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Archiv für Februar 13th, 2023

Ganz oder gar nicht ?

Erstellt von Redaktion am 13. Februar 2023

Bis zur Geburt oder gar nicht

Entwicklungsstadien des Kindes während der Schwangerschaft

Ein Debattenbeitrag von Eiken Bruhn

Wer sachlich auf die Debatte guckt, kommt zum Schluss: Abtreibungen auf Wunsch der Schwangeren müssen ganz verboten – oder ganz erlaubt werden.

Der Paragraf 218, der Schwangerschaftsabbrüche unter Strafe stellt, soll abgeschafft werden. Das wollen SPD und Grüne, die FDP ist strikt dagegen. Einigen konnte sich die Ampel deshalb nur auf eine Kommission, die eine Regelung außerhalb des Strafgesetzes prüfen soll. Vor Ostern, das hat Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) am Freitag gesagt, werde diese ihre Arbeit aufnehmen.

Diese Kommission muss sich nun auch mit einem Thema beschäftigen, das im öffentlichen Diskurs bislang fehlt. Denn darin geht es nur um Schwangerschaftsabbrüche bis zur 12. Woche nach Empfängnis*, die 96,7 Prozent aller Abbrüche ausmachen. Dabei sind die vom Paragrafen 218 verursachten Versorgungslücken nach diesem Zeitpunkt sehr viel größer.

Geg­ne­r:in­nen eines liberalen Abtreibungsrechts werfen SPD und Grünen zwar vor, die Entscheidung über Schwangerschaftsabbrüche „bis zum letzten Tag“ vor der Geburt Frauen selbst überlassen zu wollen. So die rechtspolitische Sprecherin der FDP, Katrin Helling-Plahr, in einer Bundestagsdebatte im März 2021 zu einem Antrag der Linken, der von SPD und Grünen unterstützt worden war. Darin geht es aber lediglich um die Entkriminalisierung von Abtreibungen. Zu späten Abbrüchen äußern sich die beiden Parteien nicht. Erst recht nicht über die nach der 21. Woche, wenn die Föten mit medizinischer Hilfe außerhalb des Mutterleibs überlebensfähig wären und deshalb vor der Geburt mit einer Kaliumchloridspritze ins Herz getötet werden.

Über solche Fetozide redet niemand gern, Wahlen gewinnt man damit nicht. Als 2009 das Gesetz zu Spätabbrüchen verschärft wurde, geschah dies mit Stimmen von SPD und Grünen. Selbst die taz fragte in einem Leitartikel vor zwei Jahren, ob man nicht „zwischen Abbrüchen im Frühstadium und Spätabbrüchen“ unterscheiden müsse.

Eine schlüssige Begründung fehlt sowohl in dem Text als auch in der Argumentation derjenigen, die den Paragrafen 218 verteidigen – der bereits zwischen Abbrüchen vor und nach der 12. Woche unterscheidet. Es ist eine willkürliche Frist, der Unterschied ein gefühlter. Wer sich sachlich mit dem Thema auseinandersetzt, kommt zu dem Schluss: Abtreibungen auf Wunsch der Schwangeren müssen ganz verboten – oder ganz erlaubt werden, so wie es in Kanada seit 1988 der Fall ist.

Es istwahrscheinlich, dass die Zahlen dann leicht ansteigen – allein, weil nicht mehr jährlich 1.200 Deutsche in die Niederlande fahren müssen, wo nach taz-Recherchen jede dritte bis vierte Schwangerschaft zwischen der 12. und 22. Woche abgebrochen wird. Aber Frauen werden die Entscheidung wie bisher nicht leichtfertig treffen und Me­di­zi­ne­r:in­nen werden weiter verantwortungsvoll handeln. Dafür spricht: In Kanada liegt seit 2007 die Zahl der dokumentierten Abtreibungen nach der 19. Woche stabil zwischen 500 und 700 Fällen im Jahr. 2021 waren es in Deutschland 728 nach der 22. Woche, Tendenz stetig steigend.

Wie viele Schwangerschaften im letzten Trimenon abgebrochen werden, lässt sich aus den offiziellen Statistiken beider Länder nicht erkennen. Nach Untersuchungen der Universitätskliniken Gießen und Leipzig handelt es sich um Einzelfälle. Sie zeigen auch, dass Abbrüche nach der 22. Woche so gut wie immer aufgrund einer schweren Behinderung des Fötus geschehen. Das ist der Grund, warum selbst Fe­mi­nis­t:in­nen das Selbstbestimmungsrecht der Frau einschränken wollen, wenn es um späte Abbrüche geht. Alles andere wäre behindertenfeindlich, in Deutschland nach der NS-Euthanasie ein No-Go, sagen sie.

Nur: Deutschland wird immer behindertenfreundlicher – und trotzdem trauen sich weniger Frauen die Pflege eines schwerstbehinderten Kindes zu. Soll man sie zwingen, die Kinder zu bekommen, so wie es „Lebensschützer:innen“ fordern? Treibt das die Inklusion voran? Wie? Eignen sich aus feministischer Perspektive Frauenkörper wirklich als anti-ableistische Barriere?

Zudem sind weitere medizinische Fortschritte bei der Versorgung von Frühgeborenen nicht ausgeschlossen. Was passiert, wenn die Grenze zur Überlebensfähigkeit außerhalb des Uterus nicht mehr bei 21, sondern bei 16 oder 10 Wochen liegt? Und warum sollte es akzeptabel sein, wenn ein Fötus stirbt, weil er aus der Gebärmutter entfernt wird, nicht aber, wenn er darin getötet wird? Wer dem Fötus nach der 21. Woche Rechte zuspricht, bestätigt letztlich die Rechtsauffassung des Bundesverfassungsgerichts. Das hatte vor 30 Jahren die Rechte von Frau und Fötus für gleichwertig erklärt.

Quelle       :         TAZ-online         >>>>>         weiterlesen

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Berlin hat gewählt

Erstellt von Redaktion am 13. Februar 2023

Berlin wählt die Nichtregierbarkeit

Quelle :      NachDenkSeiten

Von Rainer Balcerowiak.

Die gute Nachricht zuerst. Die Wiederholung der Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus und den 12 Bezirksverordnetenversammlung ist anscheinend weitgehend reibungslos verlaufen. Anders als beim ersten Versuch am 26.September 2021 mangelte es in den rund 2.300 Wahllokalen weder an Stimmzetteln, noch an Wahlkabinen und Wahlhelfern. Es kam weder zu zeitweiligen Schließungen der Wahllokale, noch zu stundenlangen Wartezeiten und Stimmabgaben bis weit nach 20 Uhr. Das und noch einiges andere hatte dazu geführt, dass das Berliner Landesverfassungsgericht die Wahlen im November 2022 komplett für ungültig erklärt und ihre Wiederholung angeordnet hatte.

Dem Senat muss man bescheinigen, dass er die Wahlvorbereitung diesmal für Berliner Verhältnisse sehr effizient und zielgerichtet gestaltet hat. Begünstigt wurde der korrekte Verlauf durch drei weitere Faktoren: 1.) Diesmal war es eine reine Berliner Wahl, während im September 2021 gleichzeitig auch der Bundestag gewählt und über einen Volksentscheid abgestimmt wurde. 2.) Es gab diesmal keinerlei Corona-Restriktionen mehr und 3.) Es fand diesmal auch nicht zeitgleich der „Berlin-Marathon“ statt, der die Innenstadt und somit auch die Transportwege – etwa für die Nachlieferung von Material – weitgehend lahmlegte.

Jetzt die schlechte Nachricht. Die Wahlbeteiligung ist gegenüber dem September 2021 signifikant gesunken, von 75,4 auf 63,1 Prozent Zwar befindet sich die Stadt im multiplen Dauerkrisenmodus, doch offensichtlich trauen immer immer weniger Berliner weder der taumelnden „rot-grün-roten“ Landesregierung noch der bürgerlichen Opposition zu, die Probleme ernsthaft anzugehen oder gar zu lösen. Daher gab es auch keine ausgeprägte „Wechselstimmung“, obwohl es durchaus im Bereich des Möglichen lag und noch immer liegt, dass es zu einem Regierungswechsel kommt. Zumal die Spitzenkandidaten von SPD, Grünen und CDU in den Umfragen lange Zeit eng beieinander lagen, bevor sich die CDU absetzen konnte und die zeitweilig führenden Grünen auf den 3. Platz durchgereicht wurden.

Der Wahlkampf selbst wirkte seltsam lustlos. Nur selten sorgten ein paar Aufreger-Themen wie die „Silvesterkrawalle“ und die erneute, diesmal vorerst endgültige Sperrung eines Teilabschnitts der Friedrichstraße für den Autoverkehr für ein wenig Stimmung. Erste Nachwahlbefragungen legen allerdings nahe, dass gerade diese beiden Themen bei der Wahlentscheidung eine wichtige Rolle gespielt haben

Doch das ist jetzt alles vorbei, der Souverän hat gesprochen. Die CDU ist mit Abstand stärkste Partei geworden und steigerte ihren Stimmenanteil von 18 auf 28,2 Prozent. Ihr ist es offenbar gelungen, den Unmut über die „rot-grün-rote“ Koalition zu bündeln, denn die FDP wurde bei dieser Wahl regelrecht kannibalisiert: Sie flog mit 4,6 % aus dem Abgeordnetenhaus. Auch der allgemein befürchtete starke Zuwachs der AfD hielt sich in engen Grenzen. Prozentual konnte sie sich zwar um 1,1 auf 9,1% verbessert, aber unter dem Strich hatte sie rund 8000 Stimmen weniger.

Deutlich verloren haben die Parteien der „rot-grün-roten“ Koalition. Die SPD erzielte mit 18,4 % ihr schlechtestes Berliner Wahlergebnis seit 1949 und verlor rund 110.000 Stimmen. Auch die Grünen mussten Federn lassen und verloren 64.000 Stimmen. Die Linke muss einen Verlust von 70.000 Wählern verkraften.

Eine tief gespaltene Stadt

Trotz der durchaus dramatischen Verschiebungen im Gesamtergebnis, hat sich an der strukturellen politischen Spaltung der Stadt wenig geändert. Die Grünen konnten ihre dominante Stellung in den Innenstadtbezirken weitgehend verteidigen, die CDU hat ihre starke Position in fast allen Bezirken außerhalb des S-Bahn-Rings ausgebaut. Also dort, wo das Interesse an einer Verdrängung des PKW-Verkehrs und der Errichtung von genderneutralen Toiletten eher gering ist. Im östlichen Teil haben die AfD und auch Die Linke ihre Hochburgen halten können. Die SPD hat dagegen überall mehr oder weniger stark verloren. Sie hat 21 ihrer 25 Direktmandate verloren, und auch die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey musste ihren Wahlkreis in ihrem Stammbezirk Neukölln an einen CDU-Hinterbänklerin abgeben.

death strip & graffiti at Bethaniendamm in Kreuzberg (1986)

Lässt die CDU jetzt auf Anweisung  der EU eine neue Mauer gegen Flüchtlinge bauen ?

Dem eindeutigen Wahlsieger CDU und ihrem Spitzenkandidaten Kai Wegner gebührt jetzt natürlich der erste Aufschlag für die Bildung einer neuen Regierung. Denkbar wären Zweierbündnisse mit der SPD oder den Grünen, die beide bereits ihre Bereitschaft zu ersten Sondierungsgesprächen in den kommenden Tagen signalisierten. Doch ob es zu einer CDU-geführten Regierung kommt, ist keineswegs ausgemacht. Denn auch die „Koalition der Verlierer“ könnte weiterhin den Senat bilden, und zwar erneut unter Führung von Giffey, da die SPD einen hauchdünnen Vorsprung von 105 Stimmen vor den Grünen ins Ziel retten konnten.

Für eine Fortsetzung der „rot-grün-roten“ Koalition spricht einiges. Für Giffey ist es die einzige Chance, weiterhin als Regierende Bürgermeisterin zu amtieren. Zwar haben sie und der von ihr repräsentierte Flügel der SPD große Schnittmengen mit der CDU, doch der drohende Verlust an Einfluss und Posten in einer CDU-regierten Landesregierung wiegt schwer. Und die viel beschworene „eher linke SPD-Basis“ hat sich zwar stets als äußerst biegsam erwiesen, doch eine Rolle als Juniorpartner der CDU dürfte dort ähnlich populär wie Fußpilz sein.

Das gilt auch für die Grünen, zumal sich der CDU-Wahlkampf stark auf die quasi identitätsstiftenden grünen Herzensthemen fokussiert hatte, vor allem in der Verkehrs-, Sicherheits-, Klima- Migrations- und Gender-Politik. Derzeit ist schwer vorstellbar, wie der CDU-Spitzenmann Wegner in die Rolle des großen Integrators schlüpfen könnte, der den Grünen ein kompromissfähiges Angebot macht. Denn bei seiner Basis steht Wegner im Wort: Als Schutzpatron der Autofahrer und mit „klarer Kante“ gegen „integrationsunwillige Migranten“. Offenbar erfolgreich schreckte die CDU dabei auch nicht vor rassistischen Vorstößen zurück, wie etwa mit der Forderung, die Vornamen der bei den Silvesterkrawallen festgenommenen deutschen Staatsbürger zu veröffentlichen.

Doch egal wie der Koalitionspoker ausgeht – er wird von Formelkompromissen und „Prüfaufträgen“ geprägt sein. Im Mittelpunkt irgendwas mit Verwaltungsreform, innerer Sicherheit Wohnungsbau, Schule und Klima, nebst ein paar speziellen Steckenpferden der jeweiligen Koalitionäre. Um die Linke braucht man sich bei Überlegungen über eine Fortsetzung der bisherigen Koalition nicht sonderlich zu scheren. Für die heißt es – wie eigentlich immer – friss oder stirb, und sie wird – wie immer – fressen, wenn man sie überhaupt wieder an den Napf lässt.

Für Spannung ist in den kommenden Tagen und Wochen jedenfalls gesorgt. Doch dass im Ergebnis ein ernsthafter Anlauf zur Bewältigung des Riesenbergs an Problemen der partiell dysfunktionalen Stadt herauskommt, ist eher unwahrscheinlich. Zumal sich die Gräben zwischen der eher links-alternativen, hippen Innenstadt und der eher bürgerlich-konservativen bis reaktionären Mehrheit an der Peripherie eher vertieft haben. Anscheinend kann und will diese Stadt gar nicht einigermaßen kohärent regiert werden, und die Zustimmungswerte für eine der drei möglichen Koalitionen liegen mehr oder weniger deutlich unter 40% – mit einer kleinen Präferenz für die Fortsetzung der „rot-grün-roten“ Koalition. Auch die deutlich gesunkene Wahlbeteiligung spricht eine deutliche Sprache: Mehr als ein Drittel der Wahlberechtigten ist offensichtlich der Meinung, dass es ziemlich egal ist, wer in dieser Stadt nichts auf die Reihe bekommt. Für die nahe und fernere Zukunft der Stadt ist das alles keine gute Nachricht.

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Oben     — 2018-08-09 DE Berlin-Mitte, Rathausstraße, Rotes Rathaus

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Überall geheime Verträge

Erstellt von Redaktion am 13. Februar 2023

Vom Fussball bis zu den Impfungen: Geheime Verträge

Quelle      :        INFOsperber CH.

Bernd Hontschik / 

Die Geheimhaltung greift um sich und untergräbt die Gewaltenteilung und das Vertrauen in Behörden.

Ein Fussballspieler kracht im WM-Endspiel 2014 Kopf an Kopf mit einem Gegenspieler zusammen, torkelt, verliert die Orientierung und fragt den Schiedsrichter, ob das hier wirklich das WM-Finale sei. Erst nach einer Viertelstunde wird er vom Feld genommen und kann sich bis heute an nichts erinnern. Vom Vortrag eines renommierten Sportmediziners über die «Rolle von Kopfbällen auf das Gehirn» schloss die UEFA in Frankfurt jüngst sämtliche Medienvertreter aus. Warum, was will die UEFA verbergen?

Als die Universitätskliniken Marburg und Giessen 2006 von der Regierung Koch an den Rhön-Konzern verscherbelt wurden, konnte der Kaufvertrag nicht öffentlich diskutiert werden, obwohl es sich hier um öffentliches Eigentum handelte. Der Kaufvertrag ist bis heute geheim! Warum, was will die Landesregierung verbergen?

In der allgemeinen Seuchenhysterie veranlasste der damalige Bundesgesundheitsminister Jens Spahn Anfang 2020 ein sogenanntes Open-House-Verfahren. Ohne jede Ausschreibung erhielt jeder Verkäufer einen Vertrag, der FFP-2-Masken für 4,50 Euro und OP-Masken für 60 Cent anbieten konnte – Wucherpreise für diese Pfennigartikel. Schon nach wenigen Tagen waren 733 Verträge mit 535 Lieferanten über mehr als 6,4 Milliarden Euro zu Stande gekommen. Aber ein grosser Teil dieser Masken war minderwertig. Man schämte sich nicht, Millionen mangelhafter Masken an Pflegeheime und andere Einrichtungen zu verschicken und einen grossen Teil der nutzlosen Masken an Menschen mit Behinderung, an Obdachlose und an Hartz-IV-Empfänger zu verschenken. Dann kaufte man auch noch 570’000 FFP2-Masken von der Burda GmbH, dem Arbeitgeber von Daniel Funke, dem Ehemann von Jens Spahn. Die Einzelheiten sämtlicher Kaufverträge sind geheim. Warum, was will das Bundesgesundheitsministerium verbergen?

Es folgten etwa hundert Klagen von Maskenlieferanten, weil das Ministerium ihre Rechnungen nicht bezahlt hat. Allein an die Ernst & Young Law GmbH hat das Ministerium 42 Millionen Euro für Anwaltstätigkeiten bezahlt, um diese Klagen abzuwehren. Auch unter Karl Lauterbach bleibt das Ministerium intransparent und erklärte lapidar gegenüber der BILD-Zeitung: «Bisher sind rund 50 Vergleiche geschlossen worden. Zu den Vertragsdetails gibt das Bundesministerium für Gesundheit keine Auskunft.» Warum, was will das Ministerium verbergen?

Geheimhaltung greift um sich. Geheimhaltung untergräbt die Dreiteilung der Gewalten. Geheimhaltung ist Gift für das Vertrauen in die demokratischen Institutionen. Geheimhaltung ist Wasser auf die Mühlen von Verschwörungstheoretikern und Staatsverächtern. Geheimhaltung ist ausserdem eine arrogante Anmassung von Regierungen gegenüber dem eigenen Volk, obwohl es in Artikel 20 des Grundgesetzes heisst, dass «alle Staatsgewalt vom Volke» auszugehen hat: «Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.»

Von Geheimhaltung durch die vollziehende Gewalt ist da keine Rede.

Stellungnahme zur Geheimhaltung

upg. Der Arzt und Blogger Christian Haffner wollte eine Offenlegung von erwähnten Informationen und erhielt vom deutschen Bundesgesundheitsministerium folgende Antworten:

«Insbesondere sind von Biontec erstellte und an das BMG übermittelte Präsentationen urheberrechtlich geschützt und dürfen nicht herausgegeben werden.»

Informationen zur Impfallianz GAVI würden nicht erteilt, «wenn das Bekanntwerden von Informationen nachteilige Auswirkungen auf internationale Beziehungen haben kann.»

Unterlagen in Bezug auf die Gates Foundation werden verweigert, da die übermittelten Unterlagen als «strictly confidential» sowie «for internal use only» gekennzeichnet seien. Das Gleiche gelte für den Wellcome Trust.

Die Korrespondenz mit Biontec/Pfizer wurde nur in wesentlichen Teilen geschwärzt herausgegeben, da ein Teil «hochsensible Informationen enthält, die im Kontext der Pandemiebekämpfung vertraulich an das BMG übermittelt wurden [… ] und an denen weiterhin ein Geheimhaltungsinteresse besteht. Betroffen sind insoweit im Detail Verträge und Informationen zu Vertragsverhandlungen.»

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Dieser Beitrag erschien am 4. Februar in der «Frankfurter Rundschau». Ein Abschnitt über die Geheimhaltung der Medikamenten-Rabattverträge in Deutschland wurde weggelassen, weil in der Schweiz nicht die Krankenkassen eine Geheimhaltung wollen, sondern Pharmakonzerne die Geheimhaltung von Preisen teurer Medikamente gegen den Willen der Krankenkassen durchsetzten.

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Oben      —        Bernd Hontschik fotografiert von Barbara Klemm (2009)

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DIE * WOCHE

Erstellt von Redaktion am 13. Februar 2023

Wie geht es uns, Herr Küppersbusch?

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/1b/Die-Woche.png?uselang=de

Kolumne von Friedrich Küppersbusch

Erdbeben, G+J und Berlinwahl:Männer, die gut altern, Spannung zwischen USA und China. Und an den Zeitungskiosken wird es künftig leerer mit Magazine die niemand braucht.

taz: Herr Küppersbusch, was war schlecht vergangene Woche?

Friedrich Küppersbusch: Naturkatastrophe.

Und was wird besser in dieser?

Mensch verzichtet auf selbst gemachte.

Noch finden Bergungsarbeiten in Syrien und in der Türkei statt, doch die Hoffnung auf die Rettung Überlebender schwindet. Nebenbei schränkt Erdoğ an Twitter ein, verhaftet Journalist*innen, soll kurdische Gebiete bombardieren. Zusätzlich kommt kaum Hilfe in den Rebellengebieten Syriens an. Schauen wir weg?

Eine Nato mit der Erdoğan-Türkei als Mitglied ist keine Wertegemeinschaft, sondern ein blankes Militärbündnis. Das ist traurig und Erdoğan aber schön egal, so lange er sich circa alles rausnehmen kann. Er hat einen „Freund“ in Russland, flirtet mit China, wandelt die Türkei in eine Diktatur und hat wahrscheinlich bald raus, dass hinter der Katastrophe die Gülen-Bewegung, Kurden oder die USA stecken. Manche hoffen auf die Wahlen im Mai – manche befürchten seinen Sieg dort. Er weiß es auch nicht und streut, sie könnten verschoben werden. Abwarten ist zu wenig.

Über Amerika schwebte ein chinesischer Spionageballon. Angeblich soll es noch viel mehr davon geben, klagt die US-Regierung. Haben Sie je von Spionageballons gehört?

Kenne ich seit 2000 Jahren, als der natürlich chinesische Feldherr Kong Ming, von Feinden umzingelt, mit „Himmelslaternen“ Hilfe herbei rief. Daran erinnert das Laternenfest, das die Chinesen, traun fürwahr, just Mitte Februar begehen: Viele Laternen sind mit spannenden Rätseln versehen, und wer sie löst, bekommt ein kleines Geschenk. Das ist immer ein großes Hallo und diesmal macht die ganze Welt mit. Die inzwischen drei Objekte sind für Wetterballons zu groß; Forschungsballons dagegen kann der Pilot ferngesteuert platzen lassen. Bleibt als Erklärung, warum der Chinese es tut: Weil er es kann. USA und China sind im Technologiekrieg, streiten über Taiwan und die Haltung zum Krieg in der Ukraine. Vor jeder weiteren Aufklärung sind die Dinger jedenfalls also schon mal: bauchige Stinkefinger.

RTL Deutschland kündigt trotz Protesten Hunderten Mit­ar­bei­te­r*in­nen und stampft Dutzende Magazine ein. Welche Zeitschrift werden Sie am meisten vermissen?

Die ganze Gruppe hat sich von dunnemals „relevant“ zu heute „interessant“ runtergeschrieben, mit reichlich line extensions Richtung „unbekannt“. Die Erfolgsmarken GEO, Brigitte und Stern faserten und faselten aus, da werden sich keine vieltausendköpfigen Marschsäulen zum Protest gen Gütersloh formieren. Konkurrent Springer verbrannte Milliarden beim Einstieg ins TV-Geschäft, übersprang es schließlich und verramschte einen Bahnhofskiosk voller Altpapier überteuert an die Funke-Gruppe. Heute verdienen sie digital Geld und halten sich ein paar Zeitungchen aus Nostalgie. Bertelsmann scheitert nun anders genauso an der Flause, erfolgreiche Print-Titel eins zu eins in Bewegtbild-Formate umzutopfen: Es sind zwei sehr unterschiedliche Gewerke, und erst recht sind Nischenblätter keine Mainstream-Shows. 11 Freunde und Landlust waren Start-ups, die dem Riesen Gruner + Jahr vormachten, wie man erfolgreiche Titel lanciert. Nun will er sie wieder verkaufen, vulgo: G&J hat dem Erfolg dieser Titel nichts anhaben können. Das ist ein wenig wenig.

Manche beim RBB hätten am Berliner Wahlsonntag wegen der hohen Sichtbarkeit gern gestreikt – wäre das eine kluge Idee für den angeschlagenen Sender gewesen?

Quelle       :     TAZ-online         >>>>>         weiterlesen

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DL – Tagesticker 13.02.2023

Erstellt von Redaktion am 13. Februar 2023

Direkt eingeflogen mit unseren Hubschrappschrap

Heute in der Leseauswahl des „Bengels“:  – . –  1.) CDU siegt klar bei Berlin-Wahl, Regierungs -bündnis noch offen  – . –  2.) Wird der FDP die Ampel zum Verhängnis?  – . –  3.) Aufruf von Wagenknecht und Schwarzer  – . –  4.) Die Geißel der Kinderarbeit soll ihren Schrecken verlieren  – . –  5.) Viele EU-Abgeordnete schlampen bei Transparenz  – . –   DL wünscht allen Leser-Innen einen schönen Tag und gute Unterhaltung.

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In Berlin wurde demokratisch gewählt! – Entschieden wird die Wahl aber im Kasino mittels eines Würfelbecher, welcher die fünf Glücksbringer enthält, Letztendlich erfahren die Wähler-innen nach Ablauf der Legislaturperiode, wer die am lukrativst belegten Brötchen unter den Tisch durch geschoben hat. Die republikanische CDU hat auf jeden Fall einen neuen Pascha hinzugewonnen, welcher dem ewigen Zweiten den Rang ablaufen könnte.

ABGEORDNETENHAUS – Die CDU hat stark zugelegt und will in Berlin die Regierung anführen – doch mit welchem Partner? Auch die bisherige Koalition aus SPD, Grünen und Linken hat nämlich weiter eine Mehrheit.

1.) CDU siegt klar bei Berlin-Wahl, Regierungsbündnis noch offen

Nach dem Triumph der CDU bei der Berlin-Wahl und der historisch beispiellosen Schlappe für SPD-Regierungschefin Franziska Giffey ist offen, welche Parteien in der Hauptstadt künftig die Regierung bilden. Nach Auszählung aller Wahlkreise kommt die CDU mit ihrem Spitzenkandidaten Kai Wegner auf 28,2 Prozent – ein Plus von gut zehn Punkten im Vergleich zur Wahl 2021, die wegen der damaligen Pannen nun wiederholt wurde. Die Sozialdemokraten schnitten mit 18,4 Prozent so schlecht ab wie nie seit 1950 (2021: 21,4). Die Grünen, die seit 2016 mit Linken und SPD regieren, erreichten ebenfalls 18,4 Prozent (18,9), lagen aber mit 105 Stimmen hinter den Sozialdemokraten. Die AfD legte auf 9,1 zu (8,0). Ein bitterer Wahlabend war es für die FDP, die mit 4,6 Prozent aus einem weiteren Landesparlament flog (7,1). Die Berliner CDU fuhr das stärkste Ergebnis seit gut 20 Jahren ein und erhob den Anspruch, eine Regierung unter ihrer Führung zu bilden. Möglich wäre ein Zweierbündnis – entweder mit der SPD oder den Grünen. Doch könnten auch SPD, Grüne und Linke ihre bisherige Koalition fortsetzen. Weil die SPD nach Auszählung aller Stimmen knapp vor den Grünen liegt, könnte Giffey in diesem Fall Regierende Bürgermeisterin bleiben. Nach Angaben des Landeswahlleiters gibt es 159 Sitze. Davon erhält die CDU 52. Die SPD und die Grünen bekommen je 34 Mandate. Die Linke kommt auf 22 Sitze, die AfD auf 17.

MOPO-online

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Entscheidet nicht, wie in jedem anderen Zirkus auch, die Besetzung der Clowns mit, in der Bewertung durch das geehrte Publikum ? Nur die Politik erlaubt aber die Auswahl ihrer versagenden Trolle durch Wähler-innen !

NIEDERLAGEN IN SERIE – Bei der Bundestagswahl triumphierte die FDP noch, doch seitdem geht nichts mehr. Jetzt scheitert sie schon wieder an der Fünf-Prozent-Hürde. Eines erstaunt angesichts einer Wahlpleite nach der anderen.

2.) Wird der FDP die Ampel zum Verhängnis?

Es läuft einfach nicht: 4,8 Prozent im Saarland und die Rückkehr in den Landtag verpasst; 6,4 Prozent in Schleswig-Holstein und aus der Regierung geflogen; 5,9 Prozent in Nordrhein-Westfalen und ebenfalls von der Regierungs- auf die Oppositionsbank verbannt; und schließlich in Niedersachsen mit 4,7 Prozent ebenfalls die Fünf-Prozent-Hürde gerissen. Das war die Pleitenserie der FDP im vergangenen Jahr. Beim ersten Urnengang in diesem Jahr knüpften die Liberalen daran nahtlos an. In Berlin blieben sie gestern wieder unter 5 Prozent und müssen im Abgeordnetenhaus nun ihre Büros räumen. Keine großen Erfolgsaussichten. Lange ist es her, dass die Liberalen triumphieren konnten. Das war bei der Bundestagswahl im Herbst 2021, wo sie exzellente 11,5 Prozent holten. Seitdem ging es nur bergab – bei den Landtagswahlen, aber auch in den bundesweiten Umfragen, wo die FDP jetzt bei 6 bis 8 Prozent angekommen ist.´Und die weiteren Wahlen in diesem Jahr könnten ebenfalls schwierig werden. So ist etwa Bremen, wo im Mai gewählt wird, nicht gerade ein FDP-Pflaster. Schon mehrfach scheiterten die Freien Demokraten dort an der Fünf-Prozent-Hürde. Gleiches gilt für Bayern. Dort wird im Oktober ein neuer Landtag gewählt. Noch am erfolgversprechendsten ist für die FDP die Hessen-Wahl am selben Tag.

WiWo-online

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Wem ist es nicht Augenscheinlich das es hier wohl in erster Linie um eine Aufpäppeln der eigenen Leser – und Hörer-zahlen in den Bunten Blättchen und Talk – Shows geht? Es artet schon in Verblüffung aus, wenn die Gründerin einer Kommunistischen Plattformen zusammen mit einer  Schwarzen Republikanerin versucht einen Wagen ohne Räder anzuschieben. Natürlich schließen sich dann dort auch Menschen an, welche immer schon vor ihren eigenen Lebenswerken davongelaufen sind.

Ruiniertes Lebenswerk – Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer haben ein „Manifest für den Frieden“ veröffentlicht. Sie entblößen sich damit als amoralisch.

3.) Aufruf von Wagenknecht und Schwarzer

Sie nennen es „Manifest für den Frieden“, diese beiden Frauen, und es handelt sich um exakt das Gegenteil: Es muss, aus jeder vernünftigen linken und emanzipatorischen Logik heraus, als „Manifest für die Unterwerfung“ bezeichnet werden, was die beiden Initiatorinnen Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer lanciert haben. Sich der Politik Wladimir Putins untertan machen, sagen sie mit Blick auf die militärisch gerade durch russische Militärs seit knapp einem Jahr in Verheerung gebrachte Ukraine. Dieser Aufruf ist so empörend falsch, weil er die Angegriffenen obszön moralisch ins Unrecht stellt – und obendrein ihre westlichen Freund*innen, die Staaten der Nato etwa. Sei’s drum: Es ist nicht die erste Positionierung der beiden und ihrer Schar an Ba­ga­tel­li­sie­re­r*in­nen der Putin’schen Aggression, und ihr Wirken ist selbstverständlich durch das hohe Gut der Meinungsfreiheit gedeckt. Sie alle stellen sich offenbar den Krieg des Goliaths gegen David eher wie eine aus dem Ruder geratene Rauferei vor – da muss dann eben ein Stuhlkreis her. Das darf, das muss man als politobszön verstehen, denn nirgendwo ist Putin der Adressat, sondern jene, die der Ukraine mit Waffenlieferungen helfen wollen – zur Selbsthilfe.

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Diese Geißel wird ihren Schrecken nie verlieren, solange sich die Nutznießer-innen solcher Arbeiten ihre Taschen damit füllen können ! Der Fisch fängt überall am Kopf zu stinken an. Wo kein Kläger – wird kein Richter benötigt ! Das gilt auch für Kriegsbeginner – wo die Politik ihre eklatanteste Schwäche aufzeigt.

Kinderrechte – Die Regierung der Elfenbeinküste ergreift energische Maßnahmen, um einen regelmäßigen und kostenlosen Schulbesuch zu garantieren. Polizeieinheiten schreiten ein, um Handel mit jugendlichen Arbeitsnomaden zu verhindern.

4.) Die Geißel der Kinderarbeit soll ihren Schrecken verlieren

Neun Stunden am Tag, sechs Tage in der Woche lief der 13-jährige Karim Soura mit einem Kanister auf dem Rücken durch die Kakaoplantagen in der Nähe seines Heimatorts Mabéhiri im Süden der Elfenbeinküste und besprühte Pflanzen mit Chemikalien. „Ich mochte die Arbeit nicht, mir taten die Beine und der Rücken ständig weh, und ich wusste nicht, was ich gegen die Schmerzen tun sollte“, erzählt Karim. Nachdem seine ältere Schwester geheiratet und die Gemeide Mabéhiri verlassen hatte, ließ ihn seine Mutter wissen, jetzt müsse er in die Landwirtschaft und Geld verdienen. Es gab diese Aufforderung, wie sie in Tausenden von Familien ausgeprochen wird, obwohl es in der Elfenbeinküste verboten ist, dass jemand im Alter unter 18 Jahren einer gefährlichen Arbeit nachgeht. Dazu zählt der Gebrauch einer Machete ebenso wie der Umgang mit Flüssigdünger oder anderen Chemikalien, doch hatten Karims Eltern kaum andere Optionen und konnten es sich nicht leisten, den Jungen länger in die Schule zu schicken. Vor sieben Monaten allerdings kam der Mitarbeiter eines Hilfswerkes auf Karim zu und bot ihm an, eine Ausbildung zu machen, statt den ganzen Tag auf dem Feld zu arbeiten. Die Organisation sprach auch mit seiner Mutter. Wenn sie ihn einen Kurs absolvieren lasse, müsse sie nicht länger fürchten, dafür belangt zu werden, ihren Sohn illegal arbeiten zu lassen. So kam es, dass Karim beim Zentrum für Opfer von Kinderarbeit in der nahe gelegenen Stadt Soubré angemeldet wurde. Sechs Monate lang lernte er zunächst das Aussuchen, Zuschneiden und Nähen von Stoffen. Er wurde zu einem der vielen tausend Kinder, die in den zurückliegenden Jahren von Maßnahmen zur Bekämpfung von Kinderarbeit in der Kakaoindustrie profitiert haben. Mehr als 200.000 Minderjährige konnten dadurch gefährliche und ausbeuterische Arbeitsverhältnisse hinter sich lassen.

Freitag-online

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Warum lässt eine Katze das Mausern nicht ? Es liegt auch in der Natur des Menschen gebotene Chancen für sich zu nutzen. Unterstützung bekommen solche Typen besonders aus Presse, Funk, Fernsehen und der Gesellschaft welche ihre eigenen Hasardeure noch mit hofierenden Gesten begleitet. Herr Präsident, Frau Bundeskanzlerin, solche Worte kämen nie über meine Lippen. Man darf Kleingeister nicht in ihrer Niedrigkeit noch überbewerten, dann verlieren sie auch noch die letzten Reste ihrer Bodenhaft.

EU-Abgeordnete verdienen gutes Geld. Das hält viele aber nicht davon ab, sich auf Reisen Hotels, Flüge oder andere Dinge spendieren zu lassen.

5.) Viele EU-Abgeordnete schlampen bei Transparenz

Übernachtungen in Luxushotels, Interkontinentalflüge, Eintritt zu Fußballspielen: Deutsche Europaabgeordnete lassen sich auf ihren Reisen so manches von Dritten bezahlen. Dabei verstoßen zahlreiche Politiker gegen ihre Offenlegungspflichten, wie eine Auswertung der Deutschen Presse-Agentur ergibt. Im Zuge des Korruptionsskandals um das EU-Parlament sind solche – zulässigen – Aufmerksamkeiten verstärkt in den Fokus geraten. Die dpa hat alle EU-Abgeordneten der im Bundestag vertretenen Parteien gefragt, ob sie von Dritten bezahlte Reisen sowie Veranstaltungen und Geschenke in der laufenden Legislatur den internen Regeln des Parlaments zufolge korrekt offengelegt haben. Wie transparent die Abgeordneten eigentlich sein müssten.  Laut Parlamentsregeln müssen Abgeordnete von Dritten bezahlte Reisen und Geschenke, die sie in bestimmten Funktionen erhalten, spätestens zum Ende des Folgemonats melden und in einem öffentlichen Register publizieren. Dabei gibt es jedoch verschiedene Ausnahmen, die teils die Parlamentarier selbst nicht komplett durchdringen. Ein Beispiel: Mehrere Abgeordnete teilten mit, sie lassen derzeit vom Parlament prüfen, ob von örtlichen Behörden aus Sicherheitsgründen gestellte Fahrzeuge bei einer Ukraine-Reise unter die Meldepflicht fallen.

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