Direkt eingeflogen mit unseren Hubschrappschrap

Heute in der Leseauswahl des „Bengels“: – . – 1.) Kongressausschuss empfiehlt Strafverfahren gegen Trump – . – 2.) Erdogans Traum von einer Großtürkei – . – 3.) Ein bisschen Fortschritt beim UN-Artenschutz-Abkommen – . – 4.) Rechtsterorrismus in Deutschland: Warten auf Tag – . – 5.) Immer wieder tödliche Schüsse – . – DL wünscht allen Leser-Innen eine gute Unterhaltung.
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Ja – „Wenn“ dieses Wort nicht wäre ! Könnte Gleiches sicher nicht in diesen Land passieren, da unsere konservativen Republikaner ihre Gerichtspäpste schon in den Taschen spazieren tragen?
Sturm aufs US-Kapitol. Er hatte die Massen aufgepeitscht, die später das US-Kapitol stürmten: Knapp zwei Jahre nach den brutalen Szenen in Washington droht Ex-Präsident Donald Trump nun eine Anklage.
1.) Kongressausschuss empfiehlt Strafverfahren gegen Trump
Der Untersuchungsausschuss zum Sturm aufs US-Kapitol hat zu einem Strafverfahren gegen den ehemaligen Präsidenten Donald Trump aufgerufen. Bei der letzten öffentlichen Anhörung stimmten die Ausschussmitglieder dafür, dem Justizministerium eine strafrechtliche Verfolgung von Trump zu empfehlen. Die Abgeordneten warfen Trump unter anderem Anstiftung oder Beihilfe zum Aufstand, Behinderung eines offiziellen Vorgangs und Verschwörung gegen die US-Regierung vor. In den vergangenen anderthalb Jahren untersuchte der Ausschuss , wie es zu den Szenen am 6. Januar 2021 kommen konnte. Eine von Trump aufgestachelte Menge war gewaltsam in das Gebäude eingedrungen, in dem gerade der Wahlsieg von Joe Biden beglaubigt werden sollte. Fünf Menschen starben. An diesem Mittwoch will der Ausschuss seinen Abschlussbericht veröffentlichen. Empfehlung ein deutliches Signal. Eine Empfehlung, die das Gremium des Repräsentantenhauses ausstellt, hat zunächst keine unmittelbaren Auswirkungen für Trump. Strafrechtlich gesehen hat es nämlich keine Handhabe. Eine solche Empfehlung ist dennoch beispiellos.
Spiegel-online
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Sieht so vielleicht die Rache eines Bittstellers aus, welcher sich von der unfähigen EU für mehrere Jahrzehnte an der Nase spazieren gefühlt haben musste. Es kann doch nur von Vorteil für die Menschheit sein, wenn Bürger-innen immer wieder auf die gemachten Fehler der Politiker hinweisen. Wie zum Beispiel auch im Fall „Israel – Palästina. Dummheit zeigt sich nur, wenn Politiker-innen später ersichtlich gewordene offene Fehler nicht korrigieren wollen!
Palästina !Von der iranischen Hochebene bis zum Kaspischen Meer. Geht es nach Präsident Recep Tayyip Erdogan, dann ist das heutige Staatsgebiet der Türkei viel zu klein. Er würde gerne den Pan-Turanismus wieder leben und mit einem Neo-Osmanismus verbinden. Ein Konzept, das ausgerechnet der große Staatsgründer Atatürk verworfen hatte.
2.) Erdogans Traum von einer Großtürkei
Das Bestreben der Türkei, ihr Staatsgebiet zu vergrößern, ist ein alter Hut. Die Idee wurde erstmals vom Komitee für Union und Fortschritt propagiert, das 1889 heimlich in Istanbul gegründet wurde und auf den Trümmern des zerfallenden Osmanischen Reiches eine türkische Einheit namens Turan errichten wollte. Nach Ansicht der Anhänger der turanischen Ideologie umfasst die Region Turan die Gebiete zwischen der iranischen Hochebene und dem Kaspischen Meer. Einige Verfechter des turanischen Nationalismus behaupten, dass das türkische Volk Populationen von Westchina bis Osteuropa umfasst. Ihrer Ansicht nach gehören zu den heutigen Turkvölkern die Bewohner der Türkei, des Kaukasus, Zentralasiens und des Balkans. Auch moderne türkische Führer haben sich für einen größeren türkischen Staat eingesetzt. Die vom „Vater“ der Türkei, Mustafa Kemal Atatürk, gegründete Republikanische Volkspartei (CHP) hat sich an die Spitze des Projekts gestellt. In jüngster Zeit wurde Präsident Recep Tayyip Erdogan zum Hauptbefürworter des Projekts, nachdem seine Partei für Gerechtigkeit und Entwicklung (AKP) im Jahr 2002 die Macht übernommen hatte. Sein Schwerpunkt liegt auf der Wiederbelebung des Pan-Turanismus in Verbindung mit dem Neo-Osmanismus – einem Konzept, das Atatürk verworfen hatte. Die Türkei baut ihre Soft Power aus Die türkische Führung versucht seit Jahren, Allianzen mit anderen Staaten mit muslimischer Bevölkerungsmehrheit zu schmieden, um die Einflusssphäre der Türkei zu vergrößern. Während seiner Zeit als Ministerpräsident von 1989 bis 1993 versuchte Turgut Özal ein neues Kapitel in den türkischen Beziehungen zu arabischen und muslimischen Ländern aufzuschlagen, nachdem die Beziehungen unter der CHP jahrelang angespannt gewesen waren.
Cicero-online
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Stellt Euch bitte alle einmal vor: „Diese UN-Konvention“ hätte beschlossen das von Morgen an keine Dürre-Katastrophen oder Überschwemmungen aufgrund des Klimawandel mehr auftreten dürfen! Dann hätte sich erübrigt dass die Politiker-innen ihre Schirme, in den Ländern, an jeder beliebigen Stelle stehen lassen könnten. Trotz aller ihrer üblen Gerüche. Mit anderen Worten: 70 Prozent dieser Erde dürfen weiterhin völlig ungeniert von Jedermann-frau geplündert werden. Sehen wir nicht einmal mehr wer hier Herr-Frau und Knecht-in ist?
So wird die Welt wieder ein bisschen heiler. Überraschende Abschlusseinigung beim Biodiversitätsgipfel. Mindestens 30 Prozent der Land und Meeresfläche sollen unter Schutz gestellt werden. WWF spricht von einem „lückenhaften, aber letztlich überraschend guten Rahmenwerk“ für den Artenschutz. Umweltministerin Lemke freut sich über einen „Schutzschirm für unsere Lebensgrundlagen“. Fragt sich nur noch, wie die hehren Ziele umgesetzt werden Der Vertrag von Montreal geht nicht die Ursachen des Artensterbens an. Trotzdem schafft er ein wichtigen Rahmen, um Flora und Fauna besser zu schützen.
3.) Ein bisschen Fortschritt beim UN-Artenschutz-Abkommen
Ab jetzt 30 Prozent heile Welt. Das wäre ein schöner Titel gewesen. Stimmt aber nicht, weil das neue Abkommen zum Schutz der Biodiversität dazu zu ungenau formuliert ist. Die 196 Mitgliedstaaten der UN-Konvention können sich künftig zwar auf den Vertragstext berufen, wenn sie zum Beispiel extensive Biolandwirtschaft fördern. Sie können aber auch auf intensive Monokulturen setzen mit gentechnisch veränderten, dürreresistenten Pflanzen. Das gibt der Vertrag auch her. Abgesehen davon weisen Kritiker:innen zu Recht auf den größten Schwachpunkt des Abkommens hin: Es beseitigt nicht die Ursachen des Artensterbens. Es zwingt die Staaten nicht dazu, Land und Meere künftig umsichtiger zu nutzen. Soll heißen: Im geschützten Moorgebiet kann es der Elch gut aushalten, draußen soll er sich bitte nicht blicken lassen. Das Abkommen jetzt als nutzlosen Papierstapel zu betrachten wäre trotzdem falsch. Das würde sowohl die Herausforderungen der UN-Konvention als auch die Möglichkeiten des Abkommens unterschätzen. Zu fordern, es solle die Ursachen der Biodiversitätskrise beseitigen, heißt nicht weniger zu fordern als das: Die Bevölkerung der Industriestaaten ändern ihre Produktion, ihr Ernährungs-, Mobilitäts- und Wohnverhalten. Die Länder des Globalen Südens geben das Ziel mehr materiellen Wohlstands für ihre Bevölkerung auf. Das ist zwar angesichts der Überschreitung der planetaren Grenzen, die sich in Klima- und Artenkrise zeigt, nötig. Aber es ist nicht in einem UN-Abkommen lösbar. Womit wir bei den Chancen wären. Rechte der Indigenen verankert.
TAZ-online
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In diesem Land dürfen sich aller Querelen zum Trotz die Verehrer eines ehemaligen US Präsidenten zur Wahl stellen? Im Sauerland wird bestimmt bald damit begonnen einige Berge zu plätten, um eine möglichst sichere Landebahn zu erstellen. Wie schnell das geht wurde der Bevölkerung ja bereits in der Uckermark gezeigt.
Spätestens seit 2015 hat sich die rechtsterroristische Szene gefährlich verändert: Ihre Gewaltbereitschaft steigt und längst gehören nicht nur Neonazis dazu, sondern auch bürgerliche Demokratiefeinde.
4.) Rechtsterorrismus in Deutschland: Warten auf Tag X
Der Mann, der sich „Teutonico“ nannte, hatte konkrete Pläne für den Umsturz. Mit dem „richtigen Training und einem exzellenten, ausgereiften Konzept“ könne man auf einen Schlag alle Politiker im Reichstag „ausschalten“, schrieb er in einer Chatgruppe. Dafür werde er eine „etwa über 1.000 Mann“ starke Miliz aufbauen, mit der er dem „ganzen Spuk (…) ganz zügig ein Ende bereiten“ wolle. Im Februar 2020 setzten Sicherheitskräfte dem Spuk von „Teutonico“ und seinen Getreuen ein Ende. Die Polizei hob die nach dem Familiennamen ihres Anführers Werner S. alias „Teutonico“ benannte „Gruppe S.“ aus. Inzwischen stehen zwölf Mitglieder wegen Terrorverdachts vor Gericht. 34 Monate später wurde nun erneut das Vorhaben eines bewaffneten Angriffs auf den Bundestag vereitelt. Diesmal soll eine Gruppe Reichsbürger unter Anleitung eines adeligen Führers geplant haben, „mit einer kleinen bewaffneten Gruppe gewaltsam in den Deutschen Bundestag einzudringen“, so die Bundesanwaltschaft. Man kann über die „Prinzengarde“ spötteln. Doch Tatsache ist, dass ein Angriff auf das Parlament – siehe die gescheiterte Attacke auf das Reichstagsgebäude durch Reichsbürger und Querdenker im Sommer 2020 – längst zu einem realen Anschlagsszenario in rechten und demokratiefeindlichen Kreisen geworden ist.
Freitag-online
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Solange es den politischen Herrschenden überlassen bleibt ihre Lizenzen zum Töten gleich Toilettenpapier unter ihre Uniformierten zu verteilen, wird sich daran nichts ändern. Die Volksschmarotzer müssten schon von ihrer Allmachts-Gier befreit werden. Im jetzigen Zustand kann Demokratie nicht funktionieren.
Die tödlichen Polizeischüsse auf einen 16jährigen Rom in Thessaloniki. In Griechenland protestieren Roma erneut gegen Polizeigewalt und Rassismus. Anfang Dezember hatte ein Polizeibeamter bei einer Verfolgungsjagd in Thessaloniki einem 16jährigen in den Kopf geschossen, der eine Tankrechnung in Höhe von 20 Euro nicht bezahlt haben soll.
5.) Immer wieder tödliche Schüsse
In Thessaloniki kämpfte der Rom Kostas Fragoulis eine Woche lang um sein Leben, am Dienstagmorgen starb er. Der 16jährige soll am Montag vergangener Woche in den frühen Morgenstunden an einer Tankstelle in Thessalonikis Industrievorort Kalochori im Wert von 20 Euro getankt haben und weggefahren sein, ohne zu bezahlen. Eine alarmierte Einheit der Dias, der motorisierten Polizei, nahm die Verfolgung auf. Nachdem Fragoulis nicht auf Haltezeichen reagiert haben soll, schoss ihm ein Dias-Beamter in den Kopf. Wie im Fall der tödlichen Polizeischüsse auf den 18jährigen Rom Nikos Sambanis in Perama bei Athen vor etwas mehr als einem Jahr (Jungle World 46/2021) versucht die griechische Polizei, dem Opfer die Schuld in die Schuhe zu schieben. Von »ständigen gefährlichen Manövern« und dem »versuchten Frontalzusammenstoß mit einem Dias-Motorrad« ist im Polizeibericht die Rede. Theofilos Alexopoulos, der Anwalt der Familie Fragoulis, spricht dagegen von einem »kaltblütigen Mordversuch der Polizei« durch einen »geraden Schuss von hinten in den Kopf« und betont, dass es »von Seiten des Jungen keinerlei Angriff gegen die Polizeibeamten« gegeben habe. Der griechische Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis von der rechten Partei Nea Dimokratia (ND) fand kein Wort des Beistands für die Familie, verkündete aber ebenfalls am Montag vergangener Woche eine steuerfreie Bonuszahlung in Höhe von 600 Euro für alle Polizist:innen zu Weihnachten. Am Nachmittag desselben Tags wurde der Dias-Beamte, der dem 16jährigen in den Kopf geschossen hatte, vom Dienst suspendiert. Inzwischen wird gegen ihn wegen Mord mit bedingtem Vorsatz ermittelt. Am Freitag wurde der Schütze dann vorerst unter Hausarrest gestellt. Vor Gericht sagte er, der Jugendliche habe versucht, ein Polizeimotorrad zu rammen, und er habe geglaubt, seine Kollegen seien in Gefahr und deshalb zwei Schüsse abgegeben, »einen Warnschuss in die Luft und einen auf die Reifen des Wagens«. Die Kugel des »Warnschusses« wurde in der Eingangstür eines Hotels am Tatort gefunden. Bekannt wurde mittlerweile auch, dass die Polizei die Schüsse stundenlang verschwiegen und nur von einem »Verkehrsunfall« berichtet hatte.
Jungle.world-online
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Den Morgengruß an gleicher Stelle – schreibt jeden Tag
„Der freche Bengel“
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Grafikquellen :
Oben — DL / privat – Wikimedia