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Archiv für Mai 28th, 2010

Neuwahl Ver.di – Ahlen

Erstellt von Redaktion am 28. Mai 2010

Der Ver.di-Ortsverband Ahlen-Beckum mit ca. 1300 Mitgliedern in den Orten Ahlen und Beckum, sowie ausserdem in den Gemeinden Oelde, Ennigerloh und Drensteinfurt, hielt am 27.5.2010 seine Vorstandswahl ab.

Die gut besuchte Sitzung fand in der Kleingartenanlage Ost, Am Stockpieper, in Ahlen um 18.30 Uhr statt.

Zum neuen Ver.di-OV-Vorsitzenden wurde mit 60%-iger Zustimmung der bekannte Ahlener Gewerkschaftler Thomas Bolle gewählt. Zur stellvertretenden Vorsitzenden wurde Renate Henke, ebenfalls Ahlen, durch die anwesenden Gewerkschaftsmitgliedern bestimmt.

Beide stehen nun diesem großen münsterländischem Ver.di-Verband vor.

Die örtliche Presse war in Person des Herrn Baldus von der GLOCKE sowie der örtlichen Redakteurin der Ahlener Zeitung, Frau Knöpker, anwesend und wird ebenfalls berichten.

Die DL-Redaktion beglückwünscht beide Gewerkschaftler zu ihrer Wahl und wünscht ihnen eine glückliche Hand und viel Erfolg für die Arbeit, die nun vor ihnen liegt!

Thomas Bolle, der ursprünglich für die Linkspartei des Kreises Warendorf als Landtagskandidat 2010 vorgesehen war, aber aufgrund parteiinterner Missstände, schäbiger Indiskretionen und Querelen seine Kandidatur niederlegte, scheint nunmehr die einzige Verbindung zwischen Gewerkschaften und Linkspartei im Kreis Warendorf zu sein.

Weitere Linkspartei-Mitglieder, die auch gleichzeitig als eingetragene Ver.di-Mitglieder geführt werden, sind vor allem, die Ennigerloher Hans-Jürgen Lenzer (linker Kreisvorstand) und Siegfried Darga (Stadtrat Ennigerloh), sowie die Ahlenerin Ute Müller (Kreisrätin Warendorf).

Frau Müller, die immerhin für die Linkspartei im Kreisrat Warendorf sitzt, erschien zu dieser Gewerkschaftsveranstaltung nicht. Aus Teilnehmer-, sowie auch aus Pressekreisen heraus bei Gesprächen am Rande dieser Veranstaltung, wurde dieses als neuerlichen Beleg dafür angesehen, das die Ahlener Linken, sowie die Kreislinken, die Nähe und auch die Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften nicht ihrem Wählerauftrag gemäss pflegen. Für eine Partei, die sich DIE LINKE nennt, sicher ein Armutszeugnis.

Das gerade Frau Müller, die vormals für die DKP jahrelang im Ahlener Stadtrat gesessen hat, eine solch wichtige gewerkschaftliche Personalentscheidung nicht auf ihrem Terminkalender vermerkt hatte, zeugt schlichtweg von ihrem kommunalem Desinteresse, insbesondere dem an „ihren“ linken WählerInnen, denen viele dem OV Ver.di angehören.

Das die Linkspartei in Ahlen und im Kreis Warendorf ihren einstigen Landtagsspitzenmann Thomas Bolle bei seiner Wahl zum Vorsitzenden von Ver.di Ahlen-Beckum nicht unterstützten, spricht Bände über den zerrütteten internen Zustand dieser linken Kreispartei, die offensichtlich weiterhin zu viel mit sich selbst zu tun hat, als das sie die Zusammenarbeit zu orts-, und kreisansässigen sozialen Organisationen, Gewerkschaften und gesellschaftlichen Gruppierungen sucht.

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Der Afghanistan-Krieg

Erstellt von Redaktion am 28. Mai 2010

Unser Vietnam

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Ein Krieg deutet immer auf das Versagen der Politik hin. Politik wird von Menschen gestaltet, welche sich gerade dort vielfach in dümmlicher Arroganz zeigen. Als Ergebnis können wir feststellen das es nur einen Grund für Krieg gibt: Wirtschaftliche Vorteile. Selbst Bundespräsident Horst Köhler äußerte sich auf seiner Reise in bekannter Art und Weise. Unterdessen wurde Strafanzeige gegen ihn wegen Verstoßes gegen Art. 26. Abs.1,i.V.m.Art. 56 sowie 59 Abs. 1 GG gestellt.

Auch wurde er wegen seines Auftruf zu Handelskriegen zum sofortigen Rücktritt aufgefordert. Ich glaube das es einfach nur billig ist, fremde Menschen in den Tod zu schicken.

Es ist verständlich das er als ehemaliger Chef der Weltbank für die Durchführung von Kriegen spricht. Unverständlich aber ist, dass er in seiner Rede immer wieder in der Mehrzahl  spricht. Ich stelle ganz einfach die Frage: Wer ist wir? Er selbst mit seiner Frau ? Dann würde ich Beiden empfehlen in Afghanistan aktiv für Recht und Ordnung zu sorgen. Oder und auch das wäre eine Möglichkeit, sich bei der Firma Asgaard als Söldner zu verdingen! Hinweisen möchte ich hier auch auf den Bericht bei den Ruhrbaronen. IE.

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Hierzu auch ein passender Artikel aus der TAZ.

Die Rechtfertigung des Afghanistankriegs kennt ein Vorbild: Schon einmal wurde die Freiheit des Westens angeblich in Asien verteidigt. VON RUDOLF WALTHER
Vietnam und Afghanistan – gibt es etwas, was diese ungleichen Kriege verbindet? Ja, es gibt Übereinstimmung, und zwar in genau zweierlei Hinsicht. Erstens: in der situativen Anpassung von politischen, propagandistischen und militärischen Rechtfertigungsmustern des Krieges. Zweitens: in der unentwegten Wiederholung der fast wortgleichen Rechtfertigungsparolen.

Was die Anpassung der Rechtfertigungsmuster betrifft, so galt der Vietnamkrieg zunächst als „Krieg gegen den Kommunismus“, der verhindern sollte, dass alle Länder Südostasiens wie Dominosteine fallen würden. Von dieser „Dominotheorie“ rückte man ab, als ihre spekulative Legitimationsfunktion durchsichtig wurde. Zu Beginn des Krieges in Afghanistan hieß es, es gehe um die Durchsetzung von Demokratie, Rechtsstaat, Menschen- und Frauenrechten. Derlei wiederholt heute niemand mehr. Zur Rechtfertigung blieben genau zwei Gründe: „unsere Sicherheit“ und die Solidarität mit der Nato, wobei der zweite Grund meist verschwiegen wird.

Mit dem Hinweis auf den islamistischen Terror meinte der sozialdemokratische Verteidigungsminister Peter Struck, „unsere Sicherheit“ werde auch am Hindukusch verteidigt. Er folgte damit nur der Devise Konrad Adenauers zum französischen Indochinakrieg (1945-1954): „Die Soldaten tun dies nicht bloß für Frankreich allein, sondern im Dienste der Freiheit der ganzen Welt.“ Für die „Verteidigung Berlins am Mekong“ zogen rund 100.000 deutsche Fremdenlegionäre in den Krieg. Um „unsere Freiheit“ zu retten? Sicher ist nur, dass rund 3.000 von ihnen ihr Leben allein im Mai 1954 in Dien Bien Phu verloren.

Quelle : TAZ >>>>> weiterlesen

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Fotoquelle : This image is a work of a U.S. military or Department of Defense employee, taken or made as part of that person’s official duties. As a work of the U.S. federal government, the image is in the public domain in the United States.

Source http://www.marines.mil/Pages/PhotoDetails.aspx?ItemUrl=http://www.marines.mil/unit/2ndmlg/PublishingImages/110527-M-HB680-201.jpg
Author Staff Sgt. Theresa E. Seng

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