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Archiv für November 20th, 2020

Ein bisschen Tradition

Erstellt von Redaktion am 20. November 2020

25 Jahre nach den Dayton-Abkommen

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Versagende Dummschwätzer der Politik ?

Von Erich Rathfelder

Vor 25 Jahren beendete das Abkommen von Dayton zwar den Krieg. Gute Bedingungen für eine Zukunft Bosniens und Herzegowinas schuf es nicht. Viele Menschen wollen die ethnischen Spaltungen nicht mehr, sie wollen einen normalen Staat.

Wenn ein Vulkanausbruch ein Land zerstört, ist erst einmal alles Leben ausgelöscht. Doch nach einiger Zeit nutzen Pflanzen die Ritzen im Gestein, brechen durch die Asche. Neues Leben entsteht. Vielleicht befinden wir uns nach all dem Feuer, das Nationalisten aus Serbien und später auch Kroatien über Bosnien und Herzegowina gebracht haben, jetzt nach 25 Jahren an einer Zeitenwende. Bei den Wahlen am vergangenen Wochenende haben sich immerhin einige kräftige neue Pflanzen gezeigt.

Das alte Leben vor dem Krieg, die gewachsene Tradition des Miteinanders von Menschen aller Volksgruppen, wird zwar nicht so schnell zurückkehren können. In jeder Großfamilie feierten früher Muslime, Katholiken, Orthodoxe und Juden die jeweiligen Feste gemeinsam. Wer diese Gesellschaft vor dem Krieg erleben durfte, war berührt. Das war nicht Multikulti, das war eine historisch gewachsene tolerante Gesellschaft.

Die Gesellschaft Bosniens war die Antithese zum serbischen und kroatischen Nationalismus und musste deshalb zerstört werden. Darin waren sich die beiden Präsidenten Serbiens und Kroa­tiens schon vor dem Krieg einig. Bei einem Treffen in Karadjordjevo vereinbarten Tudjman und Miloševićim März 1991 die territoriale Aufteilung Bosnien und Herzegowinas.

Die ethnischen Säuberungen im Krieg 1992–95 waren nicht die Folge des Krieges, sondern deren Ziel. Für die muslimische Bevölkerungsgruppe und alle Opponenten, vor allem Antifaschisten, Sozialdemokraten, alle, die weiterhin für Toleranz und Menschenrechte eintraten, war da kein Platz. Ein Genozid war die Folge. Wenn Zehntausende systematisch ermordet, geschändet und weitere Zehntausende durch Bomben, Scharfschützen und Granaten getötet, wenn 2 von 4,5 Millionen Menschen aus ihrer Heimat vertrieben werden, dann bleibt keine Gesellschaft unbeschädigt. Der nationalistisch motivierte Wahnsinn mit dem Ziel, ethnisch reine Gesellschaften zu schaffen, ist überall auf der Welt ein Verbrechen. Aber in Bosnien war er „erfolgreich“. Die Bevölkerungen wurden in den Krieg gerissen, Überlebensangst, leidvolle Erfahrungen auf allen Seiten führten zum Bruch. Die alte Gesellschaft lag 1995 in Trümmern.

Nur wenige Politiker in Europa, den USA und dem Rest der Welt haben das verstanden. Der Angriffskrieg Serbiens und später auch Kroatiens auf Bosnien und Herzegowina wurde internatio­nal schon 1993 als „Bürgerkrieg“ definiert und damit die Drahtzieher vor allem in Belgrad entlastet. Statt klar Stellung gegen den Extremismus zu beziehen, hoffte man auf ein Ende des Krieges, nachdem das Land „ausgeblutet“ sei – so der britische Außenminister Douglas Hurd 1993. Dieser Zynismus ist bis heute nicht vergessen. Die Internationalen verhandelten nur mit den Nationalisten. Das Ergebnis ist das Abkommen von Dayton, das am 21. November 1995 immerhin den Krieg beendet hat.

Ja, es beendete den Krieg, schuf auch eine formal demokratische Struktur mit Parlamenten auf allen staatlichen Ebenen, in der die drei „Konstituierenden Nationen“ einen Kompromiss für den Gesamtstaat finden sollten. Aber es rüttelte nicht am Grundsätzlichen. Mit der Militärpräsenz im Rücken konnte man zwar die Kriegsparteien entwaffnen, die kriegsführenden nationalistischen Eliten durften jedoch an der Macht bleiben. Die viel zu früh angesetzten Wahlen legitimierten sie sogar. Die Frage der Kriegsverbrechen und deren Sühne wurde nicht einmal erwähnt. Durch das Raster fielen auch die Rechte der Minderheiten wie die der Roma und Juden oder aller, die sich nicht national definieren wollten. Die vielfältigen Vetorechte der Parteien aus den „Konstitutiven Nationen“ schufen viele Blockademöglichkeiten. Die nationalistischen Parteien profitieren vom Status quo.

Quelle         :      TAZ       >>>>>         weiterlesen

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Grafikquellen      :

Oben          —     President Slobodan Milosevic of the Federal Republic of Yugoslavia, President Alija Izetbegovic of the Republic of Bosnia and Herzegovina, and President Franjo Tudjman of the Republic of Croatia initial the Dayton Peace Accords. The Balkan Proximity Peace Talks were conducted at Wright-Patterson Air Force Base Nov. 1-21, 1995. The talks ended the conflict arising from the breakup of the Republic of Yugoslavia. The Dayton Accords paved the way for the signing of the final “General Framework Agreement for Peace in Bosnia and Herzegovina” on Dec. 14 at the Elysee Palace in Paris.

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Unten        —      Karte von Bosnien und Herzegowina gemäß dem Dayton-Vertrag

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Der Staat kann aufräumen

Erstellt von Redaktion am 20. November 2020

Öl- und Gaskonzerne machen Gewinn

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Quelle      :        INFOsperber CH.

Christa Dettwiler / 20. Nov 2020

Zehntausende verlassene Bohrlöcher lassen Unmengen von Methan und Schwefelwasserstoff in die Luft. Jetzt braucht es Steuergelder.

Die Ölquelle aus den 50er Jahren produziert zwar seit 2015 nicht mehr, stösst aber immer noch penetrant nach faulen Eiern riechenden Schwefelwasserstoff aus und wohl auch geruchfreies, leicht entzündliches Methan. Dem Farmer, auf dessen Land die alte Quelle liegt, wurde nur gesagt, er solle ihr nicht zu nahe kommen.

Sie ist nicht die Einzige in Kanada. Insgesamt gibt es um 97 000 aufgegebene Öl- und Gasquellen, aus denen seit Jahrzehnten eine toxische Mischung aus Treibhausgasen in die Luft steigt. Kanada ist ein Land, das den Klimawandel ernst nimmt und sich der Reduktion des CO2-Ausstosses verschrieben hat. Es macht die Öl- und Gasindustrie verantwortlich für rund die Hälfte der jährlichen Methan-Emissionen, eines der stärksten Treibhausgase. Im Herzen der Gewinnung von Kohlenwasserstoff, im Staat Alberta, soll der Methan-Ausstoss aus aktiven Anlagen bis 2025 um 45 Prozent gesenkt werden. Allerdings erweisen sich die stillgelegten als genau so schädlich für das Klima.

Das rapide Wachstum der Branche hat neben grossen Erfolgen auch etliche Pleiten verursacht. Diese wiederum sind verantwortlich für den gewaltigen Rückstau bei der sachgemässen Stilllegung inaktiver Bohrlöcher, der jährlich um etwa sechs Prozent anwächst. 97 920 Anlagen gelten zurzeit als „zeitweise aufgehoben“. Dazu kommen rund 160 000 aktive Quellen. Zwar ist es höchst unwahrscheinlich, dass die inaktiven je wieder in Betrieb genommen werden, wirklich stillgelegt sind sie jedoch nicht. Etwa 30 000 Anlagen liegen seit mehr als zehn Jahren brach. Weniger als 0,2 Prozent werden je wieder reaktiviert.

Niemand weiss, wie viele dieser Quellen weiterhin Methan und andere Schadstoffe ausstossen. Die Energie-Ministerin von Alberta, Sonya Savage, sagte gegenüber der New York Times: „Das ist ein Problem, das seit Jahrzehnten vor sich hin gärt.“ Eigentlich sollten die Unternehmen gesetzlich verpflichtet werden, Quellen nach zehn Jahren Inaktivität endgültig stillzulegen. Doch die Branche wehrte sich, und im Jahr 2000 wurde die Regulierung geändert: Seither dürfen Quellen unbefristet brachliegen.

1,7 Milliarden Steuergelder

Im Frühling gab Premierminister Justin Trudeau bekannt, einen Fonds über 1,7 Milliarden Kanadische Dollar aufzulegen, um die inaktiven Quellen in Kanada endgültig stillzulegen. Der Fonds ist Teil des Corona-Stimulus-Pakets für die Gas- und Ölindustrie. Bislang wurden in Alberta Gesuche für gerade einmal 8 200 solcher Anlagen gestellt, weniger als jede Zehnte.

Mit zunehmendem Alter steigt auch das Risiko von Leckagen. Die Beton- und Stahlrohre reichen tief ins Erdinnere. Erosion, Salzwasser, korrosive Gase und Erdbeben beschädigen die Infrastruktur. Es gibt nur wenige Daten über die aufgegebenen Bohrlöcher in Alberta, und sie werden auch im neuen Methan-Überwachungsprogramm für aktive Quellen nicht berücksichtigt, das im Januar startete.

File:Moderne-bohranlage.jpg

Im benachbarten British Columbia stellten Forscher fest, dass 29 Prozent der stillgelegten Quellen undicht sind. Selbst Anlagen, die ordentlich ausser Betrieb genommen werden, können lecken. Zwischen 2009 und 2014 hat das Energieministerium in Alberta festgestellt, dass 7,7 Prozent solcher Bohrlöcher undicht sind.

Im Juli gab Albertas Energieministerin Savage eine Regulierung bekannt, nach der Unternehmen vier Prozent ihrer jährlichen Aufräumungs-Budgets für die fachgerechte Stilllegung von Quellen ausgeben müssen. Während gewisse Unternehmen das schon freiwillig täten, „geben andere Null aus“. Es seien vor allem Unternehmen, die, laut Savage, „von der Hand in den Mund leben.“ In Alberta gibt es keine Pläne, diese Firmen zur Einhaltung der Regeln zu zwingen und es gibt auch keine Terminvorgaben.

Die Umwelt«prüfung» obliegt vielmehr den Landbesitzern. Sie sollen Klage über den Zustand der Quellen auf ihrem Land einreichen. Die Überwachung der Gas- und Ölunternehmen wird so an die Farmer und Landbesitzerinnen delegiert.

Besonders zynisch: Farmern gehört zwar das Land, das sie bebauen, aber das, was unter dem Boden liegt, gehört ihnen nicht. Wenn eine Ölfirma die Mineralrechte erwirbt, muss der Landbesitzer die Bohrung zulassen. Dafür erhält er eine jährliche Kompensation, die den Verlust an Produktivität ausgleichen soll.

Wie viele alte Öl- und Gasquellen seit Jahrzehnten vor sich hin lecken, weiss niemand. Denn Unternehmen sind nicht gesetzlich verpflichtet, diese dem Staat anzumelden, damit sie in die Datenbank der Energieregulierungs-Behörde aufgenommen werden.

FREIE NUTZUNGSRECHTE

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Grafikquellen         :

Oben         —     Ixtoc I oil well blowout.

Author U.S. — NOAA.      /      source       http://response.restoration.noaa.gov/index.php

This image is in the public domain because it contains materials that originally came from the U.S. National Oceanic and Atmospheric Administration, taken or made as part of an employee’s official duties.

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Unten        —        Moderne, schwere Bohranlage in der Nähe von Vechta, Niedersachsen.

Author Markus Stahmann   /    Source  –   Own work

This file is licensed under the Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported license.

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Politik Corona-Impfstoff

Erstellt von Redaktion am 20. November 2020

Lauter offene Fragen

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Von Miriam Sachs

Der Impfstoff gegen Corona wurde im Eilverfahren entwickelt. Eine Probandin notierte ihre Beobachtungen

Es ist seltsam, in der Tagesschau zu hören, dass der Impfstoff, den man am eigenen Leib getestet hat, öffentlich gefeiert wird. Man will sich freuen, dass »es wirkt« und kaum Nebenwirkungen auftraten. Der Auftraggeber der Studie, die Firma Biontech, hat den Erfolg verkündet. Ist es also amtlich? Muss wohl so sein, denn auch der Gesundheitsminister drängte schon zum Liefervertrag »in den nächsten Tagen!« In den nächsten Tagen aber haben die Teilnehmer der Studie erstmals seit August wieder Gelegenheit, beim finalen Nachsorgetermin ihre Erfahrungen mitzuteilen. Ist das nicht zu spät? Darf man sich dort auch nur freuen oder ist man gar aufgefordert, Erfreuliches zu berichten?

Der Medizinethiker Heinz-Peter Schmiedebach sieht im »irrwitzigen Medien-Hype« um den Impfstoff eine Gefahr: »Das kann die Ergebnisse verfälschen, da ja die Studie noch nicht abgeschlossen ist und Probanden noch nach ihren Erfahrungen befragt werden müssen.« Die ausschließlich positive mediale Aufmerksamkeit könne die Teilnehmer mitreißen. »Warum man ausgerechnet jetzt an die Öffentlichkeit geht und nicht nach Abschluss der Studie, ist unklar.«

Es könne sein, dass man Konkurrenten zuvorkommen und schnell Verträge abschließen oder auch die Börsenkurse in die Höhe treiben wolle, sagt Schmiedebach. Die Pressemitteilung von Biontech über den eigenen Durchbruch klingt eher zurückhaltend. Von Vorläufigkeit ist die Rede. Man könne nur von dem ausgehen, was zum aktuellen Zeitpunkt vorliege. Nicht einmal ein Termin für die offizielle Veröffentlichung der Studie wird genannt.

Sensationsschlagzeilen, die nach Entwicklungserfolgen klingen, lassen mich bereits seit August zusammenzucken. Die beiden Impfungen hatte ich da schon hinter mir, auch Blutabnahmen nach jeweils ein und zwei Wochen. Die amerikanische Partnerstudie der Fima Pfizer, deren Studie früher startete, hatte erste Erfolgsresultate zu melden. Auch für die deutsche Studie müsste es somit vielversprechend aussehen. Als Probandin weiß ich, dass ich es besser weiß: Man weiß es noch nicht. Noch ist ja nichts sicher! Auch wenn die Versuchung groß ist zu denken »Ich bin immun, ich fahr nach Malle!«. Oder dem Rat des Smartphones zu folgen – seit man »Biontech« googelt hat, gibt es prompt Börsenkurse durch und rät: Biontech-Aktien kaufen!

Es wäre schwer, mit Dollarzeichen in den Augen unvoreingenommen zu bleiben. Schnell ist vergessen, was man uns vor Beginn der Studie sagte: »Sie können nicht davon ausgehen, dass sie von einer Wirkung profitieren können.« Proband kommt aus dem Lateinischen. Probare: testen, genehmigen. Aber auch: in Versuchung geführt werden.

Die Firma Biontech, die in Mainz »An der Goldgrube 12« ihren Sitz hat, ist offiziell nicht Auftraggeber der Studie, sondern »Sponsor«. Durchgeführt wird sie von einem unabhängigen Research Institut; auch hier soll Erwartungshaltung nicht das Messergebnis verfälschen. Geld fließt natürlich doch.

Bereits bei der Vorab-Informationsveranstaltung ist von einem Probandentagebuch die Rede, das man führen soll. Inzwischen notiere ich privat:

Tagebuch, 21. April: »Heute Info-Vortrag. Imposantes Gebäude, gläserner Vorbau, in dem die Station zu schweben scheint. Ein Zauberberg! Transparent und dennoch uneinnehmbar. Ohne auf der Liste zu stehen und Ausweis kommt man nicht rein. Kein schöner Ort, aber in der Lockdownzeit nicht der schlechteste. Wenn schon von der Außenwelt getrennt, dann richtig! Dachte ich. Erfahre aber: Die Studie sieht kaum stationäre Aufenthalte vor.«

CDC Champions One Health (36813874750).jpg

Tagebuch, 12. Mai: »Weitere Verwunderung beim Coronatest, der letzten Hürde zur Studienteilnahme. Die Irritation ist beidseitig. Arzt hinter Schutzschild wundert sich, dass ich mit riesigem Rucksack zum Test gekommen bin. Ich, weil ich nach dem Schnelltest, dessen Ergebnis nach zwei Stunden vorliegt, nicht gleich zur Impfung bleiben soll. Was, wenn ich mich erst nach dem Test im Hin und Her in der U-Bahn infiziere?«

Bei der Info-Veranstaltung hatte es geheißen, die Impfung könne eine echte Infektion eventuell verstärken. Wie soll man später unterscheiden, ob der Körper mit einer echten Infektion kämpft oder mit den Folgen der Impfung? Fragt man die Ärzte, die staatliche Aufsichtsbehörde oder die Krankenschwestern, sind die Antworten sehr verschieden. Sie reichen von »Ja, das ist tatsächlich ein bisschen doof«, über »Das kann man vernachlässigen« bis »Es ist ein logistisches Problem: Wenn plötzlich alle positiv getestet werden vor der Impfung, hätte man nicht so schnell Ersatzprobanden zur Hand.« Und wenn man gleich über Nacht bliebe? »Die Kapazitäten haben wir nicht«, sagt die koordinierende Schwester bedauernd.

Man bleibt nur für eine Nacht, die nach der ersten Impfung.

Tagebuch, 13. Mai: »Über der Tür des Doppelzimmers auf der geschlossenen Station hängt ein A4-Ausdruck ›Hotelzimmer‹, mit Tesa festgeklebt. Was aber kaum drüber hinwegtäuscht, dass man hier in einem Labortrakt ist – zwar mit Cafeteria, aber in die darf man kaum wegen Corona. Im Gegensatz zu den Ärzten betrachtet mich die Wirtin als potenzielle Covid-19-Patientin. Auch das Doppelzimmer hab ich für mich. In den Gemeinschaftsräumen, ausgestattet mit ein paar Büchern und VHS-Kassetten, ist auch keiner. Dafür kleben überall seltsame rote Gummiblasen auf den Tischen, von denen man denkt, sie lüden zu lustigen Gesellschaftsspielen ein. Ob sie quietschen, wenn man sie drückt? Gerne würde ich, drücke aber nicht. Es sind Alarmknöpfe, falls was ist.«

Quelle         :       ND          >>>>>        weiterlesen

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Grafikquellen          :

Oben        —        A Japanese Encephalitis vaccination is now mandatory for active-duty Airmen stationed to or traveling for 30 days or more in the Republic of Korea or Japan. While the likelihood of contracting the disease is low, the Air Force Surgeon General mandated the vaccine as part of their continuing efforts to protect and defend Airmen and their families from public health threats. (U.S. Air Force photo by Tech. Sgt. James Stewart/Released)

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BREXIT+“Made in Germany“

Erstellt von Redaktion am 20. November 2020

Wie sich die Bilder gleichen

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„Made in Germany“ – BER 2010 im Sandsturm

Quelle:    Scharf  —  Links

Ein Kommentar von Georg Korfmacher, München

So wie heutzutage der BREXIT für die Rettung britischer Souveränität und imperialer Größe vor europäischer Vereinnahmung steht, stand seinerzeit „Made in Germany“ für die Abgrenzung britischer Qualität vom Schund aus Europa, insbesondere aus Deutschland. Wie sich die Bilder gleichen!

Der vom Geist der splendid isolation durchwebte BREXIT wird als Qualitätsmerkmal britscher Staatskunst hochgehalten, obwohl es jetzt schon eindeutige Zeichen dafür gibt, dass keiner der bisherigen (Handels)Partner mit fliegenden Fahnen nur auf das vom europäischen Joch endlich befreite England wartet, um mit ihm „großartige“ Beziehungen zu knüpfen, nicht einmal Australien und Kanada. Insofern zeichnet sich ab, dass aus einem Fanal der Großartigkeit ein Weg in die Unbedeutsamkeit werden kann. Aus dem Wunschtraum eines „Global Britain“ sollte Groß-Brittanien aufwachen, bevor es als Klein-Britannien aufwacht.

Die Engländer sind aus Erfahrung also nicht klug geworden, nachdem ihr Versuch der Herabsetzung anderer Erzeugnisse und Länder mit der Bezeichnung „Made in Germany“ schon einmal  kläglich gescheitert ist. Im Merchandise Marks Act von 1887 legten sie damals selbstherrlich fest, dass die Warenherkunft auf jedem Erzeugnis vermerkt sein muss, um sie von britischen Erzeugnissen abzugrenzen. Insbesondere deutsche Waren galten als billig und schlecht. Dabei hatte ein gewisser Sir Joseph Whitworth die Maschinen von Johann von Zimmermann aus Chemnitz auf der Weltausstellung in London 1862 als „very good indeed“ bezeichnet. Diese Erkenntnis gewannen dann zunehmend auch andere britische Nutzer und Konsumenten deutscher Produkte, sodass aus dem Stempel der Disqualifikation unversehens ein Gütesiegel par excellence wurde, sehr zum Missgefallen insbesondere der Gentry. Dasselbe gilt heute für nahezu alle EU-Länder.

Und eben insbesondere diese Gentry will sich heute wieder glorreich isolieren und ist   dabei blind für die besonders in den letzten 50 Jahren gewachsenen tiefen kulturellen und wirtschaftlichen Verflechtungen, die durch Kooperation und eben nicht durch Isolation entsanden sind. Der Mini, ursprünglich der ganze englische Stolz, gehört längst zur BMW-Gruppe, und doch sind die Engländer auf ihn auch in seiner aktuellen Form immer noch überaus stolz. Ebenso wie über Jaguar made in Austria. Warum auch nicht?

Auch die derzeit auf die Spitze getriebenen Verhandlungen zwischen der EU und England über einen Handelsvertrag nach der vollzogenen Trennung hängen an einem seidenen Faden, u.a. weil die Engländer aufgrund ihrer Souveränität Sonderrechte fordern, welche die Gemeinschaft zu konzedieren nicht bereit ist. „Wenn über das Grundsätzliche keine Einigkeit besteht, ist es sinnlos, miteinander Pläne zu machen“, meinte schon Konfuzius, ebenso wie beim BREXIT oder bei „Made in Germany“: „wer am falschen Faden arbeitet, zerstört das ganze Gewebe“.

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2019 Flugplatz da – Berlin weg ? Made in Germany

Und vielleicht noch die dumme Frage, warum Menschen immer wieder dieselben Fehler machen: weil sie soviel Übung darin haben und eigenes Versagen allzu schnell und gerne auf andere abschieben. „Britain will be demandeur and so it will be Britain that has to make the concessions to get the deal“, so der heutige britische Verhandlungsführer David Frost noch vor 4 Jahren. Und heute als Lord?

Urheberrecht
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Grafikquellen     :

Oben     —      Baustelle des Flughafens Berlin Brandenburg zur ILA im Sandsturm

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Masken: Für die anderen

Erstellt von Redaktion am 20. November 2020

„Hatten größeren Effekt erwartet“

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Zählt nicht besonders was darunter steckt !

Aus Stockholm Reinhard Wolff

Eine dänische Studie zeigt, dass OP-Masken nur einen geringen Infektions­schutz für die TrägerInnen haben. Geschützt werden die anderen.

OP-Masken allein bieten ihren TrägerInnen keinen sicheren Schutz vor einer Corona-Infektion. Das bestätigt „Danmask-19“, eine am Mittwoch in den Annals of Internal Medicine veröffentlichte Studie einer ForscherInnengruppe am Kopenhagener Universitätskrankenhaus „Rikshospitalet“. Sie gilt als die bislang weltweit größte Praxisstudie zum Effekt des Schutzes vor einer Covid-19 Infektion für BenutzerInnen von OP-Masken.

Das Resultat: Aus einer Gruppe von 3.030 MaskenträgerInnen infizierten sich binnen eines Monats 42 (1,8 Prozent) mit Covid-19. Bei Personen der etwa gleich großen Kontrollgruppe, die keine Maske trugen, waren es 53 (2,1 Prozent). „Eine statistisch nicht signifikante Differenz“, konstatieren die ForscherInnen. „Wobei ich gestehen muss, dass wir mit einem größeren Effekt gerechnet hatten“, sagte Henning Bundgaard, Forschungsleiter und Professor für Kardiologie bei der Präsentation: „Es ist ärgerlich, dass wir den nicht gefunden haben. Es wäre nämlich fantastisch, wenn wir mit dem einfachen Mittel von Gesichtsmasken eine richtig starke Waffe für die Bekämpfung der Coronakrise hätten.“

Zu berücksichtigen sei aber, dass die Wirkung von Alltagsmasken zwei Seiten habe: Den eigenen Schutz und den anderer Menschen. Hauptargument für die Benutzung dieser Masken sei ja gerade der Schutz des Gegenübers. Dieser sei in der Studie nicht untersucht worden. Man könne dazu deshalb auch keinerlei Aussage machen. Wer sich selbst besser schützen wolle, müsse FFP2- oder FFP3-Masken tragen. So sieht es auch das Robert-Koch-Institut in Berlin. Altagsmasken und auch OP-Masken bieten keinen Selbstschutz. Sie schützen das Umfeld.

Die dänische Studie war im April und Mai durchgeführt worden. Damals hatte die dänische Gesundheitsbehörde den Gebrauch von Gesichtsmasken zwar im Gesundheitssektor beim Umgang mit Corona-Infizierten empfohlen, aber außerhalb des Gesundheitssektors ausdrücklich nicht. Öffentlicher Maskengebrauch war zu dem Zeitpunkt noch ungewöhnlich.

Die ForscherInnen losten aus Zehntausenden von Freiwilligen, die sich aufgrund einer öffentlichen Aufforderung meldeten, 6.024 aus und ordneten diese zwei Gruppen zu. Die „Maskengruppe“ sollte ständig die medizinischen Masken tragen und darauf achten, dass es sich um Einmalmasken handele, die mindestens täglich gewechselt werden mussten. Außerdem wurden sie zur Einhaltung aller Vorsichtsmaßregeln ermahnt, vor allem dem Abstandhalten. Das galt auch für die Kontrollgruppe, die in der Versuchszeit nie eine Maske tragen sollte.

Weiterhin offene Fragen

Man sei bei der Konzeption der Studie davon ausgegangen, dass Masken für die TrägerInnen selbst einen um 50 Prozent höheren Infektionsschutz bieten könnten, berichtete Bundgaard. Dafür hätte die Basis von 6.000 TeilnehmerInnen, für die man die Finanzmittel hatte, reichen können. Für den nun ermittelten Unterschied von 15 bis 20 Prozent sei die Datenlage aber zu dünn. Statistisch ergebe die Studie mit 95-prozentiger Sicherheit einen Bereich zwischen einer Reduktion von 46 und einer Steigerung von 28 Prozent beim Infektionsrisiko für Maskenträger.

TAZ-online        >>>>>          weiterlesen

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Grafikquellen      :

Oben        —   hypnotoad

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DL – Tagesticker 20.11.2020

Erstellt von Redaktion am 20. November 2020

Direkt eingeflogen mit unseren Hubschrappschrap

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Vielleicht verkleidete sich der Scheuer als Merkel ? Denn  wer hatte denn jemals gesagt,  dass die Kanzlerin einen Führerschein hätte ?

„Wie eine tote Kuh Auto fährt“

1.) Kölner Fitness-König attackiert Angela Merkel

Es ist dramatischer denn je: Ganze Branchen ächzen unter den verschärften Corona-Maßnahmen. Wie die Gastro und die Veranstaltungsszene ist auch die Fitnessbranche derzeit stillgelegt. Die Hanteln und Ergometer stehen in den Gyms des Landes wie Deko-Stücke herum. Jeder Tag, an dem die Studios geschlossen bleiben, kostet Mitglieder. Und das heißt: Umsatz. Mächtige Vertreter der Szene haben sich deshalb nun zusammengeschlossen und einen Brandbrief an die Abgeordneten des Bundestages verfasst, in dem sie dazu auffordern, die Situation für die Studios neu zu bewerten. Der Kölner Frank Böhme, Gründer der bekannten Just Fit-Kette, ist einer von ihnen. Das EXPRESS-Interview. Herr Böhme, wie beurteilen Sie die aktuelle Lage der Fitnessbranche?
Frank Böhme: Es gibt zwei Herzen in meiner Brust. Auf der einen Seite das des Menschen, der noch Eltern und Schwiegereltern hat. Dann den Unternehmer Frank Böhme. Als Privatperson verstehe ich: Wir müssen die Kontakte reduzieren, sonst explodiert uns am Ende die Zahl der Kranken in den Krankenhäusern. Doch was ich der Politik ankreide, ist, dass man in der Zeit, als alle Experten gesagt haben: Wir bekommen eine zweite Welle – dass da soviel Zeit versäumt worden ist, die richtigen Maßnahmen zu ergreifen. Und da kommt der Unternehmer dann durch.

Express

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Hier wäre zur Vorsicht geraten ! Auch die Polnische und Ungarische Regierung könnte eines Tages zurückschießen ? Die Waffen dafür werden doch seid vielen Jahren von hier geliefert ?

Ungarn und Polen

2.) EU-Gipfel vertagt Haushaltsstreit

Die Beratungen über den EU-Finanzplan werden auf Expertenebene weitergeführt, Polen und Ungarn halten an ihrem Veto fest. Aber es gibt eine Möglichkeit, sie zu umgehen. Die 27 EU-Staats- und Regierungschefs haben keine Einigung im Streit über das ungarische und polnische Veto gegen die EU-Finanzplanung erzielt. Aus Verhandlungskreisen hieß es, dass Kanzlerin Angela Merkel zu Beginn der Videoschalte die Situation geschildert habe. Darauf hätten die Regierungschefs von Ungarn und Polen ihren Standpunkt kurz erläutert. Danach habe man sich geeinigt, die Beratungen auf Expertenebene weiterzuführen. Ein Vertreter der EU-Kommission hatte schon vor dem Treffen die Hoffnung gedämpft, dass es zu einer Einigung kommen könnte. Am Nachmittag hatte EZB-Präsidentin Christine Lagarde noch darauf gedrungen, die 750 Milliarden Euro, die die EU-Regierungen in einem Corona-Hilfspaket beschlossen hatten, schnell einzusetzen. EU-Ratspräsident Charles Michel hatte deutlich gemacht, dass das weitere Vorgehen der EU in der Corona-Krise auf der Agenda der nun regelmäßigen Videokonferenzen der EU-Chefs stehe, an der auch Kanzlerin Merkel teilnimmt. Die EU-Kommission dringt dabei auf ein engeres gemeinsames Vorgehen bei der Impf- und Teststrategie der 27 EU-Staaten.

Zeit-online

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Ja, so sind Regierungen nun einmal – wenn Volk sie in aller Ruhe machen lässt – was sie nicht können – oder jemals konnten. Den Umgang  mit der Beute ! Da werden dann ganz schnell Privatflugplätze in der Uckermark gebaut um die einst erlernten Theorien schneller unter das Volk zu bringen

Gegen Corona hilft Geld verbrennen

3.) Seid verschlungen, Milliarden

Plötzlich gibt es unbegrenzt Steuergeld als Heilmittel gegen die Krise. Zukunftsfähig? Egal. Man könnte auch Dampfloks oder Kohleöfen finanzieren. Hast du mal 5 Euro für mich?“, fragt unser Sohn, „ich muss die Physiotherapie bezahlen.“ Ich stehe in der Küche, habe die Hände voller Teig und sage: „Klar, da liegt meine Brieftasche. Nimm dir ein paar Millionen.“ Das ist natürlich selbst für einen taz-Redakteur eine Menge Geld. Woher kommt diese ungewohnte väterliche Großzügigkeit? Es ist der Tag nach dem neuesten „Autogipfel“ im Kanzleramt, mir sind alle Maßstäbe verrutscht. Gerade hat die Regierung der Autoindustrie noch einmal 3 Milliarden Euro Steuergeld geschenkt für das Verschrotten von alten Lkws, für Plug-in-Hybride, die kaum elektrisch fahren, und für E-Lädesäulen, die die Industrie mal schön selbst zahlen könnte. Um uns herum brennen gerade endgültig alle finanzpolitischen Sicherungen durch. Die Forderung nach Staatsknete muss nur a) irgendwas mit Corona zu tun haben, b) irgendwie Arbeitsplätze sichern und c) möglichst zukunfts-unfähig sein. Geld für Flughäfen – und für Pferdekutschen? Deshalb gibt es neben Kaufprämien für E-Autos auch Sterbehilfe für die Verbrenner. Deshalb retten wir mit 9 Milliarden die Lufthansa ohne irgendwelche grünen Auflagen und subventionieren auch weiter unsinnige und unrentable Regionalflughäfen. Und 500 Millionen für die Waldbesitzer haben wir auch noch in der Kasse.

TAZ-online

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Warum nicht gleich einen ganzen Waggon ? Das Volk zahlt noch immer Anstandslos für ihre Zuchtmeister-Innen. Staatstragende Narren haben immer Anspruch auf mehr. In Bayern rollte ein Waggon auch ohne Schienen einen Berg hinunter: Selbst mit einen Dienstleister des Staates darin. Es hatte doch niemand  gesagt: „Wir wollen aus den ganzen Staat ein DDR – SED machen“.

Wegen Corona

4.) Innenministerium besteht auf Zweitplatz im Zug

Mitarbeiter des Bundes sollen einen zweiten freien Platz im Zug buchen können, um sich vor Corona zu schützen. Geht nicht, erklärte die Bahn. Das geht, insistiert das Innenministerium – und fordert eine „Lex Zweitplatz“. Dieser Plan hatte schon in den vergangenen Tagen hohe Wellen geschlagen: Während allen anderen Passagieren trotz Corona-Pandemie ein garantierter Mindestabstand in Fernzügen der Bahn verwehrt wird, sollte für Bundesbeamte gelten: Ein Beamter, zwei Plätze. So sah es das Bundesinnenministerium in einem Rundschreiben an Ministerien und Behörden vor. Bahnreisende und Politiker waren empört, Bund und Bahn düpiert. Schließlich hatten sie ein erhöhtes Infektionsrisiko in ICEs immer bestritten. Mehrere Ministerien lehnten die Zweiklassenpläne in den vergangenen Tagen offiziell ab. So distanzierte sich das Umweltministerium von der Regelung. Ziemlich leise verwies der Staatskonzern Bahn im lauten Wirbel darauf, dass die Pläne des Eigentümers ohnehin schwer umzusetzen seien. Nach 15 Minuten erlösche ja laut Beförderungsbedingungen der Anspruch auf einen leeren Platz, auch wenn er bezahlt wurde. Gedacht war der Einwurf auch, um dem Ministerium den Ausstieg aus dem Plan zu erleichtern. Doch das denkt gar nicht daran, einzulenken. Im Gegenteil.

Sueddeutsche-Zeitung

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Sollte die Ministerin vielleicht ihr eigenes Bächlein rauschen hören und sitzt schon vor ihren Taschenrechner ?

Corona-Impfzentren ab 15. Dezember startklar

5.) 4000 DOSEN PRO TAG IM SAARLAND

Eine Million Schnelltests und Start der Impfung ab 15. Dezember möglich! Gesundheitsministerin Monika Bachmann (70) und Staatssekretär Stephan Kolling (48, beide CDU) stellten die nächsten Schritte in der Corona-Krise vor.
* Schnellere Tests: Die Landesregierung hat eine Million Antigentests bestellt. Die können demnächst z. B. von Pflegeeinrichtungen, Schulen und Krankenhäusern eingesetzt werden. Bachmann: „Die Antigentests liefern schnelle Ergebnisse in 15 bis 30 Minuten.“

* Impfzentren festgelegt: Die Impfungen könnten ab dem 15. Dezember starten. Voraussichtlich wird es drei Zentren mit 4000 Impfungen am Tag geben.

* Hier wird geimpft: Saarbrücken Messe (bis zu 2000 Impfungen/Tag, 120 Mitarbeiter), Saarlouis Industriegebiet (1000/Tag, 70 Mitarbeiter), Neunkirchen (1000/Tag, 70 Mitarbeiter). Die Infrastruktur soll in zwei bis drei Wochen fertig sein. Dazu wird es sechs mobile Teams geben, um z. B. in Pflegeeinrichtungen zu testen. Eine Impfung dauert im Schnitt 15 Minuten.

Bild – Saarland-online

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Hatten diese Störer vielleicht das Glück in diesen „wunderbaren“ Land zu leben ? In Thailand werden die Beleidiger der Machthabenden hingerichtet. Gleichwohl auch hier schon Hexen und ihre Meister bei lebendigen Leib öffentlich verbrannt wurden. Was hätte wohl unser alter fußballspielende Freund Olli zu alle dem gesagt?  Wir können hier nur raten – vielleicht folgendes :  „Der alte Maier schaukelt –  still vor sich hin?“

Das sind die Störer, die Altmaier beschimpften und Büros stürmten

6.) Rechten Youtubern drohen Strafen

Rechte Medienaktivisten haben Abgeordnete im Bundestag bedrängt und beleidigt. Nach und nach wird der Hergang klarer. Nun prüft Schäuble Konsequenzen. Es waren Einschüchterungsversuche vor laufender Kamera. In der Union sind sie froh, dass Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) so ein ruhiges Gemüt hat. Trotz der Bedrängnis erläuterte der am Aufzug im Bundestag wartende Altmaier der ihn penetrant filmenden Frau ganz sachlich, warum er für das Infektionsschutzgesetz mit bestimmten Vollmachten für Bund und Länder zur Bekämpfung der Corona-Pandemie stimmen werde. Dabei handelte es sich um die Medienaktivistin Rebecca Sommer, die früher in der Flüchtlingshilfe aktiv war und sich dann zunehmend AfD-Positionen zugewandt hat. Sie und ein Mann im Hintergrund, bei dem es sich offenbar um den ebenfalls von der AfD eingeschleusten verschwörungsideologischen Publizisten Thorsten Schulte handelt, beschimpfen in dem Video Altmaier: „Sie sind abgehoben. Sie haben überhaupt kein Gewissen.“ Und: „Das ist ja ein Arschloch. Aufgeblasener, kleiner Wanna-be-König.“ Altmaier will auf eine Strafanzeige verzichten – aber andere pochen nun auf eine scharfe Antwort.

Tagesspiegel

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Archäologen finden Knochen von Gott

7.) Existenzbeweis

Es ist der wohl spektakulärste Knochenfund aller Zeiten: Wie ein internationales Team von Archäologen am Mittwoch bekanntgab, ist es offenbar gelungen, bei einer wissenschaftlichen Grabung in Jerusalem die Überreste Gottes zu bergen. Nicht nur unter Atheisten dürfte die Entdeckung des Skeletts des Oberhauptes dreier Weltreligionen für Aufsehen sorgen. Riesig, männlich, mehr als 6.000 Jahre alt – das waren die ersten Indizien, die die Forscher stutzig machten, als sie die ungewöhnlichen Knochen in Augenschein nahmen. Das nahezu komplett erhaltene Skelett misst in der Länge rund 6,50 Meter und weist die typische Knochenstruktur eines weißhaarigen Bartträgers auf.  Dass sie bei ihrer Arbeit ausgerechnet auf Gottes Knochen stoßen würden, hatte keiner der niederländischen Wissenschaftler zuvor auch nur in Erwägung gezogen. „Das Skelett erschien uns zunächst wie das Ebenbild eines Homo Sapiens – nur in einem viel größeren Maßstab“, erklärte Ausgrabungsleiter Gabriel van den Berg bei der völlig überlaufenen Pressekonferenz in Jerusalem. Erst später wurde den Forschern bewusst, dass vielmehr der Homo Sapiens das Ebenbild ihres Fundes sein muss.

Postillon

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Den Morgengruß an gleicher Stelle – schreibt jeden Tag
„Der freche Bengel“

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