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RENTENANGST

Bartsch vorm Comeback ?

Erstellt von Redaktion am Mittwoch 30. November 2011

Realo-Ostmann vorm Comeback

Wohnungspolitische Konferenz der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag am 17.18. Juni 2011 in Berlin (7).jpg

So fragt die TAZ heute in einen Artikel auf ihrer politischen Inlandsseite. Laut dort getätigten Aussagen wird er im Laufe des Tages erklären, ob er tatsächlich Chef der LINKEN werden will, wobei viele dem EX-Geschäftführer sehr wohl zutrauen eine Urwahl gewinnen zu können.

Würde er sich denn zur Verfügung stellen, könnte dieses für ihn wirklich zu einer wahren Sisyphusarbeit ausarten, da ein solches Unterfangen mit sehr vielen Fragezeichen behaftet ist. Zu Unterschiedlich agieren die verschiedensten Strömungen innerhalb der Partei.

Darum sollte man den großen Erwartungen mit welchen viele Mitglieder auf ihren Messias warten keine allzu große Bedeutung beimessen, da für einen Einzelnen solch eine Aufgabe nicht lösbar erscheint. Zur Lösung der vorhandenen Probleme bedarf es schon einer geschlossen arbeitenden Gruppe welche wirklich gewillt ist ohne jegliche persönliche Rücksichten rigoros die Vergangenheit Aufzuarbeiten.

Hier der heutige Bericht:

Realo-Ostmann vorm Comeback

Die Befassung mit dem eigenen Nabel ist ein großes Problem der Linkspartei. Das findet jedenfalls ihr Vizefraktionschef im Bundestag, Dietmar Bartsch. Er weiß damit viele in der Partei hinter sich. „Aus der in der Linken immer wieder strömungsübergreifend kritisierten Selbstbeschäftigung kommen wir nicht per Dekret heraus, sondern nur, indem wir politische Projekte gemeinsam in die Hand nehmen“, schreibt Bartsch aktuell in seinem Blog.

Doch auch wenn er das selbst nicht will – Bartschs nächstes Projekt dürfte diese Selbstbeschäftigung erst einmal verstärken, bevor sie eines Tages wieder abnehmen kann. Am heutigen Mittwoch will Bartsch erklären, ob er für den Parteivorsitz kandidiert. Seine Ambitionen wurden zuletzt von der Linkspartei-Führung offenbar nicht mehr bezweifelt. Die Mitteldeutsche Zeitung berichtet, dass daher die Mehrheit des Bundesvorstands sowie die Landesverbände Hessen und NRW einen Mitgliederentscheid über den Parteivorsitz verhindern wollen – Bartsch könnte schließlich gewinnen.

Im Juni 2012 soll ein neues Parteiführungsduo die aktuellen Chefs Gesine Lötzsch und Klaus Ernst ablösen: Mann/Frau, Ost/West, Realo/Fundi. Bartsch würde die Realo-Ostmann-Rolle ausfüllen. Es wäre ein Comeback für den heute 53-Jährigen.

Quelle  :    TAZ >>>>> weiterlesen

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Grafikquelle    :     Fraktionsvize Dietmar Bartsch im Gespräch

7 Kommentare zu “Bartsch vorm Comeback ?”

  1. GillaSchillo sagt:

     
    Ein Comeback von Dietmar Bartsch stimmt viele Mitglieder fröhlich.

    Die Schwachen kämpfen nicht.
    Die Stärkeren kämpfen vielleicht eine Stunde lang.
    Die noch stärker sind, kämpfen viele Jahre.
    Aber die Stärksten kämpfen ihr Leben lang.
    Diese sind unentbehrlich!

    Berthold Brecht

  2. pontius pilatus sagt:

    Was sagte Hubert Ulrich (Grüner, der Jamaika an der Saar wählte und die Linken ablehnte) heute in der öffentl. Sitzung des saarl. Landestages?
    Nämlich, dass das einzige, was die Presse am Landesparteitag der Linke Saar interessiert hätte, das Liebesleben von Lafontaine gewesen sei.

  3. Pit sagt:

    Wer lesen kann ist klar im Vorteil……der Panzer hat nach dieser Aussage selbst das nicht drauf…gell Juergi und nur kein Neid

  4. Gilbert Kallenborn sagt:

    Der Landesverband NRW, wird keinen Bartsch verhindern,
    zuerst verhindern die sich mal selber. Hessen? Noch so ein Schwachland. Warum Bartsch verhindern?
    Für die Return of Honnecker II, also Lafontaine; mit seiner Neostalin-Oma ?!
    Die kommunistische Plattfrom ist -platt. Platt wie die Reifen von Trabbi aus Plaste und Elaste.
    Bartsch ist der Führer der Zukunft, ohne politische neue glaubwürdige Führung versinkt die Linke im Nichts. Oder im Hilton.

  5. UP. sagt:

    … wie schreibt die taz?

    Bartsch gilt als Realo, der verbindlich und sachorientiert arbeitet.

    Ich sehe es als unglücklich an, die Grün-Attribute für die LINKE zu verwenden. Und im Gegensatz zu Realo – wenn das überhaupt einer ist – steht der Begriff ‚Fundi‘; das war Bartsch doch eher als in Moskau promoviertes SED-Mitglied. Hat er sich geändert?

    Ich lehnte diese Begriffe bei den Grünen schon ab – Fundi und Realo – einfach bescheuert! Immer diese Schubladen-Technik…

    Bartsch würde es in den westlichen Provinzen schwer haben; dort ist in der Regel ‚Neostalinismus‘ der Renner. Wenigstens an der Saar, in NRW und in der Pfalz. Interessanterweise hört man von anderen Landesverbänden nicht sehr viel Lautes. Sogar das an-geenterte Berlin ist still geworden …

  6. Gilbert Kallenborn sagt:

    Es gibt an der Saar keinen -wie weitgreifend in Berlin etwa -Neostalinismus. Es gibt an der Saar nur die 1-Person Dikatatur Lafontaine und ist der erst mal weg, also jedenfalls raus aus dem Saarland, dann verbleibt hier eine Öde namens Linsler, der mehr Karl May als Karl Marx gelesen hat und bald 70 ist.
    Der saarländische Neostalinismus lässt sich auf einige wenige Personen konkret begrenzen, die wie die Rattenfänger von Hameln eine ganze Abnicker-Truppe hinter sich herziehenen, die gar nicht bemerken, daß sie ihre eigenen Mitgliederrechte in z.B. den Maulkorberlassen wegstimmten. Der Faktor „promoviertes SED-Mitglied“ kann mich bei Bartsch nicht schocken, der ganze Osten hat
    soviel SED-Wurzeln, wie hier Linke mit SPD-Wurzeln tragen. Die Frage, wieviel SED-Terror übrig bleibt, ist entscheidend. Bartsch war der Erste, der sich öffentlich und klar gegen die Saar-Maulkorbbeschlüsse wandte -in der taz. „Stalinuismus durch die Hintertüre“-
    Als ich genau das beim Parteischausschlussverfahren Nr.1 in Güdingen „Wilde Ente“ LSKReg 16/10
    in Beisein Prof.Bierbaum -Antragsteller für den Landesvorstand Linke Saar gegen Kallenborn -zitierte
    sprang Bierbaum fast 1/2 Meter aus dem Stuhl und rief in den Saal; „Das hat Bartsch nie gesagt!!!“
    Darauf ich: Lügner! Darauf Bierbaum: Lügner! Auf die Klage des Bierbaum warte ich heute noch.
    Prof Bierbaum ist ein Lügner, er leugnete öffentlich die Bartsch-Analyse, an der Saar gebe es Stalinismus durch die Hintertüre.
    Seit der gezielten Wahlfälschung des LPT vom 12.11.2011 erweitere ich das Bartsch-Zitat:
    Wir haben hier an der Saar dank Oskar Lafontaine, Rolf Linsler und Heinz Bierbaum den Stalinismus durch die Vordertüre. Händchenhaltend mit Sarah wird die Basis erneut eingewickelt, veräppelt und verkauft. Bartsch wird es in den „westlichen Provinzen“ überhaupt nicht schwer haben.
    Denn die suchen händeringend einen echten politisichen Kopf, der auch telegen gut rüberkommt.
    Der alte Mann Lafontaine ist ein politisches Auslaufmodell. Seine Platten -seit 30 Jahren dieselben,
    nur auf verschiedenen Plattenspielern, sprich Veranstaltungen, aufgelegt.
    Die Zukunft gehört Bartsch.Sagt der meistausgeschlossene Linke der BRD, me, little Gilbert Kallenborn.

  7. Kamenzer sagt:

    Man muss endlich von dem Irrglauben weg, dass alle ehemaligen SED- Mitglieder Neostalinisten waren oder heute noch sind. Es waren auch nicht alle SED- Mitglieder bei der Stasi. Zu Bedenken gebe ich, dass das DDR- System eine Diktatur war. In einer Diktatur wird ideologischer Feinschliff von Kindesbeinen an getrieben. Kinder werden erwachsen und lernen die Welt zu erkennen.
    Innerhalb der SED gab es genug Kritiker, die mit dem System nicht einverstanden waren. Die auch in der Vorwendezeit massiv oft im Geheimen Opposition betrieben. Sie riskierten dabei Kopf und Kragen. Viele wollten damals eine neue DDR. Das hieß, weg mit den alten Betonköpfen. Reformen sollten eingeführt werden.
    Wenn die Menschen in der DDR sich zur Wende nicht alle einig gewesen wären, egal, aus welcher Gruppierung sie kamen, dann wäre eine friedlicher Sturz des Systems nie passiert.

    Eine ständige Vorverurteilung der aus dem Osten kommenden Politiker und Bürger ist vollkommen fehl am Platze.
    Geben wir dem Dietmar Bartsch eine Chance. Vielleicht macht er es besser für Ost und West wie alle anderen vor ihm.

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