AKL macht die LINKE platt?
Erstellt von Redaktion am Donnerstag 28. März 2013
Aufruf zur Neugründung der Antikapitalistischen Linken
(AKL) in der LINKEN, 2013
Jetzt kommt also dass, was von Einigen schon seit langen befürchtet, und von Vielen seit einiger Zeit erhofft wurde. Die Antikapitalisten in der Linkspartei wollen sich neu erfinden, sie stehen also vor einer Neugründung. So soll, wie im Neuen Deutschland heute berichtet wird, auf einer Mitgliederversammlung Ende April in Bremen ein neuer Aufruf verabschiedet werden.
Interessant wird die Beobachtung sein, wie sich eine dann neu formierte AKL „mit einem neuen antikapitalistischen Programm“ in Bezug zu ihren Ehemaligen und auch wiederum vielleicht neuen Leitfiguren aufstellt! Hier muss man das Wort als Anspruch „Antikapitalistisch“ schon einmal im Kopf aufnehmen und dann auch entsprechend werten. Die Frage kann also nur an die Trittbrett fahrenden Bonzen gerichtet sein. Haben, oder besser dürfen Millionäre wie Wagenknecht und Lanfontaine dort noch ihren Platz einnehmen? Die immer gegebene dümmliche Antwort wie: Linke dürfen durchaus Reich sein, kann hier nicht ausreichen.
So sollten sie sich ihre Millionen schon erarbeitet haben und dieses nicht durch die Politik, auf Kosten der Allgemeinheit ! Westerwelle sprach hier einmal „von einer römischen Dekadenz“, er lag mit seiner Wortwahl dabei durchaus richtig, sprach nur damit die falsche Schicht der Gesellschaft an. Wofür er sich in der letzten Woche sogar entschuldigte.
Dabei, selbst wenn alle genannten 2000 Unterstützer diesen neuen Aufruf folgen würden, schreiben wir immer noch von einer absoluten Minderheit, rund 3,5 % innerhalb der Partei, welche schon bei weit geringeren Anlässen ihre geklonten Schiedskommissionen zwecks gedanklicher Säuberung in Marsch setzte, um endlich in Ruhe weiter wursteln zu können. Die Führung wird erleben dass die Unruhen der Vergangenheit nur ein laues Lüftchen im Vergleich zu dem Sturm war, welcher sie jetzt durcheinander wirbeln wird.
Kapitalismus bedeutet Krieg, Umweltzerstörung und Armut.
Für eine antikapitalistische Linke!
Seit 2007 gibt es DIE LINKE als neue politische Partei in Deutschland. Sie ist die einzige parlamentarisch verankerte Partei mit einem antikapitalistischen Programm. Sie ist die einzige konsequente Friedenspartei. Sie ist die einzige Partei, die eine radikale Kritik am ökologischen Katastrophenkurs der herrschenden Wirtschaftsordnung mit einem Programm der sozialen Gerechtigkeit verknüpft. Sie ist eine demokratische Erneuerungsbewegung, die die Verteidigung der Bürger- und individuellen Freiheitsrechte und ihres Ausbaus mit neuen Informationstechnologien mit einem Kampf gegen die herrschenden Eigentums- und Machtstrukturen verbindet.
Dieses im Erfurter Programm festgeschriebene Selbstverständnis als sozialistische Partei wird jedoch vor allem von führenden Mitgliedern in Debatten und der politischen Praxis in Parlamenten, Landesregierungen und kommunalen Gremien immer wieder in Frage gestellt. Die Entwicklung der LINKEN zeigt eine widersprüchliche Partei, die mehr und mehr von ihrer Ausstrahlung als politisch wirksame, oppositionelle, nicht etablierte Kraft einzubüßen droht.
Die AKL hat seit Beginn der Parteigründungsdebatte von WASG und PDS als politische Strömung in allen Teilen Deutschlands ihren Teil dazu beigetragen, dass dem regierungs- und parlamentsfixierten „Pragmatismus“ in der LINKEN erfolgreich ein antikapitalistisches Programm mit sozialistischem Ziel entgegengestellt wurde, das für Veränderungen vor allem auf gesellschaftliche Bewegungen setzt. Dementsprechend hat die AKL immer wieder die Stärkung innerparteilicher Demokratie und des Einflusses der Mitglieder gefordert.
In ihrem von fast zweitausend Unterstützer_innen getragenen Aufruf aus dem Jahr 2006 warb die AKL dafür, die neue Partei DIE LINKE programmatisch auf eine klare sozialistische Grundlagen zu stellen, anstatt nur die Reparatur eines prinzipiell ausbeuterischen und zerstörerischen Gesellschaftssystems anzustreben.
Sechs Jahre bestand die AKL als loses Netzwerk, zusammengehalten von einem großen Fundament gemeinsamer Positionen. 2012 hat die Mitgliederversammlung der AKL die Schaffung neuer, festerer Strukturen und die Anerkennung als Zusammenschluss der LINKEN beschlossen, um gleichzeitig ihre Positionen zu vertiefen und ihre demokratische Legitimierung zu sichern. Dies macht einen neuen Aufruf notwendig, der den Gründungsaufruf vom März 2006 ersetzt.
Im folgenden Text fassen wir unsere wesentlichen Grundüberzeugungen für eine bewegungsorientierte, antikapitalistische und basisorientierte LINKE thesenartig zusammen:
Quelle: AkL >>>>> weiterlesen
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Fotoquelle: Saarland privat / Fotomontage: DL/UP
Donnerstag 28. März 2013 um 11:54
Die Linke ist platt 😉
Donnerstag 28. März 2013 um 14:20
platt in mehrdeutiger Hinsicht
Donnerstag 28. März 2013 um 16:10
seit wann sind die Genossen denn antikapitalistisch. lol
es geht denen doch immer nur um die Kohle und das raffen.
Zitat
Die Entwicklung der LINKEN zeigt eine widersprüchliche Partei, die mehr und mehr von ihrer Ausstrahlung als politisch wirksame, oppositionelle, nicht etablierte Kraft einzubüßen droht.
das soll wohl heißen die leute durchschauen den schwindel und die heuchelei und laufen scharenweise davon.
man kann es ja auch gar nicht oft genug sagen . ES IST ALLES NUR LUG & TRUG
und deshalb haben auch alle so die Nase voll davon.
Donnerstag 28. März 2013 um 20:21
Die MdB Ulla Jelpke macht doch seit fast 20 Jahren im Bundestag den Kapitalismus platt.
Aber in der nächsten Legislaturperiode klappt das bestimmt ….
Montag 1. April 2013 um 10:33
@IE
„So sollten sie sich ihre Millionen schon erarbeitet haben und dieses nicht durch die Politik, auf Kosten der Allgemeinheit…“
Die Frage ist nur, wie soll sich
jemand Millionen erarbeitet haben ohne Lohnabhängige
(die Allgemeinheit)
ausgebeutet zu haben und oder mit
Kapital an den Finanzmärkten gezockt
zu haben?
Montag 1. April 2013 um 13:58
N.N. # 5
Nachdem der Dreck vor der eigenen Tür entfernt wurde, sprechen wird über weitere Maßnahmen! Also Eins nach dem Anderen.
Dienstag 2. April 2013 um 0:49
4# Bremer
Ulla Jelpke?
Ist das die Dame, die auf dem Ticket der PDS/LINKE im Bundestag ohne Mitgliedschaft in der Selben, eingezogen ist?
Besagte Dame hatte auch fast 2 Jahre vergessen, das ein Bundestagsabgeordneter Mandatsträgerbeiträge abzuführen hat.
Kann natürlich auch an der damaligen Landesschatzmeisterin gelegen haben? Aber egal. Jedenfalls die Dame predigt genauso Wasser und Säuft dann selbst Wein wie noch so manche GenossInnen.
Noch so ein Geck, nach der Wahl wurde ihre Vita,
etwas aufgehübscht. Weiter sagt mir mein
Langzeitgedächnis, das sie es mit einigen damaligen Figuren der NRW-Landesschiedskommission gut konnte.
So sind sie eben, die Rächer der Enterbten.
Ns. Mir fiel auf die Schnelle, kein anderer Schlusssatz dazu ein.