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RENTENANGST

Wir können auch woanders

Erstellt von Redaktion am Samstag 6. Juni 2015

Sie wollen und werden aber nicht-  da sie alles kaufen

Manchmal bleibt auch ein wenig Zeit zum Denken zwischen all der Schreiberei und so habe ich mich gefragt warum ähnliches, wie im folgenden Artikel beschrieben, nicht aus einer Linken Partei berichtet werden kann. Aus einer Partei welche sich die Solidarität selber in Ihre Glaubensbücher geschrieben hat. Nur für die Basis – die Untertanen?

Wo bleiben sie denn die Wagenknecht, Ensch-Engel, Höger oder Dagdelen mit ihren großen Ideen und dem vielen Geld welches Sie den Steuerzahlern aus den Nasen ziehen? Alles nur Frauen und darum die gleiche Frage auch an Gehrcke, Lafontaine, Hunko oder Dehm – Personen welche dieses Land bekanntermaßen in den Sozialismus oder Kommunismus entführen möchten.

Eine einzelne Frau macht es Euch vor, zeigt Euch was alles mit Geld angefangen werden kann – außerhalb der Parteien. Schön die Dame ist sehr gut betucht und kann sich diese großzügigen Gesten erlauben. Sie könnte sich aber auch innerhalb Eurer Glamourwelt, so zwischen Gala und Bunte mit Sekt und Kaviar tummeln. Das alles besonders darum, da sie sonst mit der Politik recht wenig am Hut hat und auf die Gesellschaft keine Rücksicht nehmen müsste. Ganz im Gegensatz zu Euch macht die Frau etwas wofür Ihr Euch zwar gut bezahlen lasst, ansonsten aber die Leistung verweigert.

Ihr alle Genannten und Ungenannten wollt gewählt werden um weiterhin auf Kosten der Bürger leben zu können, – Euer Leben – und zu Zeiten des Stimmenfang auch ein klein wenig mit leeren Versprechungen an die Wähler. Das war es dann wohl, denn nach den Wahlen ist das Ende der Solidarität bereit wieder erreicht.

Wir können auch woanders

 AUS ELMAU, BERLIN, FRANKFURT UND MEUCHEFITZ MARTIN KAUL UND CHRISTIAN JAKOB

AUFSTAND Eine reiche Erbin macht seit Jahren da Urlaub, wo sich jetzt Barack Obama und Angela Merkel treffen. Sie will gegen den G-7-Gipfel protestieren. Erfahrene Aktivisten zögern. Sie kämpfen lieber in Meuchefitz

An einem sonnigen Morgen im März fährt Eva Stilz mit ihrem Kleinwagen zur Kreissparkasse Garmisch-Partenkirchen, um einen Goldbarren gegen Bargeld einzutauschen. Von den 17.000 Euro will sie ihre Hotelrechnung begleichen, in den kommenden Tagen ein fünftes Auto kaufen und einem Politaktivisten die Krankenkasse und etwas Unterhalt zahlen, damit er sich ganz auf die Proteste gegen den G-7-Gipfel konzentrieren kann.

Ein paar Stunden später sitzt Stilz, 54, auf einem großen Ledersofa im Teesaal des Hotels Schloss Elmau, fünf Sterne Superior. Die meisten Polstersessel sind leer, es läuft leise Jazzmusik. Durch die großen Fenster in ihrem Rücken ist ein Bergmassiv zu sehen, der Wettersteinkamm. Auf den Gipfeln liegt Schnee. Das Holz im Kamin verbrennt mit feinem nussigem Duft, kein Vergleich zum beißenden Qualm der Feuertonnen, um die sich Stilz mit anderen Atomkraftgegnern einst bei den Castorprotesten im Wendland drängte.

Ihre Füße sind nackt, die Fußnägel bunt, der Lack blättert ein wenig ab. Sie ist die Einzige, die hier im Hotel barfuß läuft. Im Schneidersitz spricht sie von Tausenden Menschen, die Anfang Juni die Wege zu diesem Schloss blockieren sollen, in dem sie seit 30 Jahren zu Gast ist.

Stilz hat hier morgens gesungen, wenn hinter den Bergen die Sonne aufging, und abends getanzt. „Elmau“, sagt sie, „war für mich ein Ort des Rückzugs, wo ich wichtige Lebensentscheidungen noch einmal durchdacht habe.“ Sie machte schon als junge Frau mit ihrer Mutter hier Urlaub, als das Schloss noch vor allem Esoteriker und Naturfreunde anzog.

Oben am Hang haben sie frisch asphaltiert, da wird Barack Obama aus einem Militärhubschrauber steigen, um sich dann mit Angela Merkel zu treffen, mit David Cameron und den anderen Staats- und Regierungschefs. Demonstranten wollen die Zufahrten rund um das Schloss blockieren, Eva Stilz möchte dabei sein. „Blockade ist ein Bürgerrecht“, sagt sie, „und für mich ist es auch Bürgerinnenpflicht.“ Sie hat einen Traum, sie arbeitet dafür, seit Monaten: Es sollen große Proteste werden, Proteste, von denen die Welt reden wird, so wie 2007, so wie in Heiligendamm.

Quelle: TAZ >>>>> weiterlesen

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Fotoquelle: Blogsport

2 Kommentare zu “Wir können auch woanders”

  1. Irina Wedel sagt:

    Ich muss keine Linke sein, um für Recht zu kämpfen.
    Ich muss nur Geist und Verstand besitzen.

  2. Inge Schneider sagt:

    Geist und Verstand darf man in der Linkspartei nicht besitzen!!!

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