Blendwerk COVID E-Rat
Erstellt von DL-Redaktion am Sonntag 19. Dezember 2021
Blendwerk COVID-19-Expertenrat – überfällige Verbesserungen im Gewässerschutz
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Es ist noch Suppe da
Von Johannes Kreis
Betreff: Zolgensma – die nächsten Versuchskaninchen (im Bereich 4 – 15 kg Körpergewicht) – Blendwerk COVID-19-Expertenrat
a) zu dem teuersten Medikament der Welt, Zolgensma, möchten ich darauf hinweisen, dass der gemeinsame Bundesausschuß derzeit keinen Zusatznutzen sieht.
- „Schlechte Noten für Zolgensma – Gemeinsamer Bundesausschuss kann keinen Beweis für Zusatznutzen finden“, BKK Dachverband, 02.12.2021, https://www.bkk-dachverband.de/versorgung/arzneimittel/schlechte-noten-fuer-zolgensma
oder
- Barbara Scherer, „Kein Zusatznutzen: 2-Millionen-Euro-Arzneimittel von Novartis floppt“, 20min, 21.11.2021, https://www.20min.ch/story/2-millionen-euro-arzneimittel-von-novartis-floppt-365826604167
Das Thema scheint den meisten Pharmafreunden in den Altmedien entgangen zu sein. Wenn darüber berichtet wird, dann mit eigentümlichem Fokus,
- „Spinale Muskelatrophie: Gentherapie bewährt sich in der Praxis“, Ärzteblatt, 29. November 2021, https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/129524/Spinale-Muskelatrophie-Gentherapie-bewaehrt-sich-in-der-Praxis
„Die Gentherapie der spinalen Muskelatrophie mit Onasemnogen-Abeparvovec (Zolgensma) scheint sich im klinischen Alltag zu bewähren.“
„Die Patienten waren bei der Gentherapie im Durchschnitt 16,8 Monate alt (Bereich 0,8 bis 59 Monate) und durchschnittlich 9,1 kg schwer (Bereich 4,0 bis 15,0 kg).“
Erst weiter unten liest man dann,
„Erst kürzlich war Zolgensma bei der Nutzenbewertung des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) durchgefallen. Die Gentherapie erhielt keinen Zusatznutzen gegenüber der zweckmäßigen Vergleichstherapie. Grundlage seien die vorhandene Studienlage und die vom Hersteller übermittelten Daten.“
Es ist immer dasselbe Muster, man macht sich die Ängste der Angehörige, hier die zumeist jungen Eltern, für das Pharmamarketing zunutze und spielt medienwirksam mit deren Hoffnungen. Mit Hilfe von kranken Kleinkindern baut die moderne Medizin an ihrem Lebensretter-Image. Tragische Einzelfälle werden medial maßlos aufgebauscht.
Hat irgendjemand den leisesten Zweifel, dass man nach weiterer „Prüfung“ und mit Hilfe der europäischen Arzneimittel-Lobby-Agentur EMA einen Zusatznutzen finden wird? Mit einem Big-Pharma-Minister Karl Lauterbach ist alles möglich. Die Krankenkassen werden weiterhin im Selbstbedienungsmodus betrieben werden. Zur Not erscheint Zolgensma unter einem anderen Namen neu. Jeder kann sich nehmen, was er will. Wer dagegen etwas unternimmt, gefährdet Menschenleben.
Warten wir ab, wer sich in 2 – 3 Jahren noch eine Krankenversicherung wird leisten können. Die Beiträge in Deutschland sind schon jetzt exorbitant. Glaubt jemand, dass sich mit Karl Lauterbach daran etwas ändern wird?
Zu dem in den zitierten Beiträgen angesprochenen Thema „Gentherapie“ muß sich niemand Sorgen machen, hier wacht Alena Buyx, die Teflon-Ethikerin, die seit neuestem auch die WHO in Fragen zur Ethik der Gentherapie berät. Das heißt so viel wie, dass ethisch alles erlaubt ist, was Big Pharma will.
- WHO, “Expert Advisory Committee on Developing Global Standards for Governance and Oversight of Human Genome Editing”, https://www.who.int/groups/expert-advisory-committee-on-developing-global-standards-for-governance-and-oversight-of-human-genome-editing/about
b) Natürlich darf Frau Buyx im “Expertenrat” von Olaf Scholz, dem (Auch)-Kanzler der Ungeimpften, nicht fehlen.
- „Die Corona-Erklärer der Regierung“, tagesschau, 14.12.2021, https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/expertengremium-101.html
Diese Ansammlung von Altkadern der Coronoiker und Panikmacher als unabhängiges Expertengremium zu bezeichnen, ist lächerlich.
Trotz der Erfolge im Ausland, wie in Japan, Schweden, Florida oder Texas, bleibt es in Deutschland bei dem bekannten Dutzend handverlesene „Experten“, mit Drosten, Wieler, Brinkmann und Priesemann. Die eine Hälfte in diesem Expertenrat sind Funktionäre, die andere Hälfte ist vor COVID-19 nie durch besondere Expertise aufgefallen, sogenanntes COVID-19 Fallobst. Es sind die üblichen Dauergäste im öffentlich-rechtlichen Fernsehen, deren Schein-Expertise sich aus der medialen Darstellung und den Preisen, mit denen man sie überhäuft hat, speist.
Der Expertenrat ist ein medialer Schachzug, damit sich diese Damen und Herren den Titel „offizieller Experte der Bundesregierung“ umhängen können und die Altmedien darüber berichten. Nach dem Titel „Held der Arbeit“ ist das jetzt die neue, höchste Auszeichnung in Deutschland.
Mit Blick auf den tatsächlich normalen Krankenstand und die niedrige Krankenhausauslastung in Deutschland, siehe unten, scheint eine allgemeine Statistikschwäche das wesentliche Auswahlkriterium für eine Mitgliedschaft in diesem Rat gewesen zu sein. Entweder Deutschland hat keine anderen „Experten“ oder Deutschland will keine anderen „Experten“. Es zeigt, wo die Reise hingeht. Hier eine Auswahl aus den 19 Experten, geordnet nach den bisherigen Beiträgen,
Verursacher der Panikdemie und maßgebliche Treiber der Wissenschaftsfälschung
- Lothar Wieler, Präsident des Robert Koch-Instituts
- Christian Drosten, Chefvirologe der Berliner Charité (der mit den Preisen, dieser Mann atmet Wissenschaft!)
- Heyo Kroemer, Vorstandsvorsitzende der Berliner Charité, Ziehvater von Christian Drosten
Teflon-Ethiker
- Alena Buyx, Vorsitzende des Deutschen Ethikrates, WHO Ethics Council on Genome Editing
No-Covid-Träumer und Panik-Modellierer
- Melanie Brinkmann, Virologin am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung
- Viola Priesemann, Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation
- Michael Meyer-Hermann, Leiter der Abteilung System-Immunologie am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung
Intensiv-Schwurbler
- Christian Karagiannidis, Leiter des DIVI-Intensivregisters
Impf-Dogmatiker
- Christine Falk, Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Immunologie
- Leif Erik Sander, Leiter der Forschungsgruppe Infektionsimmunologie und Impfforschung der Charité
- Johannes Nießen, Chef des Kölner Gesundheitsamts
- Cornelia Betsch, Betsch ist Psychologin und Professorin für Gesundheitskommunikation an der Universität Erfurt
- Lars Kaderali, Bioinformatiker am Institut für Bioinformatik an der Universitätsmedizin Greifswald
- Jörg Dötsch, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin
Selbsternannte Fake-News Profis
- Ralph Hertwig, Direktor des Forschungsbereichs Adaptive Rationalität am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung.
Das sind die Herrschaften, die mit absoluten Weisheiten und Wahrheiten aufwarten können und mit denen sie in Deutschland durchregieren. Niemand sollte von diesen Damen und Herren erwarten, dass sie den bekannten Datenstand zur Kenntnis nehmen. Bis heute zeigen die Krankenstatistiken der Krankenkassen keinen erhöhten Krankenstand, außer im Panikmonat März 2020. In Summe hätten alle Interventionen sogar dazu geführt, dass die Krankenkurve exakt(!) dem jahreszeitlichen Verlauf folgt. Wer soll das glauben? Diese „Experten“ sicherlich.
- BKK Dachverband, „Statistik – Monatlicher Krankenstand“, https://www.bkk-dachverband.de/statistik/monatlicher-krankenstand
Der Krankenstand war in 2020 insgesamt gesunken,
- TKK, „TK-Gesundheitsreport 2021“, Pressemitteilung 23.06.2021, https://www.tk.de/presse/themen/praevention/gesundheitsstudien/gesundheitsreport-2021-2108392
„Krankenstand insgesamt gesunken – Insgesamt betrachtet, liefert der Gesundheitsreport jedoch keine Hinweise auf eine grundsätzliche Verschlechterung der Gesundheit von Erwerbspersonen durch die Coronapandemie. Mit einem Krankenstand von 4,14 Prozent lag das Jahr 2020 sogar unter den Werten der Vorjahre (2019 4,22 Prozent; 2018 4,25 Prozent).“
Auch ohne Impfung war die Krankenhausauslastung in 2020 unter der von 2019,
- IQM, „COVID-19-Pandemie – Datenstand Juni 2021“, 23. August 2021, https://www.initiative-qualitaetsmedizin.de/covid-19-pandemie
„Im gesamten Jahr 2020 wurden insgesamt 13,8% weniger Patienten im Krankenhaus behandelt als 2019. In den ersten 26 Kalenderwochen des Jahres 2021 blieb die Fallzahl 20,1% hinter dem Vergleichszeitraum 2019 zurück. Auch die Gesamtzahl der SARI-Fälle, Intensivfälle und Beatmungsfälle blieb im Untersuchungszeitraum unter den Zahlen aus 2019.“
Sind auch alle Narren das Expertenrat an Bord ?
Es sei daran erinnert, dass Deutschland nach Daten der OECD über mehr als 3x so viele Intensivbetten pro Einwohner verfügt wie Spanien, Italien, Schweden oder Dänemark. Warum es in Deutschland trotzdem nicht reichen soll, werden wir von diesen Herrschaften nicht erfahren.
- „Deutschlands Versorgungsdichte mit Intensivbetten im internationalen Vergleich hoch“, Statistisches Bundesamt – destatis, Pressemitteilung Nr. 119 vom 2. April 2020, https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2020/04/PD20_119_231.html
- Bauer et al., “Access to intensive care in 14 European countries: a spatial analysis of intensive care need and capacity in the light of COVID-19”, Intensive Care Med. 2020; 46(11): 2026–2034, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7472675/
“In conclusion, some countries (e.g., Germany) are particularly well positioned to manage a swiftly increased need for intensive care, whereas others (e.g., Denmark, Italy or Sweden) have lower numbers of intensive care beds that are also spatially more concentrated, and thus localized shortages are possible during a locally increased need for intensive care.”
Die Anzahl der Atemwegerkrankungen war in 2020 niedriger als normal und liegt für 2021 im Durchschnitt, tendenziell darunter,
- Arbeitsgruppe Influenza, „ARE-Wochenbericht KW 49 (6.12. bis 12.12.2021)“, https://influenza.rki.de/Wochenberichte/2021_2022/2021-49.pdf
[Abb. 1: Vergleich der für die Bevölkerung in Deutschland geschätzten ARE-Raten (in Prozent) in den Saisons 2017/18 bis 2021/22, bis zur 49.KW 2021]
Nach den Erfolgen in Japan, Schweden, Weißrussland, Florida oder Texas, ganz ohne Masken-,
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Grafikquelle :
Oben — Delta delivers COVID-19 vaccine shipments