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Aiwanger-Bayern

Erstellt von Redaktion am Donnerstag 31. August 2023

Antisemitismus-Vorwürfe

Bundesregierung fordert Aufklärung im Fall Aiwanger

Die Bundesregierung hat sich im Fall Aiwanger entsetzt gezeigt. Es dürfte nichts vertuscht werden, machte Kanzler Scholz deutlich. Aiwanger selbst versicherte vor Journalisten, er sei „kein Antisemit“ und „kein Extremist“.

Die Spitzen der Bundesregierung haben am Rande ihrer Kabinettsklausur auf Schloss Meseberg in der Affäre um ein antisemitisches Flugblatt aus der Schulzeit von Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) lückenlose Aufklärung gefordert.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sagte, es dürfe nichts „vertuscht und verwischt“ werden und es müssten gegebenenfalls „notwendige Konsequenzen“ gezogen werden:

Alles, was bekannt geworden ist, ist sehr bedrückend.
Aiwanger verteidigt sich

Aiwanger, der auch bei dem Treffen der Freien Wähler war, äußerte sich zu den Vorwürfen nicht sofort. Am Nachmittag sagte er dann in Donauwörth vor Journalisten: „Ich bin weder Antisemit noch Extremist, sondern ich bin ein Demokrat, ich bin ein Menschenfreund.“ Was „in Jugendzeiten hier diskutiert wird, wundert mich etwas“, fügte er hinzu. „Aber es ist auf alle Fälle so, dass vielleicht in der Jugendzeit das eine oder andere so oder so interpretiert werden kann.“

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/bundesregierung-aufklaerung-aiwanger-100.html

13 Kommentare zu “Aiwanger-Bayern”

  1. Seppi sagt:

    Die Strategie von Hubert Aiwanger -Und plötzlich reagiert er
    Hubert Aiwanger gerät in der Affäre um das Auschwitz-Flugblatt immer stärker unter Druck. Er kultivierte die Unangepasstheit in der Politik – und könnte an seiner eigenen Strategie scheitern.
    Es begann mit einem Satz. In riesigen Lettern veröffentlichte ihn die „Bild“-Zeitung, wie für sie üblich, in ihrer Onlineausgabe. Der Satz lautete: „Mir ist nicht im Entferntesten erinnerlich, dass ich so etwas gemacht haben soll.“ Hubert Aiwanger reagierte damit auf die Vorwürfe, er habe als Schüler manchmal einen Hitlergruß gezeigt.
    Es ist der Moment, als etwas zu kippen beginnt am Mittwochmittag. Hubert Aiwanger verlässt seine Strategie des Aussitzens, des Abwartens. In kleinen Statements beginnt er plötzlich, nach Tagen des Schweigens, zu reagieren. Er schreibt auf der Plattform „X“, vormals Twitter, spricht in ein Mikrofon, das ihm am Rande eines Termins in Donauwörth hingehalten wird. Und für das erste gedruckte Statement sucht er sich die größte Boulevardzeitung des Landes aus. Der Satz in „Bild“ könnte den Moment markieren, der vielleicht im Nachhinein zum Wendepunkt wird, wonach der Skandal um Aiwanger ihm endgültig entgleitet.
    https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/innenpolitik/id_100234880/aiwanger-seine-strategie-in-der-flugblatt-affaere-zum-scheitern-verurteilt-.html

  2. linke Basis sagt:

    zu Aiwanger, dem bayrischen Wirtschaftsminister und Vize Ministerpräsident :

    Aus der Nummer kommt der Hubert nicht mehr raus, und das ist auch gut so !

  3. Hans Kiechle sagt:

    # 2

    “ Aus der Nummer kommt der Aiwanger nicht mehr raus ! “

    siehe hierzu:

    https://www.focus.de/politik/deutschland/dann-sagte-mir-mein-ex-lehrer-jetzt-ist-an-der-zeit-den-aiwanger-zu-stuerzen_id_203254753.html

  4. Regenbogenhexe sagt:

    Aiwanger soll Schulordner mit rassistischer Beschimpfung gehabt haben

    Erst ging es um ein Flugblatt, dann um einen Hitlergruß in der Schule. Jetzt tauchen weiter Anschuldigungen gegen Aiwanger auf.

    Neue Vorwürfe gegen Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler): Einem Bericht des „Spiegels“ zufolge soll Aiwanger in seiner Gymnasialzeit Ende der 1980er-Jahre einen Schulordner mit in den Unterricht gebracht haben, auf dessen Innenseite die rassistische Beschimpfung „Schwarzbraun ist die Negersau“ gestanden habe.

    Das bezeugt eine frühere Mitschülerin Aiwangers in einer eidesstattlichen Versicherung, die dem Magazin vorliegt. Aiwanger selbst äußerte sich nicht zu dem Vorwurf. Eine Anfrage des „Spiegels“ mit der Bitte um Stellungnahme ließ der Politiker am Donnerstag unbeantwortet.

    https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/innenpolitik/id_100235546/hubert-aiwanger-neue-rassismus-vorwuerfe-gegen-freie-waehler-chef.html

  5. Glaubnixmehr sagt:

    Netzfund – lesenswert

    Ich wollte mich zu Aiwanger nicht äußern. Tu ich auch nicht, nicht wirklich jedenfalls. Ich erinnere nur daran, dass etliche unserer Amtsinhaber der Regierungs(h)ampel sich, als sie noch jünger waren, auch ganz anders nach außen präsentiert haben. Da war zum Beispiel der Wuschelkopf-Olli, noch nicht unter CumEx- und neoliberaler WEF-Demenz leidend, ein glühender Verfechter des Marxismus. Und die Annalena, ebenfalls noch nicht von der WEF-Demenz vergoldet, forderte mit leidenschaftlichen Worten die Freilassung von Julian Assange und dass Deutschland ihm Asyl zu gewähren habe.
    Offenbar kann man Ansichten aus der mit Idealen statt mit dem Streben nach klingender Münze vergeudeten Jugendzeit, sogar wenn man sie nicht nur heimlich in der Schultasche herumgetragen, sondern lautstarkt in irgendwelche Mikros und Kameras posaunt hat, also durchaus bis ins absolute Gegenteil revidieren.
    Keine Frage; Antisemitismus ist ein No Go. Sich für eine politische Karriere an ungefähr 200 Multimilliardäre zu verkaufen, für die die ganze Welt nichts anderes ist als ein gigantisches Monopoly-Spielbrett, allerdings auch.

  6. Regenbogenhexe sagt:

    Hubert Aiwanger hat sich entschuldigt und spricht von einer politischen Kampagne gegen ihn. Wie glaubwürdig das ist, erklärt ein Experte für Krisenkommunikation.

    Hubert Aiwanger ist unter Druck. Seit einer Woche wird über die Affäre um ein antisemitisches Hetzblatt aus seiner Schulzeit diskutiert. Dabei geht es nicht nur um die Frage, was genau der stellvertretende Ministerpräsident Bayerns und Vorsitzende der Freien Wähler damit zu tun hat. Sondern auch um seinen Umgang mit der Affäre. Für Aiwanger ist es die bislang größte politische Krise. Marcus Ewald ist Kommunikationsexperte und kennt sich mit solchen Krisen aus. Er weiß, wie Aiwanger sich jetzt verhalten sollte.

    https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/innenpolitik/id_100235554/druck-auf-aiwanger-in-der-flugblatt-affaere-das-haette-er-vorhersehen-koennen-.html

  7. Regenbogenhexe sagt:

    Wer ist hier rechts? Hubert Aiwanger und die wahren Reaktionäre
    29 Aug. 2023 15:56 Uhr
    Die Ankläger von Hubert Aiwanger, den Denunzianten eingeschlossen, halten sich für ungeheuer fortschrittlich. Dabei ist das, was sie tun, und das Menschenbild, das sie dabei antreibt, das reaktionärste, das sich finden lässt.

    https://freedert.online/meinung/179209-wer-ist-hier-rechts-hubert/?fbclid=IwAR140LrJCKCPv-NynyTuJIHW4RW2DpCyW7ZsNZzt9P7K7_LOwzb7qFEvY1w

  8. Ungeimpfter sagt:

    Ach war der Aiwanger bei der Hetzkampagne 2021 nicht dabei?

    Vor zwei Jahren fand eine widerwärtige Hetzkampagne von Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens statt, ohne jede politische oder juristische Konsequenz: Bossetti, Spahn, Lauterbach, Kretschmann, die Bevölkerung wird durchgeimpft; Söder, Impfpflicht wird Spaltung beenden; Laumann, Malu Dreyer, Grüne Trulla aus Bayer, Boris Palmer u.v.a.m.

    Das vergesse ich nie!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

  9. Demokratikus sagt:

    Aiwanger hat bei allen Maßnahmen, die Söder beschlossen hat, zugestimmt.
    Seine Kritik kam immer erst nachdem er sie mit in Kraft gesetzt hatte. Und beim Verteidigen war auch immer toll.

  10. Belladonna sagt:

    Der Witz des Jahres kommt vom Bundeskanzler.

    Er hat Erinnerungslücken in den Jahren 2017-2018 und fordert Aufklärung für ein Flugblatt, das der Bruder von Aiwanger vor 35 Jahren verfasst hat.

    Der Irrsinn in der SPD kennt keine Grenzen.

    Nicht mein Kanzler!

  11. Freischwimmer sagt:

    Wie geil ist das denn?
    Man weiß, was sie von 35 Jahren in Aiwangers Schulranzen befand, aber Baerbocks Masterarbeit ist nicht mehr aufzufinden?!

  12. Steigleiter Johannes sagt:

    Alles leere Worte, Söder der Hasenfuß :

    https://cdn.prod.www.spiegel.de/images/6ba8471c-52b2-4d19-b136-6787d1b2eb9e_w948_r1.778_fpx38_fpy45.jpg

  13. Regenbogenhexe sagt:

    Experte über Erfolg der Aiwanger-Partei: „Das reizt die Bürger“

    Nach der Flugblatt-Affäre gewinnen die Freien Wähler an Zustimmung. Der Passauer Politikwissenschaftler Heinrich Oberreuter erklärt, warum.

    Die Antisemitismus-Vorwürfe gegen Minister Hubert Aiwanger haben seiner Partei offenbar nicht geschadet. Im Gegenteil. Laut einer aktuellen Umfrage haben die Freien Wähler noch deutlich zugelegt. Nach der Erhebung des Insa-Instituts würden sie jetzt von 15 Prozent der wahlberechtigten Bayern gewählt – das sind vier Prozentpunkte mehr als von Insa zuletzt Ende Juli gemessen. Der Politikwissenschaftler Heinrich Oberreuter spricht von einer Bürger- und Praxisnähe, die vielen in Bayern in unsicheren Zeiten offenbar Halt gibt.
    https://www.t-online.de/region/muenchen/id_100238272/freie-waehler-trotz-aiwanger-affaere-im-aufschwung-das-reizt-die-buerger-.html

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