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Aus einer Räuberhöhle

Erstellt von DL-Redaktion am Dienstag 5. September 2017

Politik-Neuling setzt auf Menschlichkeit

Ravensburg Obere Mang 2011.jpg

Sogar – oder besonders beim Schreiben über eine „Räuberhöhle“ lernt man interessante Menschen kennen, denn um diese geht es dem Schreiber immer als Erstes. Kümmerer, welche den Menschen wirklich helfen, findet wir nicht in den Parteien, wo Politker viel zu sehr mit sich selber – und hier besonders mit ihrer ganz persönlichen, finanziellen Absicherung beschäftigt sind. So können wir von Spießern, wie Merkel oder Chulz, den beiden obersten aller um Sympathie heischenden, relativ wenig Hilfe erwarten, wenn wir sie denn einmal benötigen. Leider denke ich -mit Sorge, vielleicht sind diese Leute allzu dünn gesät.

Aus Ravensburg in Baden-Württemberg gibt es heute folgendes zu lesen :

Die Direktkandidaten zur Bundestagswahl im Porträt – Heute: Jasmin Runge, Die Linke

Kreis Ravensburg sz Jasmin Runge ist alles, nur keine klassische Politikerin. Die 24-Jährige, die auf Sri Lanka geboren wurde, redet, wie ihr der Schnabel gewachsen ist. Sie benutzt Sätze wie „Mathe war früher nicht so ganz mein Fall“ oder „Bei ungerechten Abschiebungen würde ich mich notfalls anketten“. Runge ist temperamentvoll, emotional und aufrichtig. Ein frisches Gesicht in dem verstaubten Politikbetrieb. Die Fronhofenerin sagt über sich: „Ich passe nicht in das typische politische Schema.“ Dennoch – oder gerade deshalb – bewirbt sich die junge Frau als Direktkandidatin für die Linken im Wahlkreis Ravensburg.

Im Schneidersitz sitzt Jasmin Runge auf der Couch ihres Kinderzimmers. Die 24-Jährige wohnt noch bei ihren Eltern. Sie ist Einzelkind. „Leider“, wie sie meint. Ihre langen schwarzen Haare hat Runge zu einem Zopf geflochten. Die Fenster im Zimmer sind aufgerissen, damit frische Luft hereinkommt. Hinter Runge hängt ein großes Wandplakat mit Fotos aus Vietnam. Auf dem Sofatisch stehen Mineralwasser und Kekse. Der jungen Politikerin ist es wichtig, dass Besucher sich wohlfühlen. Sie gibt sich normal und unkompliziert.

2016 den Linken beigetreten

Erst im März 2016 ist Jasmin Runge der Partei „Die Linke“ beigetreten. Seither hat die Kinderpflegerin, die nebenberuflich ein Fernstudium in Politik, Soziologie und Verwaltungswissenschaften absolviert, schnell Parteikarriere gemacht. Im Juni wurde sie in den Landesvorstand der Linken gewählt. Derzeit steckt sie ihre ganze Zeit und Energie in den Bundestagswahlkampf. Sie ist Direktkandidatin der Partei, einen Listenplatz hat sie allerdings nicht. Warum ihre Wahl auf die Linken gefallen ist, erklärt sie so: „Ich bin nicht mit allem, was die Linke sagt, eins zu eins einverstanden. Und auch die kommunistische Einstellung vieler älterer Parteimitglieder teile ich nicht. Aber bei den Linken geht es um den Menschen – und nicht um Kapital und Macht.“

Quelle   :     Schwäbische-Zeitung >>>>> weiterlesen

Bezugnehmend auf diesen Artikel erreichte mich heute folgende Stellungnahme :

Cc „Schwäbische Zeitung“
Lieber Tobias, (stellv. Bundesvorsitzender der LINKEN),
lieber Gregor Gysi (MdB, die LINKE)
unsere hiesige Presse berichtet in loser Reihenfolge über die 11 Kandidat*innen aus dem Wahlkreis 294, die die Bürger*innen in Zukunft in Berlin vertreten möchten. Wir sind ungefähr in der Mitte angelangt und heute war eure Kandidatin, Jasmin Runge, an der Reihe. Ich gehe mal davon aus, dass die Redakteurin der „Schwäbischen Zeitung“, Jasmin Bühler, „eins zu eins“ das wiedergibt (wie natürlich auch die anderen Redakteur*innen), was Jasmin in dem Pressegespräch über sich, ihre Einstellng und ihre Politik tatsächlich auch gesagt hat. Da ich in diesem Fall ein Betroffener bin, reagiere ich ausnahmsweise einmal auf meine Mitstreiter*innen, was ich sonst nicht tue und auch nicht tun werde (auch nicht bei der AfD).
Lieber Tobias, wir lernten uns vor genau 13 Monaten nach der Friedensdemo in der „Räuberhöhle“ kennen und wenige Tage später beschloss ich, die SPD zu verlassen und Mitglied der LINKEN zu werden.  Gesagt getan. Dass ich nach wenigen Monaten die LINKE wieder verlassen habe, lag maßgeblich auch an Jasmin und ihrem Verhalten mir gegenüber. Auch ich hatte sie am 13.10.16 als unsere Bundestagskandidatin gewählt.
Wenn ich nun den Artikel in der heutigen Ausgabe der „Schwäbischen Zeitung“ lese, fühle ich mich nicht nur verarscht (Jasmin bedient sich in dem Artikel dieser Sprache), sondern auchh erleichtert, dass ich nicht mehr zum KV Ravensburg der LINKEN gehöre und fühle mich mit meinem Austritt bestätigt. Ich habe Jasmin nicht nur als intransparent (Milchglasscheibenpolitik), sondern auch als völlig unbelehrbar, unehrlich und machtbesessen erlebt. Ich fühle mich noch heute von ihr ausgenutzt und benutzt. Wie geagt, war das nicht der alleinige Grund meines Rückzuges, aber auch ein Hauptgrund dafür.
Jasmin sagt in dem Presseartikel, dass es ihr um den Menschen und nicht um sich selbst und die Macht geht. Diese Aussage hat mit Ehrlichkeit oder Wahrheit (  = das Unverborgene) nichts zu tun. Sie tut genau  das, was sie in dem Artikel verneint: Sie verarscht die Leute (wie gesagt ist das Jasmin’s Wortschatz).
Nichts gegen das Alter von Jasmin. Auch mein Sohn Frederik hatte 2006 im Alter von 24 Jahren als PH-Student versucht, in den Landtag zu kommen. Doch wenn ich Jasmin mit der You Tuberin Lisa Sophie (Hart aber fair) vergleiche, dann muss ich sagen, dass, dass man/frau durchaus jung, aber sehr weise sein kann, nicht aber muss.
Natürlich weiß ich, das jeder von uns die Dinge immer nur subjektiv sehen kann, vor allem, wenn er persönlich involviert ist oder war. Aber ich kann auch rechnen und „eins und eins“ zusammenzählen.
Ich wünsche Dir, lieber Tobias, und Dir, lieber Gregor Gysi, ein gutes Abschneiden bei der Wahl und den Einzug in den Bundestag.

      Mit den ​aller​ besten ​linken  Grüßen                                  
Stefan Weinert

Unabhängiger Bundestagskandidat 2017

Siehe auch YouTube

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Grafikquelle   :    Ravensburg, Obere Mang (Gasthaus Räuberhöhle)

   

 

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