Der Kampf um Freiheit
Erstellt von Redaktion am 26. März 2012
Um die Freiheit wir in diesen Land gegauckt
In unseren Land wird neuerdings wieder über die Freiheit gesprochen , Entschuldigung, natürlich nicht gesprochen, es wird gegauckt. Hatten wir Westbürger ja auch aus den Augen verloren, die Freiheit! Vielleicht ist sie uns aber auch nur genommen worden ? Durch Hartz 4 zum Beispiel und den vielen weiteren Einschränkungen auf der sozialen Ebene von schwarzen, roten oder grünen Regierungen?
Sollte unser neuer pastoraler Heilsbringer diese Einschränkungen meinen wenn er über die Freiheit spricht würde er bestimmt auf viel Verständnis in diesem Lande stoßen. Bezieht er aber seinen Freiheitsbegriff hauptsächlich aufgrund „Ich“ gemachter Erfahrungen wird er auf Sand gebaut haben. Letzteres ist zu befürchten, da er ja, wie schon beschrieben aus der klerikalen Ecke kommt in der die Freiheit wie vieles andere auch immer als eine milde Gabe des Einen verstanden wird.
Gedanken über die Freiheit macht sich im folgenden Kommentar der freie Publizist Robert Misik.
Zugegeben: Ganz neu ist das nicht, dass sich die Priester eines ökonomischen Fundamentalliberalismus als „Kraft der Freiheit“ großtun und den Linken und Progressiven die Punze anhängen wollen, diese seien für Gängelung. Man muss nur „Der Weg zur Knechtschaft“ des Wirtschaftsnobelpreisträgers Friedrich von Hayek aus dem Jahr 1944 lesen. Hier beklagt er, nicht zuletzt wegen zaghafter Schritte in Richtung eines Wohlfahrtsstaates in den USA, in Großbritannien und Schweden: „Nur diejenigen, die sich noch an die Zeit vor 1914 erinnern können, wissen, wie eine liberale Welt ausgesehen hat? Schritt für Schritt haben wir jene Freiheit der Wirtschaft aufgegeben, ohne die es persönliche und politische Freiheit in der Vergangenheit nie gegeben hat.“ Ulkig: Der Räuberbaronkapitalismus vor 1914 war die goldene liberale Welt, Roosevelts „New Deal“ die Aufgabe der Freiheit.
Überladene Begriffe
Seit nunmehr mindestens dreißig Jahren stoßen Hayeks Adoranten tagein, tagaus in dieses Horn. In jüngster Zeit wurde dieses Lied noch einen Dreh schriller: Neobundespräsident Joachim Gauck singt hier mit, sein „Freiheit“-Büchlein führt seit Wochen die „Sachbuch“-Bestsellerlisten an, und FAZ-Wirtschaftsredakteur Rainer Hanz stimmt ein schwulstiges „Hoch auf die Freiheit“ an. Die Freiheit am Markt ist für ihn die ewige Urquelle bürgerlicher Freiheit und überhaupt von allem Guten.
Quelle: TAZ >>>>> weiterlesen
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Grafikquelle : Die Statue auf Liberty Island
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