Oskars Aschermittwoch
Erstellt von Redaktion am 23. Februar 2012
Fußvolk auf Tour
So wie wir saufen – so wählen wir auch
Das war ein Tag geschaffen für Bürger, welche auch einmal auf das Fernsehen und den Rundfunk verzichten können, um so dem ganzen Trubel zu entkommen. Aschermittwoch, ein Tag an dem sich hirnlose Politiker zur allgemeinen Freude der noch vom Restalkohol abgefüllten Zuhörer die Falschheiten ihres Berufsstandes um die Ohren schlagen. Die Lügen, hohlen Phrasen und falsche Versprechungen sind nur im Halbsuff zu ertragen.
So versucht ein jeder Idiot egal aus was für einer Partei auch immer, den noch größeren Vollpfosten die hohe Welt der Politik mit Worten zu erklären, welche er selber nicht versteht. Einfach unglaublich, man versucht den Leuten zu sagen dass man morgen etwas machen möchte was man vor fünf Jahren schon hätte machen können aber nie machen wird, da es dem eigenen Geldbeutel nicht förderlich ist.
So war es ein Zufall das der gestrige Aschermittwoch auf den 22. 02. fiel welcher gleichzeitig der zehnte Jahrestag der Hartz Gründung war. Ja, richtig es ist nun zehn Jahre her, dass sich eine Kommission im Auftrag einer Grünen / SPD Regierung zwecks Neuregelung des Arbeitsmarktes zusammenfand. Viele Bürger haben später diese neue Gesetzgebung unter den Schlagworten Foltern und fördern am eigenen Leib erfahren müssen.
Die Hartz Gesetze waren aber auch der Anlass zur Gründung einer neuen Partei welche unter der Maxime Hartz muss weg startete und heute noch, wenn auch nicht mehr so laut, diese Forderung stellt. Was ist passiert in den vergangenen Jahren? Was wurde von den in Wahlzeiten gegebenen Versprechungen eingehalten? Weniger als gar nichts, zumindest für den Wähler, denn dieser hatte mit Zitronen gehandelt, oder wie man sagt, die A…Karte gezogen.
Einer der großen Gewinner der Hartz Gesetzgebung war unter anderen, man lese und staune, neben den Unternehmern, die Partei die LINKE, welche auf Kosten der Beitrags- und Steuerzahler viele Millionen Euro einsackte und diese Gelder in die Parteiführer investierte. Daneben gelang es auch sehr vielen Mandatsträgern von Stadt bis hoch zum Bund ihr persönliches Leben zu vergolden. Dieses alles auf Kosten der Prekären und auch den Hartz 4 Empfängern die nun ihr Vertrauen dieser Partei immer mehr wieder entziehen, da sie in ihren Erwartungen und Hoffnungen von Grund auf entäuscht wurden.
Entstanden ist eine Apparatschik – und Funktionärs – Partei die ihres gleichen vergeblich suchen wird. Eine Partei welche mit ihren Flügeln alles erschlägt was Ideologisch nicht schnell genug auf deren Bäume folgen kann. Eine Partei in welcher es einigen extremen Minderheiten gelungen ist die allgegenwärtige Kontrolle zu ihrer eigenen Nutzung zu übernehmen. Das die Partei in der Gesellschaft nicht angekommen ist und auch so nie ankommen wird, will natürlich von den Großverdienern auch niemand merken da sie beim Untergang bereits persönlich ausgesorgt haben.
So sind die vermeintlich ausgeteilten Schläge auf die anderen Parteikonkurrenten und die verbalen Beschimpfungen gleichzeitig auch Schläge und Verhöhnungen gegen die eigenen Leute. Bekommen sie doch an solchen Tagen von den eigenen Leuten vorgehalten warum immer noch die gleichen Forderungen gestellt werden wie mit der Einführung von Hartz 4 und zur Gründung der Partei, um hier nur ein Beispiel anzuführen.
Da musste in der Halle von Wallerfangen gestern schon der Kabarettist Detlev Schönauer angeheuert werden um den Anwesenden etwas zum Lachen bieten zu können. 600 Menschen sollen sich dort eingefunden haben, berichtet die Saarbrücker-Zeitung und bei solchen Meldungen schimpft man dann noch über eine der Partei nicht wohlgesonnene Presse. Laut Berichte von Besuchern fasst die Halle 400-500 Menschen. Rund 350-400 sollen gezählt worden sein, mehr nicht, was auch aus den Fotos ersichtlich wird.
So wird eine Dame in pinkfarbener Weste erwähnt welcher „gleich der Deckel weg fliegt“, was für ein Deckel auch immer, sowie über andere Banalitäten berichtet. Das Politische konnte man bereits in den Jahren zuvor lesen. Privat wurde da noch etwas von Bier und Heringe erzählt deren Köpfe an langen Tischen saßen. Das ganze aber so verschwommen da das Recht auf Rausch scheinbar entsprechend genutzt wurde und alle froh waren endlich wieder zu Hause zu sein.
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Bildmaterial: Rodena de, gem. AWDL – ohne inhaltliche Übernahme der Artikelinhalte – frei zur Nutzung bei Quellnennung)”
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