe zu schieben versuchten, war ihre offenbar vorbereitete Einladung an die CDU zur Bildung einer großen Koalition
schon verschickt.

Über die Presse wurden viele Vorwürfe laut über unser Demokratieverständnis, unsere (Un)zuverlässigkeit, unsere mangelnde Bereitschaft, das Ziel der
Umverteilung von Reichtum, der Schaffung von Arbeitsplätzen und dem Stopp der Privatisierungen einfach über Bord zu werfen wie sie es tun wollen. „Jetzt ist die Wahl vorbei, jetzt werden die Wahlprogramme einem Realitätscheck unterzogen.“ Lautete Krafts wörtlicher Kommentar auf unsere Frage, was den mit den Forderungen aus ihren
eigenen Wahlprogrammen sei.

Über die Konsequenz aus dem Sondierungsgespräch und die gemeinsamen Ziele und Aufgaben der kommenden Wochen wollen wir am Sonntag ab 13 Uhr im Bottroper Saalbau offen und öffentlich mit allen interessierten Mitgliedern diskutieren.

Der Landesvorstand wird dem Landesparteitag vorschlagen, die Redeliste für alle anwesenden Mitglieder zu öffnen, damit wir uns gemeinsam den Herausforderungen stellen
können.

Die ursprünglich vorgesehene Beschlussfassung über die Fortsetzung der Sondierungsgespräche hat sich mit der offenbar von langer Hand vorbereiteten
Entscheidung von SPD und Grünen erledigt. Eine Absage des Parteitags kam aber für den Landesvorstand nicht in Frage. Sowohl der Vorstand als auch die
Mitglieder der Landtagsfraktion werden im Herzen NRWs für die Fragen und Diskussionen der Aktiven aus unseren Kreisverbänden ein offenes Ohr haben.

Dies sehen wir auch als einen Beitrag deutlich zu machen, dass wir nicht weniger, sondern mehr Demokratie fordern. – Und damit in der eigenen Organisation beginnen.

Mit solidarischen Grüßen

 

Günter Blocks
Landesgeschäftsführer DIE LINKE Nordrhein-Westfalen

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Fotoquelle : Wikipedia – Author dielinke_sachsen

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4 Kommentare zu “Blocks will Demokratie”

  1. UP. sagt:

    Abgesehen davon, dass man den Inhalt (sprich Tagesordnung) des Ausserordentlichen Parteitages in Bottrop garnicht hätte ändern dürfen – ersatzweise hätte man diesen Parteitag schlicht ‚canceln‘ müssen, gelle, Herr Erbsenzähler? – sollte die Tagesordnung für Bottrop aufgrund der aktuellen Lage des Versagens des Vorstandes der Linkspartei satzungswidrig noch einmal geändert werden mit dem einzigen Therma:

    Abwahl des Vorstandes

    In den Sondierungsverhandlungen hat Beuermann nix gesagt? Kann ich glauben: Sie hat ja genug Blödsinn in REPORT von sich gegeben.

    Diese Partei war angetreten, den Leihpräsidenten und die Gelben zu vertreiben. Sie haben es versemmelt und ihre Wähler ent-täuscht einmal mehr durch die Potenzierung der Versemmelung – Dittsche würde sagen ‚Verperlung‘ – nämlich die bewusste Herbeiführung des Platzens der Sondierungsgespräche.
    Scheinbar hatte man verinnerlicht, dass man wirklich nicht taugt für die Regierungsgeschäfte – „in toto“.
    Leider lässt unsere Verfassung die Abwahl eines Delegiertenmandats nicht zu. Die 11 hätten diese Abwahl verdient.
    Aber sind wir ehrlich: einmal mehr sollten so viel als möglich Kaderführer in den Genuss der Bezüge eines Landtagsabgeordneten kommen. Das war Sinn und Zweck der Aktion.

    Und wenn heute ein Günter Blocks mehr Demokratie fordert und damit in der eigenen Organisation beginnen will, hätte er eigentlich TARN-Organisation schreiben sollen. Es ist bemerkenswert, wie scheinbar leicht ihm dieses Wort „Demokratie“ über seine Lippen kommt – ist er doch der Motor der Demokratiever- hinderer-Kader landesweit.

    Seine Äusserung toppt Richlings Satire-Gipfel bei Weitem. Wenn man ihn endlich mal ’schasst‘, könnte er es mit seinem blauen Hemdchen und seinen roten Söckchen mal in der nationalen Comedy-Szene versuchen.

  2. Gabriel van Helsing sagt:

    Die Überschrift von Block sein Statement hätte heissen müssen:

    „Neues aus der Anstalt!“

    Ich habe im WDR und bei Phoenix mir mal genauer angesehen, welche Überflieger aus dem Sitzungssaal zu diese Sondierungsgesprächen entfleuchten. Das Whos und Whos der LINKEN. NRW.
    Der Aufpasser aus der Berliner Zentrale lehnte ganz bedrüppelt die ganze Zeit an den Türrahmen und hielt sich
    bedeckt.
    Und dann kam die Alice Schwarzer der Linken und durfte auch etwas ins Mikro hauchen.
    Das die anderen natürlich die Saubeutel sind, dass die anderen schon mit Trixsen in die Gespräche gegangen sind, etc. usw.
    Immer nur die anderen.
    In den Tagesthemen wurden die Roten und die Grünen dazu gefragt.
    Da hieß es auch nur, die anderen. Aber diesmal waren die Linken damit gemeint.

    Abends war sich unsere neue Bundesparteivorsitzende im Nachtmagazin nur noch am winden, als sie zu den NRW Genossen und den Landesverband speziell befragt wurde.
    Ich will hoffen, dieses Interview ist irgend wo im Netzt?

    Das sollte man diesen Haufen um die Ohren hauen!

  3. J.-U. Habedank sagt:

    Kann es sein, dass Günter Blocks sich nun mit Schlimmer-Mann, Schwafeldissen und Co. anlegt?! Denkt doch mal so…An für sich bin ich da ja auch skeptisch, aber – wie Super-Grobi immer sagt – „Weiß nicht genau – kann aber doch sein!?“

    Schon mal ein Anfang, mehr Demokratie in der eigenen Partei zu fordern! Heißt dann ja auch gleichzeitig, dass Defizite eingeräumt werden, gell?
    Bleibt nicht lange abzuwarten ob das nun wieder mal eine basisberauschende Nebelkerze sein soll oder aber der Anfang von einer Bewegung?!

    Eine Diskussion über den Abgang von der einen oder dem anderen Mandatsträger zu Gunsten etwas Ehrlicherer fände ich auch ganz prickelnd…

  4. Ingo Engbert sagt:

    Blocks hatte vier Jahre Zeit genau das zu machen was er heute fordert !!! Er war der Landesgeschäftsführer !! Wenn denn wirklich die Saulus-Paulus Umkehrung versucht würde, wäre ein Eingeständnis der Fehlleistungen allererste Bürgerpflicht !! Man hat den aufrechten Gang oder man hat ihn nicht !! Hier versucht ein Ertrinkender mit letzter Kraft das rettende (politische) Ufer zu erreichen. Hätte er mal vorher das Schwimmen erlernt.

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