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RENTENANGST

Auch die SPD will sammeln

Erstellt von Redaktion am Donnerstag 6. September 2018

Morgengold hat Stund im Mund

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Jetzt werden wir sie vorstellen, so a peu à peu, wie uns die Namen gerade auf die Tasten fallen. Begonnen hatten wir ja schon mit Boris Becker und Lothar Matthäus, sowie Daniela Katzenberger und Verona Pooth, gerade passend zum Leistungsbereich und Umgang von Sahra Wagenknecht. Boris Becker hat es doch sogar schon Zum Diplomaten bei der EU in Brüssel gebracht. Um in Sichtweite eines solchen Posten zu gelangen, wird sie noch bei manch einer Sitzung im Bundestag fehlen müssen.

Jetzt also Schluss mit den Künstlern und Politikern, welche nur eins gemeinsam haben: „Zwischen Farbe und Lacke – riecht man die Kacke. Wenden wir uns also der SPD zu welche zu einer Gegenbewegung bereit ist, um ihren Anspruch auf Oskar geltend zu machen und ihn zurück ins  SPD-Reich zuholen. Jetzt wo Schröder Hauptberuflich in Süd-Korea weilt, um dort die Rohr zu verlegen will man den alten Flüchtlich wohl wieder in Ganden aufnehmen.

Von Mark-Stefan Tietze

Die SPD will der linken Sammlungsbewegung „Aufstehen“ nicht tatenlos zusehen. Sie will „Früher aufstehen!“

Mit schläfrigen Augen mustert Lars Klingbeil die gähnenden Journalisten, die in seinem Büro im Berliner Willy-Brandt-Haus an ihren Kaffeebechern nippen. Es ist halb sieben morgens, die Sonne bereitet sich umständlich aufs Aufgehen vor, alle Anwesenden hängen halbtot in den Seilen. Keiner von ihnen war je zu einem so zeitig angesetzten Pressegespräch geladen, geschweige denn um diese Uhrzeit bereits wach. Heute jedoch ist ein besonderer Tag. Der SPD-Generalsekretär will einer Handvoll von Pressevertretern bei einem Arbeitsfrühstück erklären, wie seine zuletzt weggedämmerte Partei das Land tüchtig wachrütteln kann.

„Morgenstund hat Gold im Mund, meine Damen und Herren!“, schreit der alerte Vierzigjährige seine stöhnenden Gäste an und bittet sie, sich am Frühstück gütlich zu tun. Der Generalsekretär, wie immer ohne Krawatte, mit gegeltem weißen Hemd und sorgfältig gebügelten Haaren, redet nicht lange um den heißen Brei herum. Im Gegenteil: Wortlos und konzentriert leert er die Schüssel mit dampfendem Porridge, die vor ihm steht, und erläutert erst dann ausführlich sein Programm einer Erweckungsbewegung für alle sozialdemokratisch denkenden Menschen rechts und links der Mitte.

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/33/KAS-Marx%2C_Karl_Lafontaine%2C_Oskar_Scharping%2C_Rudolf-Bild-13265-1.jpg

 

„Unsere wache Demokratie wird von den Rändern her bedroht“, sagt er ernst. „Von denen des politisches Spektrums wie auch von den Rändern Europas. Die Radikalen stehen erst gegen Mittag auf, die Migrantenhorden schlafen praktisch nie!“ Mit der neuen Bewegung stelle sich die Sozialdemokratie spät, aber nicht zu spät an die Spitze der vielen Millionen, die hauptsächlich eines wollten: so früh wie möglich aus den Federn kommen, rechtschaffen arbeiten und ansonsten ihre Ruhe – vor allem vor dieser ewigen Flüchtlingsdebatte.

Langschläfer als Parteirebellen

Die neulich ins Leben gerufene Bewegung von Sahra Wagenknecht habe die SPD vielleicht kurzzeitig in die Defensive gedrängt und es ihren Langschläfern ermöglicht, sich als Parteirebellen zu gebärden; jetzt sei es jedoch an der Zeit, zurückzuschlafen, äh, -zuschlagen. Weshalb er, den Scherz möchte sich Klingbeil nicht verkneifen, den Termin eigentlich schon auf 5.45 Uhr habe legen wollen. Davon habe ihm allerdings sein Büroleiter dringend abgeraten; dann nämlich seien die Journalisten meist noch zu betrunken.

Quelle     :       TAZ           >>>>>         weiterlesen

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Grafikquellen     :

Oben    —         Hubertus Heil auf dem SPD Bundesparteitag am 19. März 2017 in Berlin

Author Olaf Kosinsky   /     Source     Own work

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