Bankenrettung als Farce
Erstellt von DL-Redaktion am Montag 31. Oktober 2011
Die EU ist eine reine wirtschaftliche Interessengemeinschaft
Von der Einführung des Euro bis zum heutigen Tag an ist die EU als eine Organisation unter Pleiten, Pech und Pannen zu verbuchen. Als eine reine wirtschaftliche Interessengemeinschaft, denn mehr ist es nicht, sollte man diese Organisation auch endlich wie ein reines Wirtschaftsunternehmen betrachten und entsprechend behandeln. Die Manager eines jeden nicht staatlich geführten Konzerns hätten sich in gleicher Lage bereits mehrmals wegen Konkursverschleppung und vorsätzlichen Betruges vor den entsprechenden Gerichten verantworten müssen und wären höchstwahrscheinlich zu langjährigen Strafen verurteilt werden.
Zu einer gesunden Marktwirtschaft gehört die Gründung eines Betriebes genauso wie der Konkurs. Diese Gesetzmäßigkeit ist in den letzten Jahren mit der tatkräftigen Unterstützung aller Parteien und vielen Verbänden systematisch ausgehebelt worden. Wenn Banken und auch Staaten nicht in die Pleite gehen dürfen, sollte Politik das Wort Marktwirtschaft tunlichst vermeiden. So ist es an und für sich für jedermann ersichtlich das sich auch die Form der momentanen Demokratie auf Dauer nur noch durch die Ausübung von Gewalt an die Macht halten wird, da die Bevölkerung dergleichen Lobbyismus und dadurch die Übervorteilung einer weniger nicht akzeptieren kann und wird.
Der folgende Artikel „Bankenrettung als Farce“ zeigt an und für sich nur auf, dass es dem Politiker genau an dem fehlt was einem jeden Menschen gegeben ist: Eine gesundes Beurteilungsvermögen! Genau daran sollten wir sie dann auch messen und entsprechend Wertschätzen.
Bankenrettung als Farce
Wir sind wieder da, wo wir drei Jahre zuvor auch schon waren. Die Banken müssen abermals mit sehr viel staatlichem Geld vor dem Untergang gerettet werden. Das sagte fast beiläufig unsere sonst so sparsame Kanzlerin nach einem Besuch bei Kommissionspräsident José Manuel Barroso. Zugleich richten sich die Euro-Regierungschefs auf einen größeren Schuldenschnitt (oder auch eine Staatspleite) Griechenlands ein. Beides hat sehr viel miteinander zu tun: Eine größere Teilentwertung der griechischen Staatsanleihen könnten einige Banken Europas nicht verkraften – die griechischen mit Sicherheit nicht. Wir lernen daraus ganz nebenbei, dass die großen Rettungsfonds für Griechenland und andere Problemländer nur deshalb mit viel Aufwand konstruiert worden waren, um die jeweils heimischen Banken zu retten.
Noch ist reichlich unklar, wie genau die Bankenrettung aussehen wird. Der Grundgedanke aber sieht etwa folgendermaßen aus: Da wird zunächst das im Herbst 2008 Hals über Kopf im bescheidenen Volumen von 480 Mrd. Euro geschaffene und Ende 2010 ausgelaufene deutsche Bankenrettungsprogramm „Soffin“ wieder angeknipst – durch einen Beschluss des Bundestages. Ähnlich verfahren alle anderen Euro-Länder. Um diejenigen Länder zu stützen, die die notwendigen Mittel zur Rettung „ihrer“ Banken nicht aufbringen können, werden Befugnisse und Umfang des sich zum Hypersuperfonds entwickelnden EFSF ausgeweitet – durch weitere Beschlüsse der Parlamente. Wenn das alles steht, wird Griechenland in die Pleite entlassen. Denn, so das Kalkül unserer Staatslenker, diese Pleite haut dann keine Bank mehr um.
Die Aussicht darauf, dass die Regierungen des Euro-Gebietes wieder enorm viel Steuergeld zur Stützung der Banken aufzuwenden gedenken, hat den Aktienmarkt beflügelt. Das war doch einmal eine gute Nachricht für den Investor, denn im Laufe dieses Sommers war immer klarer geworden, dass einige Banken den Schuldenschnitt auch eines nur kleinen Landes nicht würden verkraften können.
Die Banken misstrauten sich gegenseitig. Der „Geldmarkt unter Banken“, wo sich die Kreditinstitute normalerweise geräuschlos die notwendige Liquidität für ihre Zahlungsverpflichtungen beschaffen und andere überschüssiges Geld loswerden, hörte auf zu funktionieren. Wie im Sommer 2007, als die große Finanzkrise begonnen hatte, sprang daraufhin die Europäische Zentralbank (EZB) ein. Sie stellte wie damals den Banken das benötigte Geld zur Verfügung. Ohne diese Hilfe hätten einige Banken aus Liquiditätsmangel längst geschlossen werden müssen.
Quelle: Blätter >>>>> weiterlesen
IE
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Grafikquelle :
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English: Flags of the European Union
Español: Banderas de la Unión Europea
Italiano: Bandiere dell’Unione Europea
Português: Bandeiras da União Europeia
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Source | Own work |
Author | Maycoll F. Vieira |
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Montag 31. Oktober 2011 um 13:46
und dazu die 55.000 Euronen Blamage der HRE… Aus Kopfschütteln wird Rotation, das hält mein Genick nicht aus
Dienstag 1. November 2011 um 3:11
Die Bänker sind offenbar überfordert, wenn sie brutto und Netto auseinander halten müssen. Welch gigantische Umverteilung hier betrieben wird, ist den meisten Menschen nicht klar. Die Griechen selbst, wollen diesen Rettungsschere nicht, weil Sie begriffen haben, dass weder Sie, noch Ihre Kinder oder Ihre Enkel diese gigantischen Schulden bezahlen können. Das größte Problem ist die griechische „Wirtschaft“. Sie ist gar nicht vorhanden. Das größte börsennotierte Unternehmen in Griechenland ist ein „Getränkeabfüller“.
Dazu passt die Nachricht, dass ein großer Investment-Bänker in Amerika Konkurs angemeldet hat. Die Freude über den „Rettungsschirm“ hat auch nur einen Tag angehalten. Heute sind die Aktien um 3,5 Prozent gefallen. Ich bin nach wie vor der festen Überzeugung, dass dieses ganze System zusammengeklappt.
Dienstag 1. November 2011 um 9:33
Bei der Diskussion über die „Krise“ wird im Zusammenhang mit Griechenland etwas geflissentlich verschwiegen. Die griechische Wirtschaft soll wettbewerbfähiger werden. Was heißt das?
Um mehr verkaufen zu können, muss anderswo, also auch bei uns weniger verkauft werden.
Fazit: Wir müssen einen Arbeitsplatzverlust zugunsten Griechlands hinnehmen. Gleichzeitig soll aber bei uns die Wirtschaft angekurbelt werden.
Ich kann dazu nur eins sagen: Unsere Regierung ist völlig schwach…… , so einen Blödsinn auszuposaunen.
Wer nur einigermaßen in der Lage ist, plus und minus zu beherrschen, kann das doch nicht wirklich glauben, was da aus Berlin kommt.