Der linke Turbo läuft warm
Erstellt von Redaktion am 25. März 2014
Wagenknecht läuft sich warm für die Gysi-Nachfolge
Die kann doch gar nicht kochen – und es brennt das Wasser an – oder ?
Hier bringen wir wieder einmal die neuesten Nachrichten über die Linke aus der Presse und es stellt sich die Frage warum überhaupt noch Delegierte gewählt und Parteitage abgehalten werden wenn entsprechende Ergebnisse schon bereits zwei Monate zuvor durch die Presse verbreitet werden. Da muss doch ein intensiver Nachrichtensender, sehr gut funktionieren.
Das dieses für die Partei „ganz wichtige Gesicht“, die Mühen in den Parteiniederungen ad acta legen wird, ist eigentlich keine allzu große Überraschung. Den Schotter können auch Andere klauen und Talkshows sind bekanntlich ertragreicher und weniger Mühevoll. Aber dass in einer pluralistischen Partei, welche sich permanent über die Geschlechtergleichstellung unterhält, das Gesicht, also das Sichtbare, als wichtigstes Merkmal für eine Politikerin genannt wird, ist nicht einmal etwas besonderes. Würden wir Kritiker mehr Busen und Hintern einfordern wären wir die bösen Sexisten. Wie gut das in dieser Partei von den Frauen weder Geist noch Hirn erwünscht oder erwartet wird.
Auch über eine erneute Kandidatur des „Goldenen Dreiecks“ bestand an und sich kaum ein Zweifel. Aufgrund der Vorgänger war ein noch tieferes abrutschen in die negativen Schlagzeilen aber auch kaum zu erwarten. Fairerweise soll hier auch erwähnt werden dass sich die Partei auf einem niedrigen Niveau stabilisiert hat.
Als Ersatz wird jetzt also Janine Wissler gehandelt? 50 Kg Marx 21 gegen 50 Kg Kommunistische Plattform werden über die Spekulationstheke geschoben? Ja, schließlich sollten die Proportionen zwischen den Randgruppen gewahrt bleiben. Und der Rest, alles schon einmal dagewesen, nichts neues in einer Partei auch wenn viele der Kandidaten auch noch in anderen Positionen tätig sind.
Bei soviel Spekulationen sollten doch alle dem beim letzten Mal Unterlegenen, mit dem Amt des Schatzmeisters bedenken. Wäre es doch wichtig auch einmal einen Anderen entsprechenden Einblick in die goldene Schatztruhe zu gewähren. Vielleicht würde dann endlich ein von vielen Verbänden gewünschter, neuer Verteilungsschlüssel ausgearbeitet. Solidarität hat der Kandidat in seiner Arbeit für Bertelsmann schließlich bereits nachgewiesen.
Und zu guter Letzt, wäre doch endlich eine zweite Kasse vorhanden aus der notleidenden Juristen die Solidarität bekundet werden könnte, mit denen diese zuvor ihre Mitgenossinnen und Genossen bedacht haben. In diesem Zusammenhang fällt mir ein Spruch aus NRW, vor den Bundestagswahlen 2005 ein. „Wir müssen die Ingrid unbedingt in den Bundestag bekommen, ansonsten fällt sie in Hartz 4“. Diese Qualifizierungs – Voraussetzungen anerkannte der berühmte Politikerklärer Günni aus Bottrop ein begnadeter Hütchenspieler, damals. Sie überlebte nur eine Periode, im Bundestag und wurde dann nach unten durchgereicht. Sie war dann kein „wichtiges Gesicht“ mehr.
Diese Gesichter finden wir aber an der Saar vermehrt. Wären doch sicher einige nur allzu gerne bereit für die künftige Fraktionsköchin in Berlin die Kellnerin oder den Kellner zu spielen. Sogar dann, wenn die Suppe manchmal versalzen wäre, da die Bedienung eher nicht selber Löffelt. Selbst Chinesinnen welchen es an der Berliner Fraktionssprache fehlt, könnten als Masseuse eingesetzt werden. Die dazu benötigten Badematten ließen sich sicher schnell beschaffen. Die Linke ist so jederzeit in der Lage jeden Ansprüchen gerecht zu werden. Fast eine richtige Volkspartei. Allerdings noch ohne. – Volk.
Wagenknecht läuft sich warm für die Gysi-Nachfolge
Sahra Wagenknecht sei ein „ganz wichtiges Gesicht“ in der Linkspartei, sagt deren Chef Bernd Riexinger. Jetzt will sie sich auf ihre Arbeit in der Bundestagsfraktion konzentrieren – und auf die Nachfolge von Gregor Gysi
Katja Kipping und Bernd Riexinger, die Vorsitzenden der Linken, sind mit sich zufrieden – und die Partei offenbar auch mit ihnen. Am Montag begründeten die beiden vor der Presse, was sie ihren Genossen am Wochenende im Parteivorstand offenbart hatten: Sie wollen im Mai auf dem Bundesparteitag in Berlin für eine weitere zweijährige Amtszeit antreten – ebenso wie Bundesgeschäftsführer Matthias Höhn, der mit ihnen zusammen im Juni 2012 in Göttingen ins Amt gewählt worden war. Hinter der Linken lagen damals zwei turbulente Jahre.
Unter der Führung von Gesine Lötzsch und Klaus Ernst war die Linkspartei in die schwerste Krise seit der Vereinigung von PDS und WASG im Jahre 2007 gestürzt.
Sie lag in Umfragen bei rund fünf Prozent, führende Genossen zweifelten am Wiedereinzug in den Bundestag.
Quelle: Tagesspiegel >>>>> weiterlesen
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