Erstellt von Redaktion am 8. Juni 2022
Direkt eingeflogen mit unseren Hubschrappschrap
Heute in der Auswahl des „Bengels“: – . – 1.) Repubblica in Berlin – . – 2.) Plagiate bei Diana Kinnert – . – 3.) Merkel weist Vorwürfe zurück – . – 4.) Ich war’s nicht, die Struktur war’s! – . – 5.) Tierwohl erwünscht – . – DL wünscht allen Lesern eine gute Unterhaltung.
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Vielleicht hat er auch Angst, nach Russland verschleppt zu werden. Seine Vorgängerin wusste sicher warum sie sich, so wurde es erzählt, von ehemaligen Stasimitarbeitern beschützen ließ. Das eigene Leben hat auch bei den Volksverrätern immer einen höheren Stellenwert als das ihrer Mündel welche ihn den Judaslohn bezahlen.
Olaf Scholz reist lieber nach Alt-Treptow als nach Kiew
1.) Repubblica in Berlin
Den Machern des Netzfestivals re:publica in Berlin ist etwas gelungen, das Wolodymyr Selenskyj bisher vergeblich versucht: Sie haben den Bundeskanzler zu sich gelockt. Am Donnerstag soll Olaf Scholz in der Arena Berlin zu Gast sein. Das ist durchaus ein Coup für die re:publica-Veranstalter. Nicht nur weil Alt-Treptow damit Kiew schlägt. Sondern auch weil sie zuvor jahrelang vergeblich versucht hatten, Scholz’ Amtsvorgängerin Angela Merkel zu einem Besuch zu bewegen. »An uns lag’s nicht. Wir haben sie mehrfach eingeladen und immer Absagen bekommen«, erzählte uns Markus Beckedahl im vergangenen Jahr, als wir mit ihm auf die Digitalpolitik der Ära Merkel zurückblickten. Das Fernbleiben der Kanzlerin war in gewisser Weise symptomatisch für die re:publica: Im Innenhof der langjährigen Stammlocation, der Station Berlin, versammelten sich die deutschen »Elders of the Internet« und redeten – aber die Politik hörte nicht zu. Oder wie Beckedahl uns damals sagte: »Die Digitalisierung wurde vor allem entlang der Interessen und Vorstellungen von Industrielobbyisten gestaltet, die immer überall mit am Tisch saßen. Zivilgesellschaftliche und gemeinwohlorientierte Perspektiven haben es, wenn überhaupt, nur an die Katzentische geschafft.« Jetzt hofft Beckedahl, dass die diesjährige re:publica »der Startpunkt für einen besseren Dialog zwischen Zivilgesellschaft und Bundesregierung zur gemeinsamen Gestaltung unserer digitalen Zukunft« sein könnte, wie er dem »Tagesspiegel« sagte . Schließlich kommt nicht nur Scholz. Auch Digitalminister Volker Wissing (FDP), Innenministerin Nancy Faeser und Arbeitsminister Hubertus Heil (beide SPD) geben sich die Ehre. Und Familienministerin Lisa Paus (Grüne) und Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sind auf der Tincon zu Gast, dem Jugendableger der re:publica.
Spiegel-online
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Läge bei Ihr alles im grünen Bereich, wäre sie wohl kaum in der Politik gelandet. Selbst wenn ein noch größerer Hut noch mehr Kopf verdrängt hätte,
Zu viel Lob für ein schlechtes Buch
2.) Plagiate bei Diana Kinnert
Es geht nicht nur um abgeschriebene Passagen oder gefälschte Interviews. Diana Kinnerts Einsamkeitsbuch vermag auch inhaltlich nicht zu überzeugen. Plagiatsexperte Jochen Zenthöfer fragt sich: Weshalb haben die öffentlich-rechtlichen Medien das Buch der 30-Jährigen dann so gelobt? Der Verlag Hoffmann und Campe nimmt das Buch „Die neue Einsamkeit“, 2021 von Diana Kinnert publiziert, aus dem Verkauf. Grund sind Plagiate, die die Experten Stefan Weber und Martin Jaksch gefunden haben. Zuerst hatte Heike Schmoll in der FAZ berichtet. Die dokumentierten Plagiatsfragmente sind zahlreich und finden sich auf 201 der 444 Seiten des Buches. Autorin Kinnert, Mitglied der CDU, wiewohl ohne Funktion in der Partei und daher auch keine „CDU-Politikerin“, wie oft kolportiert, hat sich entschuldigt. Ende gut, alles gut? Wohl kaum. Das Buch leidet nicht nur unter Plagiaten. Es kann auch inhaltlich nicht überzeugen. Leser und Öffentlichkeit müssen sich fragen: Wie konnten wir uns so täuschen lassen? Jubel in der ARD. Denn das Buch wurde bejubelt. Vor allem, wie man in der Werbung des Verlags nachlesen kann, vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk: „Ein wahnsinnig schlaues Buch“ (rbb), „Kluges Porträt der Einsamkeit“ (WDR), „Lesenswert, klug, beklemmend“ (MDR), „höchst reflektiert“ (ARD Audiothek), „sehr spannendes Buch zum Thema Einsamkeit“ (NDR) und, der Ritterschlag, Markus Lanz: „Ein tolles Buch, es hat mich sehr nachdenklich gemacht.“ Die Sendung „ttt – titel, thesen, temperamente“ berichtete ausführlich. Und auch die CDU ließ es sich nicht nehmen, ihr junges Parteimitglied im hauseigenen Fernsehkanal „CDUtv“ zu interviewen. Unter dem entsprechenden Youtube-Video schrieb allerdings schon vor fünf Monaten, also lange vor Bekanntwerden der Plagiate, ein Nutzer: „Ich finde es toll, dass sie der Wissenschaft, insbesondere der Psychologie, eine Stimme innerhalb ihrer Partei verleiht. Noch besser wäre es, wenn sie die Autorinnen und Autoren der zitierten Studien auch mal nennen würde. Die haben schließlich die ganze Arbeit gemacht. Sie hat es meiner Meinung nach nicht nötig, sich mit fremden Federn zu schmücken.“ Ein CDU-Sympathisant wird misstrauisch.
Cicero-online
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Beinhaltet ein nachträgliches Schönreden nicht alleine schon die beste Form einer Entschuldigung? Wann hätte es je eine Person aus der Politik gegeben welche gemachte Fehler eingestanden hätte? Würden gemachte Fehler sofort von der Presse aufgezeigt, würden die meisten Pöstchen Grabscher den Abend nicht erleben, an dem sie sich in ihre Sesseln breitgemacht hätten.
Sie habe in ihrer Amtszeit alles versucht, um eine Eskalation mit Russland zu verhindern, so die Ex-Kanzlerin. Norwegen liefert 22 Panzerhaubitzen.
3.) Merkel weist Vorwürfe zurück
Die frühere Bundeskanzlerin Angela Merkel hat Vorwürfe gegen ihre Russland-Politik und die Finanzierung der Bundeswehr in ihrer Amtszeit zurückgewiesen. Bei ihrem ersten öffentlichen Auftritt seit Ende ihrer 16-jährigen Amtszeit warf sie Russlands Präsidenten Wladimir Putin zudem einen „brutalen, das Völkerrecht missachtenden Überfall“ auf die Ukraine vor, für den es keine Entschuldigung gebe. Man könne bei Putin eine „kontinuierliche Linie“ in den vergangenen Jahren sehen, immer mehr Grenzen zu überschreiten. Merkel wies Vorwürfe eigener Fehler in ihrer Russland-Politik zurück, die diesen Angriff am 24. Februar auf die Ukraine begünstigt hätten. Sie mache sich keine Vorwürfe, weil sie in ihrer Amtszeit immer wieder alles versucht habe, um eine Eskalation mit Russland zu verhindern und sie habe nach der Annexion der Krim 2014 einen Sanktionskurs gegen Moskau forciert. „Ich habe nicht daran geglaubt, dass Putin durch Handel gewandelt wird“, sagte sie zum Vorwurf, sie habe auf ein Konzept „Wandel durch Handel“ gesetzt. Es sei darum gegangen, wenigstens Wirtschaftsbeziehungen mit Russland aufrechtzuerhalten, wenn es schon politische Konflikte gebe. Sie verteidigte auch ihre Position, 2008 auf dem Nato-Gipfel in Bukarest dagegen gewesen zu sein, der Ukraine die Vorstufe zu einer Nato-Mitgliedschaft anzubieten. Sie habe damals als Reaktion eine Eskalation durch Putin befürchtet. Zudem sei die Ukraine damals kein politisch stabiles Land gewesen. 2014 habe sie dann nach der russischen Annexion der Krim und den Kämpfen in der Ostukraine mit dem Minsker Abkommen dafür sorgen wollen, dass Putin nicht noch mehr Schaden in der Ukraine anrichte. Dies habe der Ukraine die Zeit gegeben, sich in den Staat zu verwandeln, der sich heute in beeindruckender Weise gegen den russischen Angriff verteidige. „Ich werde mich deshalb auch nicht entschuldigen“, sagte Merkel und verwies darauf, dass das Minsker Abkommen damals sowohl von der EU gebilligt als auch vom UN-Sicherheitsrat übernommen worden sei.
TAZ-online
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Waren es denn nicht in den Geschichten der Politik immer nur die Andren, welche die Schuld an den Verbrechen der Menschheit auf sich zu nehmen hatten ? Der Schwächling in der Uniform des Staates war nie der Täter, es war die Waffe welchen den Gegner ermordete. Es waren auch nur die Naturgewalten, welche für die Ausbeutung der Erdkugel verantwortlich gemacht wurden. Wobei sich Diese. das alles Er manipulierenden Politiker-Innen mit Kopfloser Mine, ihre Untaten verteidigten. Bis zum heutigen Tag.
Identitätspolitik und die Frage nach der eigenen Verantwortung
4.) Ich war’s nicht, die Struktur war’s!
Wo von ›wokeness‹ die Rede ist, wird von Interessen meist geschwiegen. Identitätspolitik entzieht sich dem Streit über die Wahrheit ebenso wie der eigenen Verantwortung. Denn an allem sind ihr zufolge »die Strukturen« schuld, nie man selbst. Vor etwa 15 Jahren zerbröselte der Hamburger Literaturwissenschaftler und wissenschaftsorientierte Mäzen Jan Philipp Reemtsma eine Debatte über den sogenannten »freien Willen«. Diese war entbrannt, nachdem Neurobiologen konstatiert hatten, es gebe ihrer Forschung nach einen solchen nicht, alles sei – wenn ich mich recht an deren Argumente erinnere – synaptisch und anderweitig gehirnphysiologisch nachgerade vorbestimmt und vorhersehbar. Der Mensch bilde sich nur ein, einen freien Willen zu haben Reemtsma forderte, die Debatte zu beenden: Gut möglich, sagte er, dass der Glaube des Menschen an seine freie Willenskraft allzu selbstverliebt sei. Dennoch müsse man für das alltägliche Allerlei in hochkomplexen Gesellschaften feststellen: Selbst wenn es keinen freien Willen gäbe, müssten wir annehmen, er existiere. Denn sonst müsse man alle Regeln der Ethik und des Rechts, bei denen es um individuell zurechenbare Verantwortlichkeit geht, verwerfen – und das alltägliche Miteinander könnte nicht mehr funktionieren. Selbst wenn es keinen freien Willen gäbe, müssten wir annehmen, er existiere. Um den »freien Willen«, genauer um dessen Grenzen, geht es letztlich auch bei einer der ehernen Wahrheiten der Identitätspolitik: dass der Rassismus »strukturell« sei. Wobei die Gruppe, deren Benachteiligung strukturell sein soll, recht beliebig ausgetauscht werden kann; die These lässt sich etwa auch auf Behinderte, Frauen, LGBT-Personen, Roma und Sinti, Juden und Jüdinnen und andere anwenden. Natürlich lässt sich nicht bestreiten, dass es im Alltag, in Behörden, im Sicherheitsapparat, im Bildungssystem teils eklatante Fälle von Ungerechtigkeiten verschiedenster Art gegen Menschen gibt, die sich in schwächeren Positionen befinden; kurzum, dass Diskriminierung alltäglich sein kann. Dass diese aber »strukturell« sein soll, in dem Sinn, wie dieses Wort in der Linken zumeist gebraucht wird, nämlich dem »Kapitalismus« und dem »herrschenden System« immanent, ist falsch. Es hätte ja sonst keinen gesellschaftlichen Fortschritt geben können. Wer alles als »strukturell« vorbestimmt, als untilgbares Verhängnis ansieht – denn gegen Strukturen ist kein Ankommen, schon gar nicht aus »marginaler« Position –, will die facts of our life nicht zur Kenntnis nehmen.
Jungle.world-online
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Wer, von den für eine solche Gesetzgebung der Fleischauszeichnung Verantwortlichen war denn je in einen Schweinestall zwecks Überprüfung der Gesetzeinhaltung? Hätten diese Barden nicht Angst, nach der Geruchanpassung an die Schweine, auch für Eines unter Gleichen gehalten worden wäre, um dann dort festgehalten zu werden?
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Seriöse Kennzeichnung wäre ein echter Fortschritt
5.) Tierwohl erwünscht
Die Preise für Schweinefleisch sind im Keller. Immer mehr landwirtschaftliche Betriebe müssen die Mast aufgeben. Grund ist nicht zuletzt das Importverbot, das China nach Auftreten der Afrikanischen Schweinepest im September 2020 erlassen hat. Deutschland produziert weit über den Bedarf. Masse statt Klasse ist noch immer der Maßstab. Das laugt die Böden aus, quält Tiere, muss sich ändern. Ob das Tierwohl-Label von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) einen wesentlichen Betrag dazu leistet, wird sich in Zukunft zeigen. Es wäre ein großer Fortschritt. Die Zeit dazu ist reif. Rund die Hälfte des deutschen Schweinefleisches wurde bis zum chinesischen Importstopp für den Export produziert. Und dann kam noch Corona mit dem Lockdown – ohne Schnitzel im Restaurant, ohne Bratwurst bei der Großveranstaltung. Vielen Bäuerinnen und Bauern steht das Wasser bis zum Halse. Von daher ist es eine gute Idee, bei der Einführung des Tierwohl-Kennzeichens mit dem Schweinefleisch anzufangen. Tierwohl: Kennzeichen-Kriterien sind aktuell noch zu limitiert So manchem Betrieb könnte Özdemirs Vorstoß die Existenz sichern. Aber nur, wenn sich die Umstellung für dieses Unternehmen rechnet. Siehe Legehennenhaltung. Özdemirs Parteifreundin Renate Künast war an der Abschaffung maßgeblich beteiligt. So gut wie keiner weint der lange verteidigten Käfighaltung mehr nach. Rund die Hälfte des deutschen Schweinefleisches wurde bis zum chinesischen Importstopp für den Export produziert. Und dann kam noch Corona mit dem Lockdown – ohne Schnitzel im Restaurant, ohne Bratwurst bei der Großveranstaltung. Vielen Bäuerinnen und Bauern steht das Wasser bis zum Halse. Von daher ist es eine gute Idee, bei der Einführung des Tierwohl-Kennzeichens mit dem Schweinefleisch anzufangen. Tierwohl: Kennzeichen-Kriterien sind aktuell noch zu limitiert. So manchem Betrieb könnte Özdemirs Vorstoß die Existenz sichern. Aber nur, wenn sich die Umstellung für dieses Unternehmen rechnet. Siehe Legehennenhaltung. Özdemirs Parteifreundin Renate Künast war an der Abschaffung maßgeblich beteiligt. So gut wie keiner weint der lange verteidigten Käfighaltung mehr nach.
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Den Morgengruß an gleicher Stelle – schreibt jeden Tag
„Der freche Bengel“
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Anregungen nehmen wir gerne entgegen
Wir erhalten in letzter Zeit viele Mails mit Texten zwecks Veröffentlichung – Um diese zu Verbreiten sollten Sie sich aber erst einmal vorstellen und zeigen mit wem wir es zu tuen haben. Danke !
Treu unserem Motto: Es gibt keine schlechte Presse, sondern nur unkritische Leser
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Grafikquellen :
Oben — DL / privat – Wikimedia
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Unten — مزرعة خنازير مكتظة