Ausgeschulzt im Norden
Erstellt von DL-Redaktion am Sonntag 7. Mai 2017
Analyse zur Wahl in Schleswig-Holstein
Linke bleibt mit 3,4 % auf der Straße sitzen
CDU siegt im Norden – Schlappe für SPD
Die CDU ist die klare Wahlsiegerin im Norden. Die Partei von Spitzenkandidat Günther holt laut ARD-Hochrechnung 33,3 Prozent. Die regierende SPD muss eine herbe Schlappe einstecken. Ganz stark sind Grüne und FDP. Die Küstenkoalition steht vor dem Aus. Gesucht: ein neues Dreierbündnis.
Die Menschen in Schleswig-Holstein haben die regierende Küstenkoalition von SPD, Grünen und SSW nach nur einer Legislaturperiode abgewählt. Klare Wahlsiegerin ist die CDU. Die Partei von Spitzenkandidat Daniel Günther kommt laut ARD-Hochrechnung auf 33,3 Prozent – wie schon bei der Wahl 2012 ist sie stärkste politische Kraft. Sie kann im Vergleich zu 2012 sogar zulegen und hat durchaus Chancen, den nächsten Regierungschef zu stellen. Ein Erfolg für den eher unbekannten 43-jährigen Günther, der im Herbst plötzlich und ungeplant oberster Wahlkämpfer der CDU wurde.
„Wir haben die Wahl gewonnen“, jubelt Günther vor seinen Anhängern. Die Regierung Albig sei abgewählt. Die Menschen wollten eine starke Regierung unter CDU-Führung.
Schlappe für Albigs SPD
Die Sozialdemokraten von Ministerpräsident Torsten Albig müssen eine erhebliche Schlappe hinnehmen. Sie bleiben mit 26,5 Prozent sogar unter der 30-Prozent-Marke, die sie 2012 noch knapp überschreiten konnten. Von einem Amtsbonus konnte Albig also nicht profitieren. Von einem „bitteren Tag“ sprach Landeschef Ralf Stegner. „Da gibt es nichts schönzureden.“
Quelle : ARD >>>>> weiterlesen
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Grafikquelle : Westerheversand Lighthouse in Schleswig-Holstein, Germany Photograph: Marco Leiter Licensing: CC-BY-SA-4.0