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Bisky gegen Lafontaine

Erstellt von Redaktion am Dienstag 24. April 2012

Chapeau Lothar Bisky

File:Konferenz Willkommen zu Hause? - Situation der Roma in der EU - Lothar Bisky.jpg

Dann waren die im letzten Interview gesprochenen kritischen Töne gegen seine Partei doch keine leeren Worthülsen. Siehe auch Interview „Lothar Bisky hört auf“ vom 08. 03. 2012. Lothar Bisky ist bereit seine Kritik auch in Taten umzusetzen.

Chapeau Lothar Bisky !

Er wirft damit einen Fehdehandschuh zwischen die West-Sektierer und den Reformer Flügel aus dem Osten. Mit dieser Geste zeigt er an dass der Machtkampf  in der Partei härter wird. Hatte doch Sahra Wagenknecht noch vor einigen Tagen eine Parteiführung auch ohne die Reformer für möglich erklärt. Diese haben ihre Aussage sehr wahrscheinlich als eine direkte Kampfansage ausgelegt und reagieren nun entsprechend.

Entschieden wird diese Auseinandersetzung zwischen den Sektierern und Reformern vermutlich nach den Landtagswahlen in NRW und Schleswig-Holstein, da Lafontaine sich nicht offen auf die Seite von Verlieren stellen wird. In beiden Ländern sehen die Prognosen DIE LINKE zur Zeit höchstens bei 3 %.

Die Nachrichtenagenturen und die MZ melden heute folgendes:

Der ehemalige Vorsitzende der Linkspartei, Lothar Bisky, hat sich gegen seinen damaligen Co-Vorsitzenden Oskar Lafontaine gestellt. Beim Bundestreffen des Forums Demokratischer Sozialismus (FDS) am vorigen Wochenende habe sich Bisky „ausdrücklich“ für die Kandidatur des Lafontaine-Widersachers und stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Dietmar Bartsch zum Parteivorsitzenden ausgesprochen, berichten Teilnehmer.

Der 70-Jährige „werbe“ nach eigenen Worten „offen“ dafür, dass Bartsch die Nachfolge von Klaus Ernst antrete, hieß es. Bisky hatte bereits im vorigen Jahr dafür plädiert, dass Jüngere das Ruder in die Hand nehmen und die Älteren sich langsam zurückziehen sollten. Lafontaine ist 68 Jahre alt, Bartsch 54. Bisky trat dem FDS bei dem Treffen Teilnehmern zufolge nun auch offiziell bei. Darin ist der Reformflügel der Linken versammelt, der Lafontaine mehrheitlich kritisch gegenübersteht.

Quelle: MZ >>>>> weiterlesen

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Grafikquelle    :

Source Flickr: Konferenz »Willkommen zu Hause? – Situation der Roma in der EU« am 10. Dezember 2011 in Berlin
Author Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
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16 Kommentare zu “Bisky gegen Lafontaine”

  1. Goldener Reiter sagt:

    Lothar zeig’s dem Strippenzieher von der Saar!!!

  2. Gilbert Kallenborn sagt:

    Nach all dem Taktieren, Tänzeln, Gysi-Tango, schweigen -endlich !
    Endlich befreiende Worte eines linken politiischen Schwergewichtes. Ostwind gegen die Westfürze. Es konnte gar nicht anders sein. Daß aus dem Westen irgendein in Posten manövrierter Oskar-Abnicker dem selbsternannten Napoleon von der Saar auch nur ansatzweise widersrpicht, war nicht zu erwarten. Da sitzen sie und bangen um den Einzug in den Landtag -der nicht stattfinden wird.
    „Keine Personaldebatten“ das ist die Messages, die Dummschwätzer wie Bierbaum stereotyp nachplappern, „…zur Unzeit“ und wann Zeit ist, bestimmt dann die erhabene Parteibonzitöt, nicht das mindere Fußvolk?
    Die Wähler sind der Taktierer müde, wer wann wo sich herablässt zu erklären, für welchen Posten er den Koffer packt -oder Doppelposten, denn das ist Macht-Schach, aber kein glaubhafter demokartischer Sozialismus.
    „Der Ruf nach Lafontaine“ wurde zuerst von Gysi erhoben, gleich als Abschreckung gegen Abweichler
    der Albtraum sein muss -wenn Oskar wirklich Berlin überfällt. Aber der Ruf nach Lafontaine ist kein Volks-Ruf. Ich habe jeden meiner BSchK-Besuche genutzt, oder meine 4 Wochen in der
    Universitätsstadt Greifswald an der Ostsee, den Osten zu studieren -wie ticken die?
    Vollkommen anders.
    Wir Westverwöhnte sind nie um Dekaden unseres Lebens von einer Mauer betrogen worden, die aber sehr wohl. Die wollen keine zweite. Und vor allem keine zweite Mauer im Kopf. Sie wollen ihr Schicksal selbst bestimmen, ohne Westvorbeter, Villenbesitzer und Millionärssozialisten.

  3. Ilex aquifolium sagt:

    Der Ruf nach Lafontaine ist auch bei mir angekommen:
    Oskar bleib im Saarland. Da kannst Du weniger Schaden anrichten.
    Die Reformer wissen was sie tun. Vor allem tun sie es offen und ehrlich. Die wollen nicht wie Oskar die größten Sozialisten aller Länder sein.

    Wer will schon mit einer OLAF-Gewerkschafts-Seilschaft in einer Regierung Verantwortung übernehmen?

    Heiko Maas, SPD zeigte OLAF die kalte Schulter. Hoffentlich tun das auch viele Ostverbände auf dem kommenden Bundesparteitag.

  4. Bernd Höfler sagt:

    Lothar Bisky präferiert also den Dietmar Bartsch!
    Dietmar Bartsch, ist das nicht der, der nicht gesagt hat: „…in Zeiten schlechter Wahlergebnisse stritten die Abgeordneten der Linken um die Posten wie die Hartz-Vierer um den Alkohol?“
    Und der, der Mitbestimmung der Basis gut fand, weil er beim Mitgliederentscheid bessere Aussichten auf den Parteivorsitz hätte als durch die Delegierten-Wahl?
    Hat die Diskussion darüber nicht einmal mehr die Planlosigkeit in der Partei öffentlich gemacht?
    Der ist ja auch ein „Realo“. Und die Realos haben ja schon die Grünen zu dem gemacht, was sie heute sind.
    Okay, für den bin ich auch!

  5. Satansbraten sagt:

    WER WILL DENN HEUTE NOCH OSKAR LAFONTAINE!

    Olaf schwelgt immer noch in der Erinnerung was er alles gemacht hat. Dabei hat er immer nur seinen eigenen Vorteil im Auge, man erinnere sich an seine Affären im Rotlichtmilieu mit Hugo Lacouer in Saarbrücken. Wie lange will er den Wähler noch verarschen??
    Wenn seine Sahra meint, dass man ohne die Realos könne, dann hat sie sich verrechnet. Scheinbar kann das Paar nicht mit Kritikern umgehen welche reale linke Politik für das Volk in einer Demokratie anstreben. Das ist ein Widerspruch bei Olaf, denn er müsste wissen, wie dies geht. Was wollen sie mit einer Parteiendiktatur??
    Sahra ist out und Olaf auch.

  6. Gilbert Kallenborn sagt:

    entfernt wegen Unsachlichkeit und Beleidigung.
    Gilbert, ich habe dir des öfteren geschrieben: Erst lesen – dann schreiben!
    Den von dir kritisierten Kommentar hast du überhaupt nicht verstanden.
    Redaktion DL/ IE

  7. Dengmerter sagt:

    unter Dietmar kann es nicht schlimmer werden wie unter Oskar.

  8. Ilex aquifolium sagt:

    Der Ausschluss Kallenborn aus der Partei scheint gerechtfertigt.

  9. ichgreifmirandenkopf sagt:

    Mal einen Vorschlag:
    Wie wäre es denn, wenn man dem Dietmar Bartsch einfach nur mal eine Chance gibt. Vielleicht macht er es besser???

  10. ichbins sagt:

    hier sieht man wer meint wem diese Partei gehört http://www.derwesten.de/nachrichten/spiegel-lafontaine-soll-bedingungen-fuer-rueckkehr-genannt-haben-id6578001.html – und an der Saar? Was ist dann wenn er wirklich geht… Wer buhlt dann um den Spitzenplatz und wird er wirklich so ganz?

  11. Ingo Engbert sagt:

    # 10
    Spielt es denn wirklich eine große Rolle wer auf der Beerdigung als erster hinter den Sarg geht?

  12. REWE sagt:

    ja, der darf (… oder muss) die Grabrede halten.
    Das ist dann die letzte Chance, in den Archiven verewigt zu werden.

  13. ichbins sagt:

    😉 oder derjenige ist der Nächtste 😉

  14. Ingo Engbert sagt:

    Und wer macht dann mit Sahra weiter?

  15. ichbins sagt:

    schwierig, schwierig…

  16. Gilbert Kallenborn sagt:

    Der Ausschluss des Gilbert Kallenborn….ilex aquarium saraviensis…scheint gerechtfertigt?
    Raus aus dem Betrügerladen, den Wahlzetteldieben, den Unterschlagern und den Mobbern, Postenjägern, Wahlfälschern, und mein-ist-die- Partei unisono Egomanenbetireb, erscheint in der Tat gerechtfertigt.Weil ich da nicht hinpasse.
    Sagte neulich jemand zu mir : von so einem Haufen ausgeschlossen zu werden, das ist eine Ehre. Drinnbleiben ist Mittäterschaft. Ist was wahres drann.
    Nur -wo ist der Traum vom demokratischen Sozialismus dann hin, alles weg wegen 1 Saar-Diktator?
    Bartsch soll sich unterordnen???? Noch tiefer wie Sarah?
    Haben diese Besserwessies immer noch nicht begriffen, wenn der Osten will, dann machen die eine eigene Partei auf, die stärker und besser ist, dann wird die Partei sich spalten, wenn diese West-Diktate a la Lafontaine so weitergehen!
    Und was heisst hier Bierbaum? Null Profil, aber top Abnicker, was soll denn für eine Bundesposition qualifizieren? Daß er, genauso wie Lafontaine, am 12.11.2011 auf den Entscheid der BSchK 102 /2010 VZ gepfiffen hat und einfach dennoch die illegalen 28 Saarlouiser Delegierten wählen liess?
    Bierbaum: „Dann stimen wir drüber ab…“
    Kallenborn: „Beschlüsse der BSchK sind nicht abstimmbar, sie sind auszuführen!“
    Bierbaum: “ Wir stimmen trotdem ab „-gegen die BSchK Verfügung, die Saarlouiser Delegierten neu zu wählen.
    Benutzt wurden die alten, rechtswidrigen aus ausgehobenen undemokratischen Wahlen.

    So gesehen,ist Bierbaum eine top-Wahl.-Für Lafontaines Willkür,die schon vollzogene,und die,die noch kommt.

    Der alten Maxchtclique der Besserwessies droht eine böse Überraschung beim BPT im Juni.

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