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Archiv für Januar 7th, 2020

Die Oma ist viel cooler

Erstellt von Redaktion am 7. Januar 2020

Die Umweltsau durchs Dorf treiben

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Jaaa – keine  Oma hat auch Staatsknete ohne  Leistung bezogen !
Das macht den Unterschied.

Kolumne von Jürn Kruse

Ein Kinderlied und eine Entschuldigung später fragt sich die abgehängte Landbevölkerung, was das nun wieder für ein Blödsinn war.

Wenn bei Twitter und Facebook wieder einmal (Umwelt-)Säue durchs Dorf getrieben werden, ist es schön, genau dort zu sein: auf dem Dorf. Denn hier auf dem Land, da sind sich doch alle einig, leben einfache, ehrliche Leute. Wo’s Internet ist schlecht, das Leben ist echt.

Ich glaube, dass WDR-Intendant Tom Buhrow dachte, genau diese einfachen Leute zu adressieren und ihnen aus der Seele zu sprechen, als er sich für die WDR-Kinderchor-Version von „Meine Oma fährt im Hühnerstall Motorrad“ (#Umweltsau, #Omagate, Sie wissen schon) „ohne Wenn und Aber“ entschuldigte.

Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot meiner Eltern ausging, dass ich mich und meine Familie nach Weihnachten doch mal bei ihnen blicken lassen könnte, und so verfolgte ich die Umweltsau-Diskussion von der fernen nordfriesischen Tiefebene aus. Der Blick geht hier weit, die Windräder ragen majestätisch aus der Marsch, und da ward mir bewusst: 1.) Was da bei Twitter passiert, kriegt hier kein Schwein mit. 2.) Es interessiert die meisten auch nur so mittel (Merke: Shitstorms wegatmen). 3.) Meine Oma ist viel cooler als Tom Buhrow, Tom Buhrow, Tom Buhrow. Meine Oma ist ’ne alte Umweltsau!

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Gut, meine Oma ist vielleicht nicht cooler als Tom Buhrow. Meine Omas sind ja beide nicht mehr. Aber die Oma meiner Kinder, also meine Mutter, die saß mit am Frühstückstisch, als ich mich darüber ärgerte, dass ich in der vorangegangenen Nacht mindestens eine Stunde meines Lebens an Twitter und diese Umweltsau-Diskussion vergeudet hätte, anstatt sie sinnvoll zu verbringen: schlafend.

Frage meiner Mutter: „Was für eine Umweltsau-Diskussion?“ Ich fasse den Inhalt kurz zusammen. „Ja, stimmt doch alles“, sagt sie.

Quelle           :        TAZ          >>>>>          weiterlesen

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Grafikquellen        :

Oben       —          Thomas “Tom” Buhrow (born 29 September 1958 in Troisdorf, Germany) is a German journalist.

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Ghandi der Westsahara

Erstellt von Redaktion am 7. Januar 2020

Grosses Schweigen zu Marokkos Kriegsverbrechen in Westsahara

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Als «Ghandi der Westsahara» hat Aminatou Haidar am 4. Dezember den alternativen Nobelpreis erhalten.

Quelle      :         INFOsperber CH.

Von     Urs P. Gasche

Die UNO darf die gravierenden Menschenrechtsverletzungen nicht einmal dokumentieren, kritisiert Menschenrechtlerin Aminatou Haidar.

Die Westsahara ist die letzte Kolonie in Afrika. Sie wird von Marokko beherrscht. 1975 hatte der UN-Sicherheitsrat die Besatzungsmacht Marokko zwar aufgefordert, «alle Eindringlinge unverzüglich vom Hoheitsgebiet der Westsahara zurückzuziehen». Gemeint waren über 300’000 marokkanische Siedler, welche Marokko in die Westsahara geschickt hatte.

Doch seither hat der UN-Sicherheitsrat nichts unternommen, um seine damalige Forderung durchzusetzen. Frankreich als Vetomacht stellt sich auf die Seite Marokkos. Als Mandat der UNO bleibt nur die UN-Mission MINURSO, die den Waffenstillstand zwischen Marokko und der Widerstandsorganisation Frente Polisario überwachen soll (MINURSO = United Nations Mission for the Referendum in Western Sahara). Ausdrücklich verboten ist es dieser UN-Mission, Verletzungen von Menschenrechten zu dokumentieren, kritisiert Menschenrechtsaktivistin Aminatou Haidar in der neusten Ausgabe der «Blätter für deutsche und internationale Politik».

Etwa eine Viertelmillion Sahrauis flüchteten über die Grenze in Lager nach Algerien (siehe Karte). Viele leiden und litten an ständiger Mangelernährung. Alexander Gschwind, längjähriger Korrespondent und Kenner der Region, zitierte zwei Ärzte, die für «Médecins sans frontières» den Gesundheitszustand der Flüchtlinge untersuchten: Innerhalb einer Generation hat die durchschnittliche Körpergrösse um zehn Zentimeter abgenommen, ihr durchschnittliches Körpergewicht sogar fast um einen Drittel. Der Mangel an Vitaminen und Eiweiss hat verheerende Spuren hinterlassen. Gschwind begegnete auch einem Augenarzt aus Lyon, der jedes Jahr einen Ferienmonat im Lager von Rabouni verbrachte und dort Dutzende von Augenleiden operierte, die er vorwiegend auf Eiweissmangel zurückführt.

In grossen Medien kein Thema

Am 30. Oktober 2019 verlängerte der UN-Sicherheitsrat das UN-Mandat MINURSO um ein weiteres Jahr – wiederum mit dem Verbot, Menschenrechtsverletzungen zu dokumentieren.
Grosse Medien informierten nicht darüber.

Am 4. Dezember 2019 überreichte der Right Livelihood Award Aminatou Haidar in Stockholm den alternativen Nobelpreis wegen ihres jahrzehntelangen friedlichen Engagements für die Selbstbestimmung der Sahrauis in der Westsahara.
Grosse Medien informierten nicht darüber.

Die elementaren Menschenrechte der rund 600’000 Einwohnerinnen und Einwohner der Westsahara sowie der rund 250’000 sahrauischen Flüchtlinge in algerischen Lagern haben für Medien und Politiker offensichtlich weniger Gewicht und Relevanz als beispielsweise die Bürger- und Menschenrechte der Einwohner von Hongkong. Das kann man als rassistische Diskriminierung der Sahrauis ansehen.

Marokko: Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen

Marokko plündere nicht nur illegalerweise Ressourcen der Westsahara aus, sondern habe mittels militärischer Gewalt sein Hoheitsgebiet ausgeweitet, erklärt Haidar. Von 1975 bis heute habe das Regime in Rabat Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen begangen, einschliesslich Massenmorden an Zivilisten, Vertreibungen von Tausenden von Menschen und systematischen Folterungen von Inhaftierten. «Die internationale Gemeinschaft hatte 56 Jahre Zeit, um diesen Skandal zu beenden», klagt Aminatou Haidar.

Berichte auf Infosperber

Über diesen verdrängten und von grossen Medien beiseite geschobenen Skandal hatte Infosperber informiert:

5. Januar 2016
«Mohamed Abdelaziz kämpfte, wo Völkerrecht seit Jahren nicht gilt. Nach seinem Tod könnte sich der Frente Polisario radikalisieren.»

20. Januar 2016
«Die vergessenen Palästinenser in Nordafrika. Die Sahrauis aus Nordwestafrika haben keine Lobby. Die Medien berichten fast nichts. Seit über dreissig Jahren warten sie in Camps.»

28. Juli 2019
«Die Sahraouis in Westafrika drohen in Vergessenheit zu geraten. Immer wieder blockt Marokko. Es fehlt auch an Nahrung. Hungerwaffe gegen die Schwächsten?»

FREIE NUTZUNGSRECHTE

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Bei einer Online-Nutzung ist die Quellenangabe mit einem Link auf infosperber.ch zu versehen. Für das Verbreiten von gekürzten Texten ist das schriftliche Einverständnis der AutorInnen erforderlich.

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Grafikquellen        :

Oben      —          Aminatou Haidar

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Unten          —           CIA map

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Wer war Qasem Soleimani?

Erstellt von Redaktion am 7. Januar 2020

„Wichtiger als der Präsident“

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Von Michael Safi  The Guardian

Wer war Qasem Soleimani? Der Chef der Al-Quds-Brigaden hatte Erfolg damit, das regionale Umfeld seines Landes nach dem Irak- und dem Syrien-Krieg neu zu ordnen

Am Freitagmorgen haben Drohnen der US-Streitkräfte in Bagdad einen Mann getötet, der nicht nur im Iran, sondern auch in Syrien, im Libanon und im Irak zu den einflussreichsten Akteuren zählte.

Qasem Soleimani ist im Iran in den vergangenen Jahren zu einer bekannten Persönlichkeit geworden und wurde manchmal sogar als künftiger Präsident gehandelt. Dennoch ist der Befehlshaber der Revolutionären al-Quds-Brigaden außerhalb der Region, für deren Neugestaltung er möglicherweise mehr getan hat als irgendjemand sonst, eine relativ unbekannte Figur geblieben.

„Er war wichtiger als der Präsident, sprach im Iran mit allen Fraktionen, verfügte über eine direkte Verbindung zum Obersten Führer und war für die Politik des Iran in der Region zuständig“, fasst Dina Esfandiary, eine Fellow bei der Denkfabrik Century Foundation, Soleimanis Bedeutung zusammen. „Wichtiger und einflussreicher konnte man nicht sein.“

Iranischer Halbmond

Die Al-Quds-Brigaden haben die Aufgabe, den Einfluss des Iran im Ausland zu vergrößern, und der 62-jährige Soleimani tat dies in den vergangenen zwei Jahrzehnten mit außerordentlich großem Erfolg. Inmitten des Chaos und der vielen Toten, die auf den durch die USA geführten Angriff auf den Irak im März 2003 und den inneren Krieg in Syrien ab März 2011 folgten, sah Soleimani eine Gelegenheit, um mit personellen und finanziellen Mitteln quer durch die Region – vom Libanon im Westen bis zum Jemen im Süden – eine pro-iranische Einflusszone in Form eines Halbmondes zu schaffen.

Der beständige Aufstieg der Hisbollah im Libanon; Irans entscheidende Intervention zur Unterstützung Baschar al-Assads im syrischen Bürgerkrieg; der anhaltende Widerstand der Huthi-Milizen gegen die von Saudi-Arabien angeführten Streitkräfte sowie der Aufstieg schiitischer Milizen im Irak: Jede dieser Entwicklungen kann bis zu einem gewissen Grad auf den kleingewachsenen, grauhaarigen iranischen Kommandeur zurückgerührt werden, der 1957 als Sohn einer armen Bauernfamilie geboren wurde.

Funeral of Qasem Soleimani, Tehran, Mehr 05.jpg

In seiner Autobiografie berichtet Soleimani, er sei in Rabor im Osten des Iran geboren worden und habe mit 13 in einen Nachbarort gehen müssen, um dort die Schulden seines Vaters bei der Regierung des Schahs abzuarbeiten. Als der Monarch 1979 gestürzt wurde, verschrieb sich Soleimani der klerikalen Herrschaft Ajatollah Ruhollah Chomeinis und schloss sich den Revolutionsgarden an, jener paramilitärischen Einheit, die gegründet wurde, um einen Putsch gegen die neu ausgerufene Islamische Republik zu verhindern.

Lust an der Konfrontation

Nach zwei Jahren wurde er an die Front geschickt, um die Invasion der irakischen Armee zurückzuschlagen. Schnell zeichnete er sich vor allem durch gewagte Aufklärungsmissionen hinter den irakischen Linien aus und wurde zum Führer einer Brigade ernannt. Er wurde mindestens einmal verwundet und verlor viele Männer, doch nie seine Lust an der Konfrontation. Der Krieg brachte ihn auch in Kontakt mit der Art von ausländischen Milizen, wie er später mit spürbaren Folgen für die Gegner seines Landes führen sollte.

Quelle     :           Der Freitag            >>>>>        weiterlesen

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Grafikquellen        :

Oben        —      Qasem Soleimani in a seminar in Qom

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Unten           —         Funeral of Qasem Soleimani, Tehran, Iran on 6 January 2020.

This is a file from the Mehrnews.com website, which states in its footer, „All Content by Mehr News Agency is licensed under a Creative Commons Attribution 4.0 International License.“

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Keinen Krieg gegen Iran!

Erstellt von Redaktion am 7. Januar 2020

Verhandeln statt eskalieren! Atomwaffen weltweit ächten!

B-53 Gravity Bomb - Flickr - brewbooks.jpg

Quelle        :          Scharf  —  Links

Von FiedensNetz Saar

Kundgebung am Mittwoch, 08.01.2020, 17 Uhr, St. Johanner Markt Saarbrücken

Mit dem völkerrechtswidrigen Angriff auf den Flughafen von Bagdad und der Ermordung des iranischen Generals Solaimani und des Vizekommandeurs der irakischen Volksmobilmachungskräfte al-Muhandi hat die US-Regierung eine unverantwortliche neue Eskalationsspirale ausgelöst. Manche sehen darin eine Kriegserklärung. Ein Krieg zwischen den USA und Iran hätte dramatische Folgen für den ganzen Nahen und Mittleren Osten – es droht ein Flächenbrand. Einziger Nutznießer ist die internationale Rüstungsindustrie.

Wir verurteilen jede militärische und politische Einmischung in andere Länder – ob durch NATO-Staaten, Russland, Israel oder den Iran. Die menschenverachtenden Stellvertreterkriege müssen beendet werden.

Jetzt muss es kurzfristig darum gehen, jede weitere Eskalation der Gewalt zu stoppen und Verhandlungen ohne Vorbedingungen aufzunehmen. Mittelfristig muss es zu einer Gesamtlösung für den Nahen und Mittleren Osten kommen, der multilaterale Abrüstungsschritte mit gegenseitigem Gewaltverzicht verbindet und zu einer atomwaffenfreien Zone in der Region führt. Gleichzeitig muss der brutale Krieg im Jemen so schnell wie möglich beendet werden. Die Waffenlieferungen aus Deutschland an kriegführende Staaten ist ein Skandal!

Wir sind solidarisch mit allen Kräften im Nahen und Mittleren Osten, die sich für eine demokratische und friedliche Zukunft einsetzen. Vor allem sie werden durch diese Eskalation und den drohenden Krieg geschwächt.

Wir fordern:

Die Bundesregierung und Außenminister Maas müssen auf das Schärfste gegen die Eskalation der Gewalt durch die US-Administration protestieren und beide Seiten auffordern, jede weitere militärische Handlung zu unterlassen. Auch von US-Stützpunkten in Deutschland, wie z.B. von der Airbase Ramstein oder dem EUCOM in Stuttgart, darf kein Krieg ausgehen. Die UNO muss den Angriff auf den Flughafen in Bagdad verurteilen.

Im Gegenzug zu diesem Gewaltverzicht muss die EU den faktischen Handelsboykott gegen den Iran mit geeigneten Maßnahmen unterbinden. Gleichzeitig verzichtet der Iran auf seine Pläne zur Urananreicherung zur Produktion bombenfähigen Materials.

Deutschland muss Nein sagen zum Krieg gegen den Iran. Sofortiger Abzug der Bundeswehr aus der Region.

Japanese bomb hits USS Enterprise (CV-6) flight deck during Battle of the Eastern Solomons, 24 August 1942 (80-G-17489).jpg

Schluss mit der Kriegsvorbereitung in unserer Region: Militärische Übungsflüge stoppen! Büchel muss atomwaffenfrei werden! Die militärische Drehscheibe für US-amerikanische Kriege in aller Welt in Ramstein muss geschlossen werden!

Abrüstung jetzt! Wir brauchen die Milliarden für Klima- und Umweltschutz – Für Bildung, Soziales und die Solidarität mit vor Krieg, Verfolgung und Not geflüchteten Menschen.

Die Welt braucht zivile Lösungen und keine neuen Kriege!

c/o Thomas Hagenhofer @ Waltraud Andruet                                                  Saarbrücken, 06.01.2020               

FriedensNetz Saar: https://friedensnetzsaarblog.wordpress.com/kontakt/

Für Spenden:

Friedens-Netz-Saar, Sparkasse Saarbrücken, IBAN: DE49 5905 0101 0610 5552 60, BIC: SAKSDE55XXX;

Urheberrecht
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Grafikquellen        :

Oben          —          It was sobering to see this. It is: „B-53 Gravity Bomb High-yield (multi-megaton) internally carried, heavy strategic, thermonuclear weapon. Status: retired This training unit is on loan to the Atomic Testing Museum from the United States Air Force.“ National Nuclear Security Agency We visited the Atomic Testing Museum wich is in the Frank H. Rogers Science and Technology Building, Las Vegas Nevada. This is the only area where photography is permitted – it is an extensive museum, primarily devoted to Nevada National Security Site (also known as Nevada Test Site). „Between 1951 and 1992, there were a total of 928 announced nuclear tests at Nevada Test Site. Of those, 828 were underground.“ (While this museum is affiliated with the Smithsonian – and presumably the US government, photography was permitted in only a very limited area, I would guess for security and also publicity reasons.) It seems tho me that that such a museum should be open access – but it’s not. jtz 217

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Unten           —        A Japanese bomb explodes on the flight deck of USS Enterprise, 24 August 1942 during the Battle of the Eastern Solomons, causing minor damage. This was the third and last bomb to hit Enterprise during the battle. The bomb was dropped by a Japanese Aichi D3A1 „Val“ dive bomber piloted by Kazumi Horie who died in the attack. According to the original photo caption in the US Navy’s archives, this explosion killed the photographer, Photographer’s Mate 3rd Class Robert F. Read. This image, however, was actually taken by Photographer’s Mate 2nd Class Marion Riley, who was operating a motion picture camera from the aft end of the ship’s island, above the flight deck and who survived the battle although his photographic equipment was damaged. The film Riley took that day, and of which this still was extracted together with others and published in Life, can be seen at this Youtube link (explosion at 03:05). Robert Read was stationed in the aft starboard 5″ gun gallery and was killed by the second bomb to hit Enterprise. The smoke from the bomb explosion that killed Read can be seen in the upper left of this photograph. (Source: [1])

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Stadtgespräch aus Dessau

Erstellt von Redaktion am 7. Januar 2020

Rassistisch korrupt

Datei:Oury Jalloh.jpg

Von Daniel Schulz

Heute vor 15 Jahren verbrannte ein Mann in einer Zelle der Polizei in Dessau. Erschüttert uns sein Tod? Erschreckt uns der Aufwand, mit dem eine Aufklärung verhindert wird?

Ein Mann verbrennt in einer Gewahrsamszelle der Polizei. Die Beamten in der Polizeidienststelle behaupten, er habe seine Matratze angezündet und sei dann im Feuer umgekommen. Die Ermittler, die den Ort des Todes untersuchen, finden kein Feuerzeug. Zwei Tage später taucht plötzlich eins auf. Die Faserspuren am Feuerzeug sind allerdings andere als die der Matratze und der Kleidung des Mannes. Ach ja, der Mann, der sich selbst angezündet haben soll, war mit Handschellen gefesselt.

Würde Sie das beunruhigen? Würden Sie nicht unbedingt wissen wollen, wie so etwas passieren kann? Aus Mitgefühl? Aus der diffusen Angst, dass solche Polizisten ja auch Sie beschützen, in Gewahrsam nehmen, in irgendeiner Weise für Ihre Gesundheit und Ihr Leben verantwortlich sein könnten?

Würde es Sie unruhig machen, wenn Sie wüssten, dass die Videoaufnahme von der Begehung des Tatortes genau an der Stelle abbricht, als die Ermittler die Zelle betreten, es also kein Filmmaterial vom Ort nach dem Brand gibt? Wenn Sie wüssten, dass die Ermittler fast neun Jahre lang nie eine andere These verfolgen, als dass der Mann in der Zelle sich selbst angezündet hat? Dass zentrale Erkenntnisse, die andere Schlüsse zulassen, durch die Initiative und mit dem Geld von Privatleuten gesammelt worden sind. Wie zum Beispiel das Gutachten eines Brandexperten, der zu dem Schluss kommt, der Mann in der Zelle könne sich unmöglich selbst angezündet haben.

Würde es Sie vielleicht einen kurzen Moment hoffen lassen, dass fast neun Jahre nachdem der Mann verbrannt ist, der ermittelnde Oberstaatsanwalt sagt, man müsse vielleicht doch in Betracht ziehen, dass der Mann in der Zelle ermordet worden sei. Würde es Ihnen dennoch den Magen umdrehen, dass diese Erkenntnis so lange gebraucht hat und dass der Oberstaatsanwalt dafür erst ein Video mit einer Nachstellung des Brandes sehen musste, das ebenfalls Privatleute bezahlt haben?

Was würden Sie denken, wenn der ermittelnde Staatsanwalt zwölf Jahre nach dem Tod des Mannes einen Aktenvermerk schreibt, der Mann sei schon vor Ausbruch des Feuers in seiner Zelle „mindestens handlungsunfähig oder sogar schon tot“ gewesen? Dass er vermutlich mit Brandbeschleuniger angezündet wurde.

Quelle           :         TAZ         >>>>>         weiterlesen

Weitere Berichte über diesen brisanten Behördenfall :

Eine vernichtende Aussage über die Unfähigkeit des Staates

 30. Oktober 2019 Stadtgespräch aus Dessau

05. 01. 2018 Der abgewiesene Zeuge

13. 11. 2012   Der Fall Oury Jalloh

10. 01. 2012   Die Fratze des Staates

09. 01.2011    Schweigen von Beamten

09. 12. 2008   Polizei Rassismus in Dessau

9. 12. 2008  Skandal-Urteil in Dessau

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Grafikquellen       :    Demonstration am 1. April 2006 in Dessau unter dem Motto „Break the silence – Gegen rassistische Staatsgewalt, Vertuschung und Straflosigkeit“ in Gedenken an Oury JallohAutor : Übertragen aus de.wikipedia nach Commons durch Sebastian Wallroth mithilfe des CommonsHelper.

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DL – Tagesticker 07.01.2020

Erstellt von Redaktion am 7. Januar 2020

Direkt eingeflogen mit unseren Hubschrappschrap

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Hätte man nicht Jeden, der an diesen Einsatz beteiligten Freiwilligen gewünscht, politisch in  blühenden Landschaften gebettet  zu werden ?

 Teilabzug beschlossen

1.) Unrühmliches Ende für verkorksten deutschen Irak-Einsatz

Die Bundesregierung zieht die Bundeswehr teilweise aus dem Irak ab. Die in Bagdad und Tadschi stationierten rund 30 Soldaten würden aus Sicherheitsgründen vorübergehend nach Jordanien und Kuwait verlegt, teilten Außenminister Heiko Maas (SPD) und Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) den Obleuten von Außen- und Verteidigungsausschuss des Bundestags in einem Schreiben am späten Montagabend mit. Der Brief liegt WELT vor. Das deutsche Kontingent werde „vorübergehend ausgedünnt“, heißt es darin. Das geschehe aus Sicherheitsgründen und auf Anordnung der Operationsführung des Anti-IS-Einsatzes in Bagdad.

Welt

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Zeigt nicht die Geschichte, das selbst Großkotzige Regierungen den natürlichen Gewalten der Natur chancenlos unterlegen sind ?

Wetterumschwung

2.) Australien befürchtet neues Riesenfeuer

Bei den Feuerwehrleuten, die derzeit an der Südostküste Australiens im Einsatz sind, machte sich zuletzt etwas Erleichterung breit. Noch immer kämpfen sie gegen die zahlreichen Brände, die vor allem in den Bundesstaaten New South Wales (NSW) und Victoria wüten. Doch etwas Regen und kühlere Temperaturen machten den Einsatz in den vergangenen Tagen etwas leichter. NSW-Feuerwehrchef Shane Fitzsimmons sagte am Dienstag, die mehr als 2600 Helfer nutzten die „günstigen Bedingungen“, um sich vorzubereiten – bevor die Brandgefahr am Freitag voraussichtlich wieder steigen dürfte.

Spiegel-online

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Einfach Unglaublich – immer diese Ausländer? Und kein Deutscher Politiker – In  flog über die Unfallstelle ?

Stefan L. (1,97 Promille) raste in Südtirol in Reisegruppe

 Siebtes Unfallopfer stirbt  in Krankenhaus

Jetzt hat Stefan L. (27) sieben Menschen auf dem Gewissen! Der Horror-Unfall von Luttach (Südtirol) hat das siebte Todesopfer gefordert. Wie die Südtiroler Sanitätsbetriebe mitteilten, starb am Montagnachmittag eines der beiden schwer verletzten Unfallopfer, die im Krankenhaus in Innsbruck behandelt wurden. Die Frau stammt wie auch die anderen Todesopfer aus Deutschland. Weiter hieß es in der Mitteilung: „Der zweite Patient, der in Innsbruck behandelt wird, ist mittlerweile auf dem Weg der Besserung.“

Bild

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Wem reicht eine solche Geste nicht als Beweis der Machtlosigkeit der UN-Handlanger, gegenüber ihre Machthaber aus ?

Irans Außenminister ohne Visum

4.) USA verweigern Sarif Zugang zu UN-Sitzung

Die zunehmenden Spannungen zwischen den USA und dem Iran dürften auch die Diskussionen im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen bestimmen. Der iranische Außenminister Sarif kann allerdings nicht daran teilnehmen. Washington verweigert ihm das Visum. Die USA haben dem iranischen Außenminister Mohammed Dschawad Sarif Regierungskreisen zufolge ein Visum für eine Anreise zu einer Sitzung des UN-Sicherheitsrats am Donnerstag in New York verweigert. Die konkreten Hintergründe erläuterte der US-Regierungsvertreter, der namentlich nicht genannt werden wollte, am Montag nicht weiter.

ntv

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Vielleicht wird es dem Iran gelingen Trump Diplomatische Manieren zu lehren. Könnte auch so etwas wie eine Lehrstunde für die großmäuligen Werte – Deutschen sein ?

Eskalation zwischen Iran und USA :

5.) Das Mullah-Regime profitiert, doch das kann sich schnell wieder ändern

Im Nahen und Mittleren Osten verhalten sich die Dinge selten so, wie sie auf den ersten Blick scheinen. Und die Konstellationen verändern sich viel schneller als in stabilen westlichen Systemen. Da ist es klug, sich nicht rasch auf eine Deutung festzulegen. Auch in der aktuellen Eskalation zwischen dem Iran und den USA ziehen Fachleute und Regierungschefs in entscheidenden Fragen unterschiedliche Schlüsse über die Zusammenhänge, die Motive und die Kräfteverhältnisse.

Tagesspiegel

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Selbst Hut und  Mantel – werden Narren nicht lange aufrecht halten !

Solidaritätserklärung in „Umweltsau“-Debatte „Buhrow ist in die Falle getappt“:

6.) TV-Autoren fordern Konsequenzen für WDR-Intendanten

In der Debatte um das „Umweltsau“-Lied haben sich freie Fernsehautoren mit den WDR-Mitarbeitern solidarisiert und Intendant Tom Buhrow massiv kritisiert. Intendant Tom Buhrow entschuldigte sich für die Satire. Daraufhin wurde ihm vorgehalten, er spiele rechten Aktivisten in die Hände. „Tom Buhrow ist mit seiner Reaktion auf den künstlich erzeugten Skandal in eine Falle getappt, aus der er ohne massiven Glaubwürdigkeitsverlust nicht mehr herauskommt“, schrieben mehr als 40 Unterzeichner einer am Montag veröffentlichten Solidaritätserklärung. In dem Lied hatte ein Kinderchor auf die Melodie von „Meine Oma fährt im Hühnerstall Motorrad“ unter anderem „Meine Oma ist ’ne alte Umweltsau“ gesungen. Das entsprechende Video wurde bald darauf vom WDR gelöscht. Intendant Tom Buhrow entschuldigte sich für die Satire. Daraufhin wurde ihm vorgehalten, er spiele rechten Aktivisten in die Hände, die die Empörungswelle im Internet großenteils künstlich erzeugt hätten. Buhrow bestritt das. Der WDR habe durchaus die Mechanismen der rechten Mobilisierung im Internet erkannt, sagte er dem „Spiegel“. Daneben habe es aber auch eine echte, nicht gesteuerte Empörung von ansonsten wohlmeinenden Hörern gegeben.

Focus

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7.) Argumentationshilfe für Nazitroll

  • „Es sollten alle Anhänger der extremen Antifa SA und der extremen Neonazis in Umerziehungslagern entkommunsitifiziert und entnazifiziert werden. Ihnen wünsche ich 40 Jahre realen DDR Sozialismus, mit allem, was dazugehört!… Was haben sie gegen eine Entkommunsitifizierung oder Entnazifizierung dieser gestörten roten und brauen Verbrecher? Wir haben in der DDR 1989 nicht die Roten herausgeworfen, damit sie den Westen vergiften!“
  • „Dir ham sie ins Gehirn geschissen oder die Eltern haben bei der Erziehung versagt. Karma schlägt zurück, keine Sorge. Hoffentlich richtig. Widerliche geht’s nicht. So Leute leben auf unsere Kosten. Da stand der Wicktisch auch zu nah an der Wand“
  • „Dir wünsche ich das du auch mal an die richtigen Neubürger gerätst mal sehen wie du dann redest“
  • „Finden wir richtig super, das der links-grüne Bodensatz regelmäßig auf allen Demos der patriotischen Kräfte ihr Alete-Alete rumschreit. Früher mußte man Geld für den Zoo-Eintritt ausgeben, um so etwas sehen zu dürfen – weiter so ! Allerdings ist der Gestank auf den linken Gegendemos immer wieder eine Zumutung, man kann schon verlangen, dass sich das Pack vorher mal wäscht, kriegen ja immerhin auch Demogeld“

Titanic

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Hinweise und Anregungen nehmen wir gerne entgegen

Treu unserem Motto: Es gibt keine schlechte Presse, sondern nur unkritische Leser

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Grafikquellen      :

Oben      —       DL / privat – Wikimedia  Commons – cc-by-sa-3-0

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Unten      —        Wahlplakat der CDU 1998

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