Antisemitismus – Die Linke
Erstellt von DL-Redaktion am Montag 18. Dezember 2017
Parteivorstand stellt sich vor Dehm
Von Anna Lehmann
Die Parteivorsitzenden der Linken kritisieren, dass Diether Dehm Antisemitismus vorgeworfen wird. Warum eigentlich, fragt sich mancher.
Man könnte es als eine schlichte Formalie sehen: Der Parteivorstand der Linken stellt sich vor den Bundestagsabgeordneten Diether Dehm, dem in einem am Mittwoch erschienen Artikel in der Frankfurter Rundschau Antisemitismus vorgeworfen wurde. Antisemitismus? Geht gar nicht. Also schreibt die Pressestelle in Absprache mit den beiden Parteivorsitzenden Katja Kipping und Bernd Riexinger und dem kommissarischen Bundesgeschäftsführer Harald Wolf am Tag darauf eine E-Mail an die Chefredaktion der FR und weist die konkreten Vorwürfe gegen „unser Parteimitglied Diether Dehm entschieden zurück.“
„Das hätten wir für jedes Parteimitglied getan“, erklärt der Parteivorsitzende der Linken Bernd Riexinger gegenüber der taz. Der Artikel sei eine eindeutige Grenzüberschreitung gewesen. Dehm äußere sich zwar häufig nicht eindeutig, wenn es um Verbindungen zu rechten Bewegungen gehe. „Aber ihn in die Nähe von Holocaustleugnern zu rücken, geht gar nicht.“
Zwei Wochen zuvor hatte sich der Parteivorstand in einem maßgeblich von Kipping vorangetriebenen Beschluss mit einem anderen Parteimitglied, dem Berliner Kultursenator Klaus Lederer, solidarisiert und sich „unmissverständlich von Aktivitäten von Rechtspopulisten, Nationalisten, Verschwörungstheoretikern und Antisemiten“ abgegrenzt – auch so eine schlichte Formalie. Gemeint aber war damit unter anderem Diether Dehm, der eine Preisverleihung an den umstrittenen Journalisten Ken Jebsen verteidigt und Einlassungen von Leder als Zensur gebrandmarkt hatte. Der Kultursenator sah sich daraufhin einem Shitstorm ausgesetzt.
„Grotesk“, so die Reaktion Lederers per Twitter auf die Solidaritäts-E-Mail mit Dehm und an die Adresse von Kipping und Riexinger. „Diese E-Mail relativiert in keiner Weise den Beschluss des Vorstands und die Kritik an Leuten wie Jebsen“, meint Riexinger zur taz.
Solidarität sorgt für Kritik
Quelle : TAZ >>>>> weiterlesen
———————————————————————————————————
Kommentar von Klaus Hillenbrandn -Linke und Antisemitismus
Es darf nicht sein, was sein könnte
Einfache Antworten auf komplizierte Fragen sind eine Spezialität des Linken-MdB Diether Dehm. Verteidigen muss man ihn dafür sicher nicht.
Es existiert keine exakte, allseits anerkannte Definition dessen, was Antisemitismus ist. Noch weniger gibt es eine Übereinkunft darüber, welche Aussagen als nicht antisemitisch zu werten sind. In der Bundesrepublik aber sind sich alle Parteien – mit Ausnahme einiger Neonazis – in einem Punkt sehr schnell einig: Antisemiten, das sind immer die anderen. Diese anderen, das sind Rechtsradikale, jene, die den Holocaust leugnen.
Unglücklicherweise ist die Angelegenheit nicht so einfach. Diese Erfahrung muss gerade die Linkspartei machen, deren Vorstandsmitglied Diether Dehm dazu neigt, sehr einfache Antworten auf ziemlich komplizierte weltpolitische Fragen zu haben. Israel spielt bei Dehms sich wiederholenden Argumenten stets die Rolle des Schurken. Der Bundestagsabgeordnete Dehm sieht in der Politik dieses winzigen Landes mindestens eine Bedrohung für den Weltfrieden, wenn nicht der Galaxis. Bren
Quelle : TAZ >>>>> weiterlesen
—————————————————————————
Einige von über 9000 ARTIKEL welche sich mit Diether Dehm auf DL befassen!
Linke-von lechts bis rinks
Ein Preis für Ken Jebsen
Kipping, Dehm und Linke
Das System Diether Dehm
Frieden mit Wirrköpfen
Ein Linker Offenbarungseid
Rote Socke mit Schuss
Linke Herrenwitze
Die Linke im Friedenswinter
Linke Millionäre in ihrer “Dehmlichkeit”!
Schotterer Dehm verurteilt
Die Akte Diether Dehm
Linke Total-Entgleisung
—————————————————————————————–
Viele Mitglieder sind schon für Nichtigkeiten aus dieser Partei ausgeschlaossen worden!
Ein Beispiel
Das Ausschlussverfahren von Ingo Engbert
Grafikquelle : Bundesparteitag DIE LINKE Mai 2014 in Berlin, Velodrom Diether Dehm
- CC BY-SA 3.0 de
- File:DIE LINKE Bundesparteitag 10. Mai 2014-37.jpg
- Erstellt: 10. Mai 2014