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Archiv für Januar 2nd, 2021

Nicht mehr dieselben

Erstellt von Redaktion am 2. Januar 2021

Spätfolgen durch Coronavirus

Hirschau 02.jpg

Von Marthe  Ruddat

Auch Monate nach ihrer Corona-Erkrankung leiden Steffi Maier und Birgit Birner an den Folgen. Ob die Beschwerden je verschwinden, wissen sie nicht.

Für Birgit Birner fing es mit einer Bolognese an. Sie kochte sie an einem Montag Anfang April und bekam einfach keinen Geschmack hin, erzählt sie. Als ihr Mann nach Hause kam, ließ sie ihn probieren. Er sagte, die Bolognese schmecke doch in Ordnung. Erst in diesem Moment sei ihr bewusst geworden, dass sie nichts schmeckte, sagt Birner. Die Bolognese sei eigentlich etwas zu würzig gewesen, ihr Mann habe es vermutlich nur nicht sagen wollen. Und dann sagte er: „Na, du wirst auch Corona haben.“ „Mal den Teufel nicht an die Wand“, entgegnete sie.

Birgit Birners Mann ist Hausmeister in einem Altenheim. Am Wochenende zuvor waren dort die ersten Coronafälle aufgetreten. Das Personal wurde getestet, auch Birners Mann. Das Ergebnis stand an diesem Montag noch aus. Birgit Birner, die bei einer Sparkasse angestellt ist, arbeitete trotzdem schon von zu Hause aus, zur Sicherheit.

Mittwoch kam das Test-Ergebnis ihres Mannes: positiv. Da saß Birgit ­Birner schon mit dem Fieberthermometer unterm Arm am Laptop. „Ich hab schon gedacht: Irgendwie geht’s dir nicht so gut.“

Auch als sie Mitte Dezember an ihrem Küchentisch im bayerischen Hirschau sitzt, ist Birgit Birner all das, was vor Monaten passiert ist, noch sehr präsent. Auch, weil es ihr Leben bis heute beeinflusst. Sie ist eine von den Menschen, die eine Corona-Infektion zu Hause durchgestanden haben. Und eine von denen, die, obwohl sie nicht im Krankenhaus waren, noch Monate danach mit den Folgen kämpfen. „Ich bin nicht mehr die, die ich vorher war“, sagt sie.

Birner hat Kuchen gebacken und ihn zusammen mit Stollen und Keksen, Kaffee und Wasser auf den Tisch gestellt. Sie erzählt erst einmal von der Stadt Hirschau. Aus dem schrägen Dachfenster im Flur sieht man den Monte Kaolino, die Halde des Kaolinbergbaus. Dort ist auch ein Freizeitpark, eine Langlaufstrecke, ein Schwimmbad. Und dort war Birgit Birner früher oft Schwimmen, ist im Winter Ski gelaufen, erzählt sie.

Birner weiß nicht nur so viel über die Gegend, weil sie schon ihr ganzes Leben hier in der Oberpfalz verbracht hat. Die 46-Jährige war auch jahrelang in der CSU aktiv, war Ortsvorsitzende, Kreisvorsitzende der Frauenunion, Stadträtin. Irgendwann konnte sie das Ehrenamt nicht mehr mit dem Beruf in Einklang bringen. Daran, es jetzt wieder aufzunehmen, ist nicht zu denken. Zu sehr hat sie noch mit den Folgen ihrer Covid-19-Erkrankung zu kämpfen.

Im April hatte Birgit Birner sehr lange Fieber, „wahnsinnigen Husten“, teilweise Herzrasen und Schweißausbrüche, erzählt sie. „Weil das Wetter so schön war, habe ich mich mal in den Garten gelegt, um frische Luft zu atmen. Als ich dann die Treppen wieder raufging, musste ich anhalten. Ich wäre in einem Stück nicht hinaufgekommen.“ Dann kam der Geschmacks- und Geruchsverlust. Und bis September hatte sie noch Haarausfall. Dass das etwas mit Corona zu tun hatte, wusste sie lange nicht.

Auch dass sie sich wirklich mit Corona infiziert hatte, wusste Birner lange nicht. Zuerst wurde sie beim Testen einfach vergessen, dann war ihr Testergebnis negativ. Vielleicht war es schon zu spät für einen Nachweis. Birner sagt aber auch, der Abstrich beim Coronatest sei vielleicht ungenau gemacht worden.

Sie blieb die ganze Zeit zu Hause, ihr Mann kümmerte sich, der Hausarzt erkundigte sich nach ihr. Irgendwann ging es Birner besser. In der ersten Maiwoche ging sie wieder arbeiten. „Aber ich bin nicht wirklich auf die Füße gekommen. Ich hatte zwar kein Fieber mehr, aber ich war total kaputt“, erzählt sie. Ihr Hausarzt machte einen Antikörpertest und kümmerte sich darum, dass bei Birner schnell eine Computertomografie der Lunge gemacht wurde.

Birgit Birner sagt, sie hatte so viele Antikörper, dass die Skala des Tests nicht ausreichte. Und das Bild ihrer Lunge sah so schlecht aus, dass ihr Arzt sie sofort zu sich bestellte. In der Akutphase hatte sie wohl eine Lungenentzündung gehabt. Ihr Arzt schrieb Birner krank, sie machte eine Reha.

„Ich habe gedacht, ich gehe in die Reha und danach ist alles wieder gut“, erzählt Birner. Sie räuspert sich beim Sprechen mittlerweile etwas häufiger. Birner war immer eine sportliche Frau. „Wenn es in den Urlaub ging, war immer ein Sportgerät dabei“, sagt sie. „Im Winter die Langlaufski, im Sommer das Fahrrad.“

Heute muss sie kleinere Brötchen backen, wie sie sagt. Das heißt auch, herausfinden, wo die Grenzen sind. Birner hat sich mittlerweile ein E-Bike gekauft. Nicht nur wegen ihrer Krankheit, sie dachte schon vorher darüber nach, sagt sie. Als sie einmal mit ihrem Mann und einem Freund eine Radtour machte, schätzte sie die Grenzen noch nicht richtig ein, überschätzte sich. „Ich weiß nicht, wo mein Puls war, ich war total fix und alle und kurzatmig“, erzählt sie. Ihr Mann und der Freund haben sie gefragt, ob sie wieder werde. Birgit Birner lacht, als sie davon erzählt.

Das Lachen geht in ein Husten über. Im November wurde erneut geröntgt. Trotz Reha hat sich die Lunge nicht erholt

Das Lachen geht in ein Husten über. Im November wurde ein neues Bild von ihrer Lunge gemacht. Trotz Reha, trotz Atemtherapie hat es sich nicht verbessert, hat sich die Lunge nicht erholt. Für Birner war das aber nicht nur eine schlechte Nachricht, sondern auch eine gute: „Ich habe es jetzt schwarz auf weiß“, sagt sie. „Ich bilde mir das nicht ein.“

„Ich wollte mir das am Anfang auch nicht eingestehen, aber wenn du vom Rad steigst und denkst, du erholst dich nicht mehr, dann wirst du schlauer“, sagt Birner. Sie habe auch zugenommen, bestimmt 10 Kilo. „Wenn das der Preis ist, dann ist das so.“

Wenn Menschen unter den Langzeitfolgen einer Covidinfektion leiden, wird oft von Long Covid gesprochen. Weil das Krankheitsbild noch so neu ist und wegen der sehr unterschiedlichen Symptome, gibt es noch keine einheitliche Definition von Langzeitfolgen, wie das Robert-Koch-Institut (RKI) auf seiner Webseite schreibt.

Mittlerweile gibt es in ganz Deutschland Post-Covid-Ambulanzen. Es sind Anlaufstellen für Menschen, die eine Infektion durchgemacht haben, aber auch Wochen oder Monate danach noch nicht gesund sind. Und das betrifft nicht nur Menschen, die im Krankenhaus, vielleicht sogar auf der Intensivstation waren, sondern eben auch solche, die einen leichteren Verlauf hatten.

„46 Prozent unserer Patienten haben die Erkrankung zu Hause durchgemacht“, sagt Andreas Stallmach. Er ist Direktor der Klinik für Innere Medizin IV an der Uniklinik Jena und leitet die dortige Post-Covid-Ambulanz.

Die Ambulanz in Jena gibt es seit August. „Wir haben hier ein neues Krankheitsbild gesehen und es ist wichtig, diesbezüglich klinisch-wisenschaftliche Erfahrungen zu generieren und natürlich Patienten zu helfen“, sagt Stallmach am Telefon. „Deshalb haben wir die Ambulanz eröffnet.“ Der Bedarf ist offenbar groß. Aus ganz Deutschland riefen Patient:innen an, um aufgenommen zu werden. Die Warteliste gehe bisher bis in den Februar des nächsten Jahres, sagt Stallmach.

Zentrum Jenas 2008-05-24.JPG

„Die Patienten haben verschiedene Symptome: Luftnot bei körperlicher Belastung, zum Beispiel beim Treppensteigen, Geschmacks- und Geruchsverlust, Bauschmerzen, Durchfall, Depressionen, Schlafstörungen und Müdigkeit, die sogenannte Fatigue“, fährt er fort.

Die Folgen einer Corona-Infektion betreffen offenbar jede Altersgruppe. Stallmach sagt, seine jüngste Patientin sei 17 Jahre alt, das Durchschnittsalter liege bei etwa 51 Jahren. In der Ambulanz werden die Patient:innen gründlich untersucht, Blutentnahmen, Ultraschall und Weiteres gemacht. „Aus den geschilderten Beschwerden und Befunden entsteht dann ein Bild, ein Verdacht, und wir entscheiden, was die richtige Therapie ist“, sagt Stallmach.

Wie viele Menschen sind überhaupt von Langzeitfolgen betroffen? „Verlässliche, repräsentative Daten zum Anteil der Erkrankten mit Langzeitfolgen liegen derzeitig nicht vor“, schreibt das RKI. Eine englische Studie lege nahe, dass bei 40 Prozent der Menschen, die im Krankenhaus behandelt wurden und 10 Prozent derer, die nur leicht erkrankt waren, Beschwerden auch nach vier Wochen noch anhalten.

Andreas Stallmach, Leiter der Post-Covid-Ambulanz Jena
„Es ist unklar, ob die Symptome komplett verschwinden. Wir können die Krankheit noch nicht vollständig überblicken“

Andreas Stallmach hat in seiner Post-Covid-Ambulanz die Erfahrung gemacht, dass chronische Beschwerden langsam besser werden. „Ob die Symptome vollständig verschwinden, können wir nicht sagen, weil wir das Krankheitsgeschehen noch nicht vollständig überblicken“, sagt er.

„Wir brauchen noch mehr Beobachtungszeit“, sagt auch Stefanie Joos. Sie ist Professorin, Leiterin des Instituts für Allgemeinmedizin und Interprofessionelle Versorgung an der Uniklinik Tübingen und arbeitet selbst in einer Hausarztpraxis. Auch sie sieht oft Menschen, die mit den Folgen einer Corona-Infektion zu kämpfen haben. „Die häufigste Post-Covid-Folge ist die Fatigue, also diese Müdigkeit, die mit mangelnder Belastbarkeit einhergeht. Auch Atemnot ist recht häufig.“ Es gebe auch Menschen, die kognitive Probleme haben, sich Dinge nicht gut merken können, nicht mehr abstrahieren oder definieren können. Auch psychische Probleme wie Depressionen seien häufig.

Joos möchte herausfinden, wie viele Menschen mit leichten Krankheitsverläufen auch nach dem eigentlichen Ende der Infektion noch gesundheitliche Beschwerden haben. Im Rahmen einer Studie sollen deshalb insgesamt etwa 2.000 Menschen aus fünf Landkreisen in Baden-Württemberg befragt werden, die positiv auf das Coronavirus getestet wurden. Ein Beispiel dafür kann die Frage sein, ob ein bestimmtes Medikament den Verlauf der Erkrankung oder die Entwicklung von Langzeitfolgen beeinflusst habe. Joos rechnet Anfang oder Mitte Februar mit Ergebnissen. Bis wirklich klar ist, wie viele Menschen betroffen sind und wie lange Beschwerden anhalten können, wird es aber noch dauern.

Mit genau dieser Unsicherheit muss Steffi Maier schon seit Wochen leben. Die junge Lehrerin hat sich im Oktober mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Und bis heute hat sie sich nicht davon erholt. Während der Infektion hatte sie Gliederschmerzen und starke Kopfschmerzen, war müde und hat auch mal ein Brennen in der Lunge gespürt. Ihre Symptome haben etwa eineinhalb Wochen angehalten. Dann waren sie erst einmal weg. „Ich dachte, das war es. Aber dann gingen die Kopfschmerzen wieder los“, erzählt die 27-Jährige Mitte Dezember bei einem Spaziergang durch einen Park in Leipzig.

Quelle         :        TAZ           >>>>>       weiterlesen

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Oben      —       Hirschau ist eine Stadt im Landkreis Amberg-Sulzbach in Bayern.

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Nicht wissenschaftlich belegt

Erstellt von Redaktion am 2. Januar 2021

Wolfsabschuss zum Herdenschutz

File:Wolf in snow at Munich zoo.JPG

Quelle      :        INFOsperber CH.

Von Tobias Tscherrig / 1. Jan 2021

Die Wirksamkeit von Abschüssen zur Verringerung von Wolfsangriffen auf Nutztierherden ist wissenschaftlich kaum untersucht.

Wie die französische Biodiversitätsbehörde (OFB) in einer Analyse schreibt, gibt es weltweit bisher erst um die 15 Übersichtsarbeiten, die sich wissenschaftlich mit letalen Methoden zur Kontrolle von grossen Raubtieren befassen. Damit sei die Wirksamkeit von Wolfs-Abschüssen als Methode zur Verringerung von Wolfsangriffen auf Nutztierherden wissenschaftlich nicht ausreichend untersucht.

In allen bisher veröffentlichten wissenschaftlichen Analysen bestehe Einigkeit darüber, dass die Studienlage bezüglich der Auswirkungen von Wolfs-Abschüssen auf den Herdenschutz dünn sei. Laut OFB gibt es zu dieser Thematik weltweit sogar nur zehn wissenschaftliche Untersuchungen, die – von einer spanischen Studie abgesehen – alle in Nordamerika durchgeführt worden seien. Die Studien würden zudem Schwächen in der Auswertung aufweisen. Diese Fehleranfälligkeit führe zu widersprüchlichen Ergebnissen, teilweise sogar dann, wenn dieselben Basisdaten verwendet worden waren.

Gegenteilige Theorien zur Wirksamkeit

Zur Frage, ob und wie sich Abschüsse von Wölfen auf die Anzahl der Angriffe auf Nutztierherden auswirken, gibt es bisher zwei wissenschaftliche Theorien. Die erste Theorie geht davon aus, dass sich Abschüsse von Wölfen, die oft Nutztiere reissen, positiv auf den Herdenschutz auswirken. Dies, weil die Raubtiere lokal begrenzt würden, wodurch die im Gebiet verbleibenden Wölfe misstrauischer gegenüber Menschen und ihren Nutztieren würden. Damit würde das Risiko von Begegnungen zwischen Wolf und Nutztier gesenkt, wodurch es zu weniger Rissen komme.

Die zweite wissenschaftliche Theorie geht vom Gegenteil aus: Sie besagt, dass die Entnahme von Wölfen, vor allem von trächtigen Tieren oder Elterntieren, ganze Rudel destabilisieren oder sogar ganz auflösen könne. Dies könne dann unter anderem eine Neuordnung der Territorien auslösen. Versprengte Einzeltiere und Wölfe, die ihr neues Territorium noch nicht kennen, würden dann auf Nutztierherden als Beute zurückgreifen. Schlichtweg deshalb, weil diese besser auffindbar und verletzlicher als wilde Beutetiere seien.

Die zweite Theorie geht also davon aus, dass die Abschüsse von Wölfen einen Zyklus auslösen. Vereinfacht dargestellt: Mehr Wolfsabschüsse führen zu mehr versprengten Einzeltieren und Gebietswechseln, wodurch die Risse an Nutztierherden steigen. Die Folge sind weitere Abschüsse von Wölfen – der Kreislauf beginnt von Neuem.

Zu wenig und zu ungenaue wissenschaftliche Studien

In der wissenschaftlichen Literatur existieren bisher erst etwas mehr als 15 Studien, die sich mit den Auswirkungen der letalen Kontrolle von Grossraubtieren befassen. In Bezug auf den Wolf sind es dann nur noch zehn Untersuchungen. Bis auf eine in Spanien durchgeführte Untersuchung wurden alle Analysen in Nordamerika erstellt.

Und es sind Analysen, die in den meisten Fällen deutliche Mängel aufweisen: Gemäss OFB seien die wenigsten Studien nach einem zuvor festgelegten wissenschaftlichen Protokoll durchgeführt worden. In der überwiegenden Mehrheit der Analysen werde einzig ein Rückblick auf die bereits eingeführte letale Kontrolle von Wölfen durchgeführt. In diesen Studien würden Gebiete, in denen Wolfsabschüsse als Massnahme erlaubt seien, mit Gebieten verglichen, in denen keine letale Kontrolle erlaubt sei. Oder die Studienautoren würden die Situation vor und nach der Anwendung von Wolfsabschüssen in demselben Gebiet vergleichen. Allerdings seien Phänomene wie natürliche Schwankungen bei der Anzahl der Raubtiere, veränderte Rahmenbedingungen in Bezug auf die Natur, zeitliche Veränderungen oder Veränderungen bei den landwirtschaftlichen Betrieben und der Nutztierhaltung dabei komplett unter den Tisch gefallen.

Andere Studien würden dagegen versuchen, einen direkten Zusammenhang zwischen der Anzahl der Risse und der Menge der erlegten Raubtiere herzustellen, indem sie einen korrelativen Ansatz verwenden. Wie OFB schreibt, lassen diese Studien keine Unterscheidung von Ursache und Wirkung zu, was zu Fehlinterpretationen führen könne. Da diese Analysen aber am leichtesten umsetzbar seien, seien sie deutlich überproportional vertreten.

Studien mit widersprüchlichen Schlussfolgerungen

Aufgrund der Schwäche der verwendeten Analyseprotokolle kämen viele der durchgeführten Studien zu widersprüchlichen Schlussfolgerungen – selbst wenn derselbe Datensatz verwendet worden sei. Das sei zum Beispiel der Fall bei drei korrelativen Studien aus den Jahren 2017, 2016 und 2014, in denen dieselben Daten aus 25 Jahren Wolfsmonitoring aus den amerikanischen Bundesstaaten Idaho, Montana und Wyoming untersucht worden seien.

Aufgrund von methodischen Verzerrungen führten die drei Studien zu drei unterschiedlichen Ergebnissen. Grob zusammengefasst: Studie eins kam zum Schluss, dass während der Wiederbesiedlungsphase des Wolfes die Anzahl der Risse trotz der Anwendung der letalen Kontrolle steigt. In Studie zwei wurden die Wolfsabschüsse als direkte Ursache für den Anstieg der Schadenszahlen bei Nutztieren identifiziert, dabei fiel aber das Wachstum der untersuchten Wolfspopulation unter den Tisch. Studie drei kam zum Schluss, dass die letale Kontrolle den Effekt hat, die Anzahl der Risse zu reduzieren.

Unterschiedliche Ergebnisse, auf der Grundlage derselben Daten. Das zeigt in erster Linie, dass die Auswirkungen von Wolfsabschüssen auf die Risse von Nutztieren viel zu wenig untersucht sind.

Probleme mit Raum und Zeit

Die von OFB zitierten Wolfsstudien kranken an einem weiteren Problem: Sie bewerten die Auswirkungen von Wolfsabschüssen oft erst nach dem Ablauf eines bestimmten Zeitraums – zum Beispiel ein Jahr nach dem getätigten Wolfsabschuss. Damit wurde die Situation im untersuchten Territorium nicht kontinuierlich während des gesamten Jahres nach der Entnahme beobachtet.

Ausserdem seien die untersuchten räumlichen Massstäbe oft nicht auf die Rhythmen und Bewegungen von Wölfen zugeschnitten: Viele Studien analysierten die Problematik auf Skalen, die grösser als 1’000 km² seien, oder sie würden die Risiken der Verlagerung von Raubtieren auf benachbarte landwirtschaftliche Betriebe ausser Acht lassen.

Auch in Frankreich: Widersprüchliche Ergebnisse

Wie OFB schreibt, unterscheidet sich die Wolfssituation in Frankreich deutlich von derjenigen in Nordamerika – vor allem was die Weidepraktiken und das System der Wolfskontrolle durch Abschüsse angehe. OFB will deshalb eine spezifische Studie umsetzen, die sich mit der Situation in Frankreich befasst. Denn auch in Frankreich seien die Auswirkungen von Wolfsabschüssen auf die Anzahl der Risse von Nutztieren – wie im gesamten internationalen Raum – noch zu wenig untersucht.

So gab es in Frankreich bisher erst zwei wissenschaftliche Arbeiten, die sich mit dieser Frage beschäftigten. 2011 fand eine Untersuchung im Naturpark Queyras keinen Zusammenhang zwischen der Durchführung von Abwehr- und/oder Schreckschüssen sowie dem Risiko eines Wolfsangriffs in der darauffolgenden Woche.

Andererseits zeigte eine nationale Analyse des Zeitraums 2009-2011, dass die Zahl der Wolfsangriffe innerhalb einer Woche deutlich abnimmt, sobald eine Nutztierherde durch Abwehr- oder Schreckschüsse geschützt wird.

FREIE NUTZUNGSRECHTE

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Oben     —         Canis Lupus at Tierpark Hellabrunn

Author Martin Falbisoner      /  Source   :     Own work

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Unten       —      Konkurrenzverhalten mit Drohgebärden wie gesträubtem Fell, gekräuselter Schnauze, Blecken der Eckzähne und aufgerichtetem Schwanz (Wölfe im Parc Omega, Quebec, Kanada).

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Justiz zu Corona-Impfungen

Erstellt von Redaktion am 2. Januar 2021

Es geht nicht um Privilegien Corona-Impfungen

Zwölf Uhr Mittag? Nur die Kaiser-Innen verteilten einst Privilegien

Eine Kolumne von Thomas Fischer

Die »Privilegien«-Diskussion geht los, bevor klar ist, welche Auswirkungen die Impfungen haben. Jedes Moralproblem flach zu quatschen, obwohl gar nicht klar ist, wie es sich praktisch stellt – das ist typisch deutsch.

Kurz und übersichtlich

Nun bin ich von Lesern schon zweimal für eine Jahresendkolumne gelobt oder kritisiert worden, obwohl ich noch gar keine verfasst habe. Heute wäre sie fällig, aber nun kommt mir der Kalender dazwischen, sodass es eine Jahresanfangskolumne wird, die am Jahresende geschrieben wird. Wir nehmen die Zeit, wie sie kommt, und schreiben auf ein neues, leeres Blatt.

Zunächst möchte ich den Eiligen und Hauptsatzfreunden eine Freude machen: Die heutige Kolumne hat einen Zwischenstopp. Wenn Sie da angekommen sind, können Sie aufhören mit Lesen. Danach wird es für Sie langweilig, unverständlich, schwurbelig und furchtbar. Typisch Elfenbeinturm! Aber ich entschuldige mich dafür auf gar keinen Fall! Ich habe meine Gründe. Aber selbst wenn ich es wollen könnte, würde ich es nicht wollen tun.

Ich finde, der letzte Satz war schwierig genug für die Zielgruppe dieses Abschnitts. Es fehlt für sie aber noch ein aktueller kriminologischer Knaller: Ein ebenso berühmter wie auf Kosten anderer stets sehr humorvoller Quizmaster hat, wie ich las, einen Bußgeldbescheid über 15 Euro wegen einer Verkehrs-OWi erhalten. Weil er unbekannt verzogen war, hat die Polizeibehörde eine (»bundesweite«) Einwohnermeldeamtsanfrage gemacht, wie es ein paar Millionen Mal im Jahr geschieht, und dem Verzogenen den Bescheid an die neue Anschrift zugestellt. Nun hat der Betroffene zur Primetime dem Vaterland mitgeteilt, er freue sich darüber, dass in Deutschland Kapitalverbrechen so fleißig verfolgt werden. Das war schwer ironisch gemeint und wurde deutschlandweit berichtet. Wachtmeister Zipflmoser auf Amtsschimmel jagt schwerreichen Weltbürger wegen Falschparkens. Selten so jelacht!

Na ja, okay, das war’s für den ersten Teil. Sie können jetzt weiterklicken. Und wer weiterliest, soll sich nicht beschweren.

Privilegiert

Den zweiten Teil der Kolumne widme ich denen, die eine Vorliebe für die Mitte haben, nicht diskriminiert werden möchten und schon deshalb darauf achten, dass auch sie selbst andere nicht diskriminieren, und zwar weder so noch so, weder links noch rechts, weder oben noch unten.

Nachdem an dieser Stelle bereits in der vergangenen Woche einige Anmerkungen zum Opferwesen im Allgemeinen gemacht wurden, kann ich mich heute insoweit kurzfassen. Auch im Januar werden wir weiter besonders auf die nominalisierten Formen der Partizipien I und II solcher Verben achten müssen, die sich uns im abgelaufenen Jahr in neuem Zusammenhang zeigten: impfen, spritzen, atmen, husten, infizieren, fiebern, beatmen, zählen, meiden, entwickeln, isolieren, vereinsamen, traumatisieren, feiern, verreisen, Ski fahren, umarmen, verabschieden, meinen. Sie alle enthalten Diskriminierungspotenzial in Wort, Schrift, Traum und Wirklichkeit. Darf der Fiebernde der Geimpften die Hand halten, der Verreisende dem Isolierten Lebewohl sagen, die Hustende die Impfende umarmen? Wir wissen es nicht, Jens Spahn sagt es uns nicht, und Franziska Giffey schweigt einfach so oder schreibt an ihrer Habilitationsschrift.

Gut, dass wir für die traurige Zeit zwischen den Jahren, in der weder alle zum Umtauschen in den MediaMarkt gehen dürfen noch alle zum lustigen Skifahren in die schöne Schneekanonen-Winterwelt hinauskönnen, wenigstens ein paar superspannende und völlig neue Fragen haben: 1) Hätte man nicht irgendetwas anders machen können? 2) Warum ist es so, wie es ist? 3) Wer wird am ungerechtesten behandelt? Das spitzt sich zu in der dreifaltigen Schicksalsfrage, ob »Privilegierung« erlaubt sei, »Solidarität geboten« und »Deutschland gespalten«.

Diese Woche soll der Bundesgesundheitsminister gesagt haben, dass niemand privilegiert werden dürfe, solange nicht alle die Möglichkeit gehabt hätten, geimpft zu werden. Die Bundesjustizministerin sagte angeblich, dass sich eine Privilegierung verbiete, weil die Wirkung der Impfung noch ungewiss sei. Die Zeitungen sagten, die Bundesregierung sei sich einig. Das mag zwar sein, ergibt sich aber aus den beiden Zitaten nicht. Die haben nämlich kaum etwas miteinander zu tun.

Die Behauptung, geimpfte oder immune Menschen dürften nicht »privilegiert« werden, halte ich für Unsinn, und zwar mehrfach. Zum einen kann von »Privilegien« nicht die Rede sein. Nicht mit irgendwelchen Verboten belegt zu werden, ist kein »Privileg«, sondern die Regel. Die Verwendung des Begriffs ist also ein sprachlicher Trick, um die Verhältnisse auf den Kopf zu stellen. Tatsache ist, dass unter den Bedingungen der Covid-19-Seuche aus guten Gründen recht weit reichende gesetzliche Beschränkungen der Handlungsfreiheit angeordnet sind. Darüber wird seit zehn Monaten erbittert gestritten, mal schlau, mal weniger schlau, mal mit guten Argumenten, mal mit wirklich saudummen.

Tatsache ist aber, dass eine Gefahrenlage besteht, die es rechtfertigt, von Staats wegen solche Maßnahmen anzuordnen, welche die Bürger in ihrer Grundrechtsausübung mal mehr, mal weniger einschränken. Der Grund dafür ist die spezifische Gefahr; die Maßnahmen müssen daher dieser Gefahr angepasst sein: geeignet, erforderlich, verhältnismäßig. Das sind sie bis auf Ausnahmen durchweg gewesen. Die ganz große Mehrheit der betroffenen Bürger sieht das ganz genauso; viele sind, mit guten Gründen, der Ansicht, die Einschränkungen hätten noch deutlich weiter gehend sein sollen. Dass zehn Prozent anderer Ansicht sind, ist zu akzeptieren. Mehr aber auch nicht; auch sie haben sich an die Regeln zu halten. Wenn und soweit die Gründe für Eingriffe wegfallen, sind diese aufzuheben, soweit es möglich ist. Sonderopfer können Bürgern auferlegt werden, wenn es unumgänglich ist, sonst nicht. Das Aufheben nicht erforderlicher Grundrechtseingriffe ist kein Gnadenakt oder »Privileg«, sondern rechtliche Notwendigkeit.

Zum anderen gebietet ein allgemeines Gleichbehandlungsgebot, Gleiches gleich und Ungleiches ungleich zu behandeln. Infektiöse Personen, von denen ein hohes Risiko für Dritte ausgeht, dürfen (und müssen gegebenenfalls) daher anders behandelt werden als nicht infektiöse Personen, von denen keine Gefahr ausgeht. Nach Artikel 3 Absatz 1 Grundgesetz darf der Staat nicht Gesunde und Kranke, Gefährliche und Ungefährliche gleichbehandeln, wenn sich sachlich zwischen beiden Gruppen unterscheiden lässt und keine unverhältnismäßige inhaltliche oder organisatorische Schwierigkeit der Differenzierung entgegensteht. Wenn man mit HIV, Gelbfieber, Typhus oder Ebola infiziert ist, darf (muss) man vom Staat anders behandelt werden, als wenn man gesund ist. Für Sars-CoV-2 gilt nichts anderes. Wäre es nicht so, bräuchte man die Regeln ja nicht.

Für Private gilt die Privatautonomie, die insbesondere auch die Vertragsfreiheit umfasst. Bis zur Grenze der Sittenwidrigkeit (Paragraf 138 BGB) dürfen Ladenbetreiber, Restaurantbetreiber, Konzertveranstalter frei bestimmen, mit wem sie Verträge abschließen wollen. Sie dürfen zwischen Rauchern und Nichtrauchern differenzieren, müssen weder Halal- noch koscheres Essen anbieten, dürfen Kleidervorschriften machen oder Verhaltensregeln vorschreiben, wenn die Umstände, die Gelegenheit und die Besonderheiten es gebieten.

Quelle      :     Spiegel-online         >>>>>        weiterlesen

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Grafikquellen        :

Oben     —      Privileg Kaiser Karls IV., das allein den Prager Erzbischöfen die Krönung des böhmischen Königs vorbehält.

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Unten      —        Thomas Fischer auf der re:publica 2016
Ot – Eigenes Werk
Thomas Fischer (Jurist)
CC-BY-SA 4.0
File:Thomas Fischer-Jurist-rebuliva16.JPG
Erstellt: 4. Mai 2016

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Vermaledeiter Meilenstein

Erstellt von Redaktion am 2. Januar 2021

2021 startet nach fast zehnjährigem politischem Kampf die Grundrente.

Ein Maulwurde unter den Specknacken. Die Creme Deutscher Politik!

Quelle:    Scharf  —  Links

 Von Holger Balodis

Für Hubertus Heil ein sozialpolitischer Meilenstein, wir halten es eher für ein vermaledeites Meilensteinchen. Wenn man weiß, dass zunächst nur 1,3 Millionen Rentner*innen davon profitieren sollen und diese im Schnitt einen Vorteil von monatlich 67 Euro netto haben werden, ahnt man, dass da was schief gelaufen ist. Eigentlich sollten, so lautete mal das Versprechen, alle Rentner*innen nach einem langen Arbeitsleben deutlich mehr haben als die Grundsicherungsleistung, also die Sozialhilfe für Rentner*innen. (1) Je nach Lesart der Vorschläge sollten 10 oder gar 20 Prozent mehr rauskommen als das, was als absolutes Minimum jedem zusteht, egal wie viel oder wie lange er oder sie zuvor gearbeitet hat. Doch daraus wurde nichts.

Um es ganz deutlich zu sagen: Die mit dem morgigen Tag eingeführte Grundrente ist mitnichten eine Mindestversorgung auf existenzsicherndem Niveau. Schlimmer noch: Sie wird nur in wenigen Fällen dazu führen, dass Renter*innen mehr haben als das, was Grundsicherungsbezieher*innen zusteht. Damit ist das, was als Respekt für die Lebensleistung gedacht war, glatt gescheitert. Besonders ärgerlich: gerade die besonders schlecht bezahlten Jahre werden nicht aufgewertet. Einen Bonus gibt es nur für einen vergleichweise engen Einkommenskorridor. Auch Zeiten der Arbeitslosigkeit bewirken keine Ansprüche. Damit keine Missverständnisse aufkommen: Es gibt tatsächlich Fallkonstruktionen, in denen Rentner*innen durch die Grundrente 300 oder 400 Euro mehr bekommen werden. Doch diese Fälle sind selten und weit häufiger sind jene Schicksale, in denen die Rente gerade mal um 5 oder 10 Euro aufgestockt wird. In den allermeisten Fällen wird die Grundrente deutlich unter dem Satz der Grundsicherung liegen. Und aufgrund der extrem komplizierten Rechenweise werden das wohl nur die wenigsten nachvollziehen können. Der komplizierte Prozess kratzt auch an einem Pfund, mit dem die Rentenkasse bislang immer wuchern konnte: die mit knapp 1,3 Prozent extrem kostengünstigen Verwaltungskosten. Die neue Grundrente soll nämlich zehn Mal mehr Kosten verursachen. Und sie wird bei den Betroffenen doch absehbar für große Enttäuschungen sorgen. Denn das Ergebnis ist mickrig und in vielen Fällen wohl auch ungerecht.

Nach gefühlt endlosen Debatten bekommen wir mit dieser Grundrente leider keine Mindestversorgung für langjährig Beschäftigte, wie sie etwa Österreich kennt. Wir bekommen leider keine Mindestrente, die alle langjährig Versicherten auf ein Niveau oberhalb der Armutsgrenze hebt. Auch weiterhin bleibt den meisten armen Rentner*innen der Gang zum Amt nicht erspart.

Wie nötig eigentlich die Einführung einer ausreichenden Mindestrente wäre, offenbart die Statistik der Deutschen Rentenversicherung. Beispielsweise erzielten Rentnerinnen im Rentenzugang 2019 nach durchschnittlich 35,3 Versicherungsjahren eine Nettorente von 784 Euro. Wohlgemerkt im Durchschnitt. Viele liegen noch deutlich darunter.

Fazit: Wir brauchen mehr als diese Grundrente. Zum Beispiel einen Nettobetrag von 1.050 Euro monatlich. Und das wäre auch finanzierbar. Wir erinnern hier an den Theologen und Ökonomen Oswald von Nell-Breuning, der feststellte: „Was politisch gewollt ist, das ist auch finanzierbar. Was nicht finanziert wird, das ist auch nicht gewollt.“

(1) 2019 betrug der durchschnittliche Grundsicherungsbedarf für Alleinstehende 808 Euro. Da dieser Betrag eine vom Amt für angemessen erachtete Warmmiete enthält, liegt der Grundsicherungsbedarf in Ballungsgebieten höher.

Unsere Haltung für bessere Renten könnt ihr nachhören und sehen in dem aktuellen Talk „Ausnahme&Zustand“ auf Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=Llff2iZe4Ik

Einen weiteren Kommentar von Holger Balodis zur Krise der privaten Vorsorge findet ihr unter https://www.freiblatt.de/Riester_Krise_verschaerft.php

Holger Balodis und Dagmar Hühne: Rente rauf! So kann es klappen, DVS Verlag, 204 Seiten, 18 Euro (ISBN 978-3-932246-98-2), jetzt die leicht überarbeitete 2. Auflage
Sie bekommen das Buch schnell und portofrei entweder direkt über uns (info@vorsorgeluege.de) oder den Frankfurter DVS-Verlag (http://www.dvs-buch.de/).

Urheberrecht
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Grafikquellen        :     Verabschiedung der Grundrente am 2. Juli 2020 im Deutschen Bundestag, hier u. a. Hubertus Heil

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Die eine Frage

Erstellt von Redaktion am 2. Januar 2021

Grün-Rot-Rot oder Friedrich Merz?

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Wie sagte man im Deutschen Königreich: „Die Königin ist tot, es lebe der König.“ So hoffen jetzt viele das die Corona ihn nicht verpasst !

Von Peter Unfried

Die Lieblingskoalition der Linkssozialdemokraten oder das Lieblingsschreckgespenst von Linksliberalen: Was wäre 2021 schlimmer?

Liberalkonservative bei der FAZ und der Welt haben bereits angefangen, die Gefahr einer grün-rot-roten Koalition nach der Bundestagswahl 2021 zu beschwören, die angeblich nur das Schlimmste für dieses Land will. Aus ihrer Sicht also Deindustrialisierung und Gendersternchen. Nun wissen auch diese Kollegen ziemlich genau, dass die Gefahr nicht besteht. Warum tun sie das dann? Weil sie seit 70 Jahren vor Kommunismus und Staatsdirigismus warnen und ihnen offenbar auch nach 1989 nichts Besseres einfällt. Und weil sie denken, sie könnten Opa und Oma Angst machen, wenn sie die Grünen aus der Mitte nach links schieben, sodass die ihr Kreuz doch wieder bei der Union machen.

Das Lieblingsschreckgespenst von Linksliberalen ist derweil Friedrich Merz. Das ist ein liberaldemokratischer Politiker des letzten Jahrhunderts. Er löst bei einigen Oldschool-Linken Angstgeilheit aus. Heißt: Man fürchtet, dass er CDU-Vorsitzender und Kanzlerkandidat werden könnte – und ist gleichzeitig geil darauf. Denn dann könnte man ebenfalls unter Annahme des Schlimmsten Emotionalisierungs- und Polarisierungjournalismus oder -wahlkampf betreiben, die Union aus der Mitte nach rechts schieben und damit Opa und Oma auf dem Sofa Angst einjagen, dass sie womöglich sogar noch mal SPD wählen.

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Ich halte so eine simplizistische und nationalkulturell gedachte Lagerwahlkampfsimulation nicht für zielführend. Von der Pandemie hier mal ganz abgesehen: Worum geht es? Es geht darum, dass die Bundesrepublik an führender Stelle in der EU die zentralen Dinge angeht: Klimapolitik, Geopolitik, Digitalpolitik, den Westen neu begründen, mit ausbalanciertem Verhältnis zu den USA und zu China. Es geht darum, die liberale Demokratie durch politische und wirtschaftliche Erfolge weiter durchzusetzen. Das geht nicht mit moralischen Abwertungen und Ausgrenzungen, sondern nur mit großen und diversen Bündnissen. Man muss es nicht gut finden, aber anerkennen, dass nach wie vor die meisten Leute von der Union regiert werden wollen.

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Grafikquellen      :

Oben      —     Friedrich Merz

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Unten         —      Peter Unfried (Chefreporter der taz und Chefredakteur des taz-Magazins zeozwei) Foto: <a href=“http://www.stephan-roehl.de“ rel=“nofollow“>Stephan Röhl</a> Konferenz „Das Wetter vor 25 Jahren: Grüne Lehren aus der Wiedervereinigung“ in der Heinrich-Böll-Stiftung Berlin

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DL – Tagesticker 02.01.2021

Erstellt von Redaktion am 2. Januar 2021

Direkt eingeflogen mit unseren Hubschrappschrap

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Die Leute, welche sich aus den Nichts nach Oben schleimten, sahen wir selbst aus den bitteren Erfahrungen der Kriege, in der Politik viel zu häufig !  Die, welche zwar von ihren Parteifamilien ausgewählt wurden und sich selber als Berufen fühlten, schrieben die schlechtesten  Erzählungen aus ihren Neuland. Leider wird auch hier im Schland der Bundestag in kritischen Situationen – wegen fehlender Opposition, Außen vorgelassen. Das ist das Demokratische GRO-KO Prinzip. So geht auch hier viel wertvolle Zeit mit der Trümmerbeseitigung verloren. So ganz ohne Krieg – oder sagen wir richtiger, nur durch Waffenlieferungen nach Mali oder Syrien –  als  Beispiel -, dagegen steht das Geld für die Regierung.

Trump erleidet kurz vor dem Ende seiner Amtszeit eine herbe Niederlage

1.) USA

Erstmals kippt der US-Kongress ein Veto des Präsidenten.  Die Entscheidung über den Verteidigungshaushalt ist das wohl deutlichste Zeichen dafür, dass Trumps Abschied von der Macht naht. Das neue Jahr hat für US-Präsident Donald Trump mit einer empfindlichen Niederlage begonnen. Der Senat hat nach dem Repräsentantenhaus am Freitag den 741 Milliarden Dollar umfassenden Militärhaushalt verabschiedet, obwohl der Präsident sein Veto eingelegt hatte. Es ist das erste Mal in Trumps Amtszeit, dass beide Kammern des Kongresses ein Veto des Präsidenten mit einer Zweidrittelmehrheit überstimmt haben. Trumps Republikanische Partei hält die Mehrheit der Sitze im Senat. Dennoch stimmten 81 Senatorinnen und Senatoren für die Verabschiedung des Haushalts, lediglich 13 votierten dagegen. Diese Abstimmung ist das wohl deutlichste Zeichen dafür, dass Trumps Abschied von der Macht naht. Anfang der Woche hatte bereits das Repräsentantenhaus mit einer Mehrheit von 322 zu 87 Stimmen entschieden, das Gesetzespaket zu billigen. Senat und Repräsentantenhaus hatten das Gesetz zum Haushalt in monatelanger Arbeit gemeinsam entworfen. Der Präsident hatte den Entwurf jedoch brüsk zurückgewiesen und damit auch viele seiner Parteifreunde verprellt. Trump hatte sein Veto aus mehreren Gründen eingelegt. Besonders missfiel ihm, dass das Gesetz seinen Plänen einen Riegel vorschiebt, ohne weitere Prüfung Soldaten aus Südkorea, Afghanistan und Deutschland abzuziehen. Für die in Deutschland stationierten US-Soldaten bedeutet die Verabschiedung des Gesetzes, dass sich erst einmal nichts ändert.

SZ-online

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Aber war die CDU Familie nicht schon immer gegen die Menschlichkeit ? Nur ihrer Mutti gönnte die Familie eine kurze Phase zur Eingewöhnung. Nach dem Jahr der offenen Grenzen, ließ auch sie sich wieder an die Kandare legen. Diesen Politiker-Innen welche einmal an das Schwimmen – oder Fliegen – mit fremden Geldern gewohnt sind, können schwerlich ohne diese Vorteile auskommen. Sagte man nicht schon Früher: „Geld verdirbt den Charakter!“ So gibt es nur wenige welche Letzterem wiedergefunden haben. Die Lex -Mutti, als Schönwetterphase der CDU  für den Osten ist zu Ende. Der Westen hat alles unter seinen Fittichen. Leipzig zeigt es! Corona sei Dank ?

Merz gegen Aufnahme von Flüchtlingen aus Griechenland oder Bosnien

2.) CDU-VORSITZKANDIDAT

Friedrich Merz spricht sich gegen die Aufnahme von Flüchtlingen aus Lagern in Griechenland oder Bosnien aus. Europa müsse Verabredungen mit den Herkunfts- bzw. Transitländern treffen, um die illegale und lebensbedrohliche Migration zu unterbinden. Der CDU-Vorsitzkandidat Friedrich Merz hat sich prinzipiell gegen die Aufnahme von Flüchtlingen aus Lagern in Griechenland oder Bosnien ausgesprochen. „Die gesamte Europäische Union hat vor allem die Verpflichtung, den Flüchtlingen auf dem Balkan oder auf den griechischen Inseln an Ort und Stelle zu helfen“, sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. „Diese humanitäre Katastrophe lässt sich allerdings nicht dadurch lösen, dass wir sagen: Kommt alle nach Deutschland. Dieser Weg ist nicht mehr geöffnet.“ Europa müsse Verabredungen mit den Herkunfts- bzw. Transitländern treffen, um die illegale und lebensbedrohliche Migration über das Mittelmeer noch in den Ausgangsländern zu unterbinden. „Die klare Botschaft an die Flüchtlinge wie an die Schlepperorganisationen muss sein: Es ist lebensgefährlich, und es wird keinen Erfolg haben“, erklärte Merz.

Welt-online

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Wie würde das RKI,  oder andere Panik – Verbreiter reagieren, wenn es nicht für seine Taten von der Regierung bezahlt würde, von der Gefahr einer eventuell aufziehenden Demenz schreien? Hat eine Mutti in diesen Land,  jemals so lange in einen Hosenanzug Hof gehalten? Sogar die Queen in GB wechselt die Farben, nicht nur ihre Hüte öfters, obwohl sie auf die 100 zueilt. Wie gut nur das sie Hauptsächlich an den den Fäden der Jahrhundertaufgabe ganz, ganz kräftig mitgezogen hat. Also Schluss jetzt, mit diesen Krokodilstränen !

Neujahrsansprache von Angela Merkel

3.) :„Die Kraft der Vielfalt“

Die Kanzlerin findet an Silvester berührende Worte und zeigt Haltung. Nur: Über Politik spricht sie wenig, dabei hat ihre Politik die Krise erschwert. Berührende Worte hat die Kanzlerin in ihrer letzten Neujahrsansprache gefunden. Das Coronavirus treffe „uns da, wo wir am allermenschlichsten sind: im engen Kontakt, in der Umarmung, im Gespräch, beim Feiern“, sagte Angela Merkel. Sie spricht damit aus, was vermutlich ­neben den Existenzsorgen oder der Arbeitsüberlastung, alle beschäftigt: die fehlende Nähe. Die Pandemie „war und ist eine politische, soziale, ökonomische Jahrhundertaufgabe“, sagte sie. Sie hat ja recht. Die Versuchung ist groß, ihr einfach nickend zu folgen. Sie findet Worte der Anteilnahme für alle, die geliebte Menschen verloren haben. Sie beweist Haltung und gibt den Coronaverharmloser:innen einen mit: Verschwörungstheorien seien nicht „nicht nur unwahr und gefährlich“, sondern auch „zynisch und grausam diesen Menschen gegenüber“. Sie dankt den Ärzt:innen und Pflegekräften, den Menschen, die das Land am Laufen halten, den disziplinierten Bürger:innen. Und sie beschwört die „Kraft der Vielfalt“. Die Impfstoffentwickler:innen Uğur Sahin und Özlem Türeci hätten ihr erzählt, dass in ihrer Firma Biontech „Menschen aus 60 Nationen“ arbeiten. Mit dem Wissen, dass Merkels Ära nach der Bundestagswahl im September endet, kommt man kaum umhin, ihr angesichts des grassierenden Rechtspopulismus dankbar zu sein für ihre integrierenden, ruhigen Worte.

TAZ-online

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Könnte Hier, ja ganz genau Hier einer der Fäden von Mutti verloren gegangen sein?  Wie Verlogen sind die Werte der EU – und damit auch ihrer Anführer-Innen ? Otto Normalo  muss sich schämen, sich als Europäer zu bekennen. Wer kann denn da an einen Seehofer (CSU) unter Merz auch nur denken ? Käme das nicht einer Apokalypse viel zu nahe ?

900 Menschen kampieren weiter unter freiem Himmel

4.) LIPA  – Katastrophe mit Ansage

Flüchtlinge aus dem abgebrannten Camp Lipa in Bosnien müssen weiter im Freien ausharren. Übermüdet und mit Decken über den Schultern reihten sich die verbliebenen 900 Menschen aus Bosniens abgebranntem Aufnahmelager Lipa am Neujahrsmorgen fröstelnd vor der Essensausgabe des Roten Kreuzes auf. Wie schon an Weihnachten hatten die Migrant:innen auch den Jahreswechsel bei eiskalten Temperaturen unter freiem Himmel verbracht. Obwohl Angehörige der Armee am Freitag mit dem Aufbau neuer Zelte in dem zerstörten Lager begannen, ist der Umzug in eine beheizbare Notunterkunft weiter nicht in Sicht. Drama von Geflüchteten in Lipa ist Katastrophe mit Ansage Das Drama von Lipa ist eine vermeidbare Katastrophe mit Ansage: Vergeblich hatte die Internationale Organisation für Migration (IOM) seit Monaten darauf hingewiesen, dass das provisorische Lager ohne Heizung, Strom- und Wasseranschluss keineswegs winterfest sei. Die Behörden schoben sich gegenseitig die Verantwortung zu, die Aufrüstung des Lagers blieb aus. Am Tag der geplanten Schließung kurz vor Weihnachten war das vermutlich von aufgebrachten Bewohner:innen in Brand gesetzte Lager in Flammen aufgegangen. Seitdem kampieren rund 900 Menschen unter freiem Himmel – und sind zum Objekt menschenunwürdiger Verschiebemanöver geworden. Versuche, sie zeitweise in dem vor wenigen Monaten geräumten Lager „Bira“ im Stadtgebiet von Bihac oder in Kasernen unterzubringen, scheiterten am Widerstand lokaler Politiker:innen.

FR-online

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Außerirdische sind keine Hilfe gibt uns Tom Strohschneider mit seinen Kommentar zu verstehen. Folglich haben die das Virus nicht hinuntergeschmissen, auf unser ausgeraubte Erde ? Sagt er natürlich nicht. Nein, das könnten die Politiker-Innen auch den Querdenkern natürlich nicht erzählen, ohne sich als Hauptmacher gleichzeitig  als die größten Verursacher eines Virus zu bekennen ? Wer noch erkennt seine Schweine am Gang ?

Ein Happy End?

5.) Wohl eher nicht

KI – Der Mensch hat sich eine Welt erschaffen, die die Natur und ihn selbst bedroht. Die künstliche Intelligenz wird ihn daraus nicht retten. Oder doch? Was wäre, wenn Außerirdische seit Wochen versuchten, mit uns Erdlingen in Kontakt zu treten? Und wir diskutieren immer weiter über Kunst?“, fragt eine Zeitung. Einer anderen ist die Meldung zu entnehmen, dass die Masse der weltweit von Menschen produzierten Dinge nun erstmals die Masse aller Lebewesen übertreffen könnte. Was hat das eine mit dem anderen zu tun? In dem einen Fall geht es um die Monolithen, die derzeit an verschiedenen Orten auftauchen und wieder verschwinden. Eine extraterrestrische Kontaktaufnahme? Oder doch Kunst? Als menschengemachtes Zitat – hier von Stanley Kubricks 2001: Odyssee im Weltraum – müssen die Monolithen erst hergestellt werden. Und zahlen so ebenfalls auf das Konto der Dinge ein, mit denen sich der Mensch ein gegenüber der Natur obsiegendes Gewicht verleiht. Dafür, wie das alles begann, sind die Monolithen ein Symbol. Bei Kubrick sorgt der „Ein-Stein“ für eine Bewusstseinsveränderung der frühen Menschen: Sie kommen auf die Idee, Knochen als Werkzeug und Waffe zu nutzen. Dies ist gewissermaßen ihr Austritt aus der „ersten Natur“ und zugleich der Eintritt des Menschen in die Epoche einer neuen, von ihm selbst geschaffenen „zweiten Natur“. Bis zu den Verhältnissen, die wir heute kennen, ist es noch ein weiter Schritt. Kubrick überwindet diesen durch einen legendären Schnitt – aus dem Knochen wird ein Satellit, Teil jenes Arsenals produzierter Dinge, mit dem wir uns längst in die Lage versetzt haben, die Folgen der menschengemachten Transformation der „ersten Natur“ zu verstehen.

Der Freitag-online

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Warum von der See und nicht von ihren Bergen? Könnte eine  allzu große Nähe vielleicht auch zu gefährlich für Ihre braune Heimat werden. Noch schimmert die Nordsee blau ! Vorsicht ist nun in Niedersachsen angesagt. Der Lau Meier nimmt auf der Rückreise VW mit nach München „

CSU will Satelliten von der Nordsee aus ins All schießen lassen

6.) Startplatz für Microsatellites

Den Christsozialen ist der Klimaschutz ein Anliegen. Technisch wollen sie ihn mit einem neuen und mobilen Satelliten-Startplatz unterstützen. Die CSU will künftig auch von Deutschland aus Satelliten in den Orbit schießen lassen. In den kommenden Jahren würden kleine Satelliten bei der Erdbeobachtung, der Umwelt- und Klimaforschung sowie bei allen Big Data Projekten immer stärker an Bedeutung zunehmen, heißt es in einem der Nachrichtenagentur Reuters vorliegenden Papier für die Klausurtagung der CSU-Landesgruppe im Bundestag kommende Woche. „Bis 2028 werden bis zu 8500 Kleinsatelliten ins All starten, die alle einen Träger und einen Startplatz brauchen. Wir wollen diesen Markt für unser Land erschließen und Deutschland zum europäischen Startplatz für Microsatellites und -launcher machen“, heißt es in dem Papier. Dazu wolle man zusammen mit der Wirtschaft eine mobile Startplattform in der Nordsee errichten und betreiben. Damit schließt sich die CSU einer Forderung des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) an. Die großen europäischen Raketen starten bislang von Kourou in Französisch-Guayana in Südamerika aus. In dem CSU-Papier wird zudem die Einführung einer europäischen Digitalsteuer etwa für die großen US-IT-Konzerne gefordert. Zudem will die CSU-Landesgruppe beim Surfen im Internet die permanente Zustimmungspflicht zu Cookie- und Datenschutzeinstellungen abschaffen.

Tagesspiegel-online

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Wir erkannten in Politiker und Kapitalisten auch schon die Heuschrecken. Das ist allerdings schone einige Zeit her – aber gelernt haben viele Linke daraus auch nichts ! Aber auch sie haben bemerkt wie schön ein Leben ohne Arbeit und Verantwortung  im Reichtum ist.

Verbot! Böse Geister übernehmen Herrschaft

7.) Das haben wir jetzt vom Böller

Diese politische Maßnahme hat sich als böser Fehler entpuppt: Aufgrund des Feuerwerksverbots an Silvester ist es bösen Geistern gelungen, die Herrschaft zu übernehmen. Kurz nach null Uhr begannen erste Truppen aus dem Jenseits damit, zentrale öffentliche Einrichtungen und Behörden zu besetzen. Die Bundesregierung gab noch in der Nacht die Kapitulation bekannt. „Danke Merkel! Buuuhuuubuuuuh!“, rief ein ranghoher Geist euphorisch, nachdem er gegen 1:40 Uhr die Einnahme von Berlin verkündete. „Endlich haben wir hier das Sagen! Dachtet ihr etwa, es wäre nur eine dumme Tradition, an Silvester rumzuböllern? Ahahahaha!“ Nach den ersten Geistersichtungen um Mitternacht hatten vereinzelte Gruppen von Widerständlern noch versucht, die Dämonen mit übriggebliebenen Böllern aus dem letzten Jahr zu vertreiben – doch am Ende war es einfach zu wenig Sprengkraft für die immer größer werdenden Heerscharen. Es ist das erste Mal in der deutschen Geschichte, dass es an Neujahr nicht gelang, die bösen Geister rechtzeitig zu vertreiben.

Postillon-online

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Den Morgengruß an gleicher Stelle – schreibt jeden Tag
„Der freche Bengel“

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