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Yoani Sánchez in Berlin

Erstellt von Redaktion am Freitag 10. Mai 2013

Kubanische Bloggerin in Berlin
„Ich bin Beschimpfung gewöhnt“

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Man überlege einmal, da kommt die bekannteste, vielleicht auch einzige Bloggerin Yoani Sánchez, auf Einladung der TAZ und der Reporter ohne Grenzen, aus dem kommunistischen Kuba nach Deutschland. Zum ersten Mal, nachdem zuvor über viele Jahre hinweg alle ihre beantragten Reisen ins Ausland abgewiesen wurden.

Und,  –wird vor einer öffentlichen Veranstaltung, von wütenden Protestlern der DKP und den Linken empfangen. Unter wehenden Fahnen ruft man ihr zu, endlich zu schweigen und die Klappe zu halten.

So bekloppt kann Politik mit Verrückten sein und wäre ich noch Mitglied einer solchen Vereinigung, würde ich mich in Grund und Boden schämen und auf der Stelle diesen Haufen verlassen. Das sind die Spezies welche nach Freiheit schreien um hier Systeme wie in Venezuela oder Kuba aufbauen zu wollen. Systeme welche im Gegensatz zu diesen Spinnern, niemand aus der Bevölkerung je akzeptieren wird, egal wie schlecht die Politik in diesem Land auch ist.

Das ist überwiegend die Truppe um Ulla Jelpke, Inge Höger und Diether Dehm. Schon seit Jahren mästen sie sich an der Tafel der Steuerzahler, wie alle anderen Politiker auch, um dann für die Nachwelt diese in Frage zu stellen. Ich kann nur immer wieder wiederholen was Gysi und Bisky einst sagten: Zu viele Leute in der Linken haben keine Kultur, ich gehe sogar noch weiter wenn in den dort Protestierenden ein schlechtes Benehmen vorwerfe. Einfach gesagt: „Dumm geboren und nichts dazu gelernt“. So werden keine Gäste behandelt.

Yoani Sánchez zu Gast in Berlin

Schon einmal hatte die taz Yoani Sánchez eingeladen – bei unserem taz.lab Medien vor zwei Jahren hatte die kubanische Bloggerin eigentlich dabei sein sollen, um mit KollegInnen aus den Ländern des Arabischen Frühlings zu diskutieren. Aber wie schon oft ließen die kubanischen Behörden Sánchez, die von ihrer Wohnung in Havanna aus zur Lieblingsfeindin der Regierung geworden war, nicht ausreisen.

Sie schickte eine Videobotschaft die viel Applaus erhielt. Erst mit der jüngsten Reform der Migrationsgesetze hat sich die Politik geändert, Yoani Sánchez ist seit Februar auf einer Tour durch zwölf Staaten. Auf Interesse stößt sie überall – und auf Proteste, gilt sie doch der Regierung und den mit ihr befreundeten Solidaritätsorganisationen als „Cyber-Söldnerin“, die im Auftrag der CIA die Konterrevolution vorbereite.

Quelle: TAZ >>>>> weiterlesen

Kubanische Bloggerin in Berlin
„Ich bin Beschimpfung gewöhnt“

Sie ist eine der bekanntesten Stimmen Kubas, vielleicht gar die bekannteste. Und manche sind der Meinung, sie soll endlich schweigen. „¡Callate!“, haben sie auf ein Schild geschrieben. Halt die Klappe! „Cuba sí, Yoani no!“, rufen die zwei Dutzend Demonstranten. Sie haben Fahnen mitgebracht von der DKP und der Linkspartei. Sie glauben, Yoani Sánchez werde von der CIA gesteuert.

Vor der Eingangstür des Instituto Cervantes haben sie sich versammelt, hier wird Sánchez am Mittwochabend sprechen, bei einer Veranstaltung von Reporter ohne Grenzen und der taz. Drinnen im Saal sitzen an die 200 Leute, sie sind gekommen, um sie zu sehen: Yoani Sánchez, 37 Jahre alt, Bürgerin Kubas, Bloggerin, @yoanisanchez, fast 500.000 Follower auf Twitter, Kämpferin gegen die Zensur, Mutter. Sie ist keine Politikerin, darauf legt sie Wert.

Auf das meiste, was ihr vorgeworfen wird, gibt sie ganz einfache Antworten. Etwa auf die Frage, wer eigentlich ihre Weltreise bezahlt. In den vergangenen Jahren haben sich einfach viele Einladungen angesammelt, sagt sie, die sie nicht wahrnehmen konnte. Weil sie nicht ausreisen durfte; 20 mal hat sie erfolglos einen Antrag gestellt. Jetzt, nachdem die Reisebestimmungen Anfang des Jahres gelockert wurden, durfte sie. Die Gastgeber und Spender finanzieren also ihre Reise.

„Mauer aus Wasser“

Quelle: TAZ >>>>> weiterlesen

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Fotoquelle   : Wikipedia   Fotos por Victoriano Izquierdo – @victorianoi

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