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Blackbox Roma.

Erstellt von DL-Redaktion am Freitag 15. Oktober 2010

Heute Roma, morgen Türken, übermorgen ?

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/7e/Hungarian-Serbian_border_barrier_1.jpg

…die Hetze in Europa gegen Randgruppen nimmt unerträgliche Ausmasse an. Frankreich, Griechenland, Deutschland, usw. wissen die Regierungen überhaupt noch wohin sie das Volk steuern. Kann Vergangenheit denn wirklich so schnell in Vergessenheit geraten? ANTIZIGANISMUS Die allermeisten wissen nichts über die Kultur und die Lebensbedingungen der Roma in Europa. Und so blüht das Ressentiment. IE

Rom heißt „Mensch“. Doch wen interessiert das und wer beachtet das? Journalisten schreiben über die real gar nicht existierende und auf jeden Fall nicht von den Roma zu verantwortende „Roma-Frage“. Mit ihrer Lösung beschäftigen sich Sozialarbeiter und Kriminalisten, die dafür von Politikern alimentiert werden, welche in den Roma bloße Objekte ihrer Politik sehen, aber so gut wie nichts über sie wissen. Oder sie wie Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy für den Wählerfang am rechten Rand instrumentalisieren.

Dieses Nichtwissen haben die Politiker mit Geschichts- und sonstigen Professoren gemein, die erfolgreich verhindern, dass ihre Lehrer- und sonstigen Studenten etwas über die Roma in Erfahrung bringen, was sie ihren künftigen Schülern vermitteln könnten.

Gezieltes Nichtwissen

Wissen wäre aber nötig, um die Vorurteile bekämpfen und überwinden zu können. Und von denen sind gerade die Roma betroffen. Nach Umfragen, die allerdings einige Jahre zurückliegen und nicht erneuert wurden, hassen über 60 Prozent der gegenwärtigen Deutschen die Roma, welche sie häufig und ebenso fälschlich wie vorurteilshaft als „Zigeuner“ bezeichnen.

In unseren östlichen und jetzt auch einigen westlichen Nachbarländern ist der Antiziganismus noch weiter verbreitet. Hier werden die Roma nicht mehr „nur“ gehasst und diskriminiert, hier werden sie verfolgt, nachdem sie ihrer Bürger- und Menschenrechte beraubt worden sind. Doch das interessiert hierzulande kaum jemanden.

Quelle: TAZ >>>>> weiterlesen

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Grafikquelle : Photo: Délmagyarország/Schmidt Andreahttp://www.delmagyar.hu/szeged_hirek/ketfajta_ideiglenes_hatarzar_epul_a_szerb_hataron/2438738/

  • CC BY-SA 3.0Hinweise zur Weiternutzung
  • File:Hungarian-Serbian border barrier 1.jpg

 

Ein Kommentar zu “Blackbox Roma.”

  1. Gabriel van Helsing sagt:

    Lt. einen Bericht bei ARTE versuchen ca. 80 Prozent der aus Frankreich ausgewiesenen Roma, wieder in den Westen der EU zu gelangen.
    Es bleibt ihnen auch nichts anderes übrig. In ihren Herkunftsländer will Sie auch keiner haben.
    Dort leben Sie und ihre Großfamilien am Rande der Gesellschaft.
    1 EURO pro Tag, vom Betteln oder Tellerwaschen, ist besser wie Null EURO Unterstützung, in den Östlichen Mitgliedsstaaten.

    Eine kleine Anmerkung.
    Als Funktionär einer Verbraucherorganisation in einen Caravan- und Campingverband, habe ich u.a. vor Monaten an den Deutschen Städte und Gemeindetag die Frage gestellt:

    Warum so wenige Stellflächen gemeinsam für Wohnmobile und Wohnwagen in den Städten- und Gemeinden ausgezeichnet sind? Es gibt Städte und Gemeinden, da steht schon an der Gemeindegrenze ein Schild mit der Beschriftung:
    Wohnwagen unerwünscht!
    Ein Caravanfahrer, auch wenn er noch so Autark ist, muss sich für die Nacht zu 80 Prozent einen Stellplatz auf einen Campingplatz suchen.

    Antwort, man befürchtet eine größere Anzahl von „Reisenden“ oder „Fahrenden Volk“ in ihren Stadtgrenzen.

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